Von Strömstad nach Åmål

Wir hatten auf dem kleinen aber feinen Campingplatz ausgezeichnet geschlafen und waren nach dem Frühstück gestärkt für unsere nächsten Abenteuer.

Wir wollten uns die Felsritzungen anschauen, welche in der Bronzezeit auf den flachen Schärenfelsen erstellt worden waren. Luna fand dies wenig interessant und blieb die meiste Zeit im Camper, während Michi und p@ die kunstvollen Darstellungen von Kriegern, Booten, Frauen und Tieren betrachteten.

Auch dem Museum statteten wir noch einen Besuch ab und dort konnte Luna sogar noch ihre Fertigkeiten im Bogenschiessen unter Beweis stellen.

Danach machten wir uns etwas wehmütig auf zu unserer letzten Station an der westlichen Schärenküste: Strömstad. Dieses Städchen war nur noch wenige Kilometer von der norwegischen Grenze entfernt.

Wir schlenderten durch das Städtchen, besichtigten den Hafen mit den grossen Fähren, welche vorwiegend zwischen Schweden und Norwegen verkehrten und genehmigten uns im „Heat Restaurang“ ein feines Nachtessen.

Danach hiess es Abschied nehmen von der schönen Schärenküste. Wir fuhren in die Nacht hinein quer durch das Landesinnere Richtung Stockholm.

Es ging vorbei unzähligen Seen und durch riesige Wälder. Die Strasse war manchmal  kurvenreich und oft auch schnurgerade, wie man es von Australien oder Amerika her kennt.

p@ fuhr bis Åmål und wir übernachteten dort auf einem Stellplatz am Hafenkai.

Smögen und Grebbestad

Wir verliessen den Campingplatz von Kungshamn und fuhren die kurze Strecke weiter nach Smögen – einem kleinen Fischerdörfchen, welches als wahrer Touristenmagnet gilt. Und wirklich: Der lange Steg, die tollen Häuser und Geschäfte, die vielen Boote und das einmalige Wetter machten den Ausflug zu einem tollen Erlebnis!

Luna durfte auch wieder ein paar Krabben fangen – mittlerweile war dies ihre absolute Lieblingsbeschäftigung, wenn wir in Meeresnähe waren :-)

Dann fuhren wir zu unserem nächsten Ziel an der Schärenküste: Fjällbacka war auch ein herziges Dörfchen. Es war einer der Lieblingsorte der Schauspielerin Ingrid Bergmann, weshalb sie auch mittels Denkmal geehrt wurde.

Dort gab es einen kleinen Wanderweg durch eine Gesteinsschlucht hinauf auf einen Schärenberg, welcher eine tolle Aussicht über die ganze Gegend bot. Luna blieb im WoMo, während Michi und p@ etwas umherstreiften und Fotos schossen.

Nun ging es weiter zur letzten Station des heutigen Tages: Grebbestad. Wir fuhren an einem kleinen, herzigen Campingplatz ca. 6 km vor Grebbestad vorbei, wollten aber noch einen Blick auf den Campingplatz direkt in Grebbestad werfen. Dort wurden wir aber herb enttäuscht: Es reihten sich WoMos and WoMos und Caravans and Caravans. Nichts für uns!

Wir besuchten noch das nahegelegene Grabfeld mit den imposanten Hinkelsteinen und fuhren dann die wenigen Kilometer zurück zum kleinen, aber wunderschönen Campingplatz. Dort schlugen wir unser Nachtlager auf und nach einem feinen Nachtessen und etwas Auslauf für unsere Katzen fielen wir zufrieden in den Schlaf.

Lysekil Aquarium

p@ hatte Luna versprochen, dass er am Morgen mit ihr zum Krabbenfangen kommen würde und so machte sich die ganze Familie nach dem Frühstück auf zum nahegelegenen Steg, um ein paar dieser Viecher hinter den Steinen hervor zu locken. Michi war der „Spotter“, Luna der „Fisher“ mit der Angel und p@ der „Catcher“ mit dem Netz. Und so dauerte es nicht lange und Luna hatte ihr Kesselchen gut mit den Krabbeltieren gefüllt. Natürlich kippten wir dann die armen Krustentiere wieder ins Wasser zurück!

Danach fuhren wir nach Lysekil hinein – Ziel war das „Havets Hus“, welches ein Aquarium beherbergt. Nach fast endloser Suche nach einem geeigneten Parkplatz in der Nähe des Zentrums wurden wir direkt beim Aquarium fündig, obwohl es dort keine dedizierten Parkplätze für so grosse Vehikel wie unseres hatte. Aber nach dem Einklappen der Spiegel und etwas zirkeln konnten wir uns einen etwas längeren PW-Parkplatz sichern und machten uns dann zuerst auf die Suche nach einem Restaurant fürs Mittagessen. Wir fanden ein schönes Beizchen direkt auf einer Hausbootplattform am Meer und freuten uns auf das hoffentlich feine Essen. Leider kam dies auch nach einer guten Dreiviertelstunde immer noch nicht und p@ wurde langsam aber sicher grantig!

Nach x-maliger Nachfrage konnten wir endlich das sehr gute Essen geniessen…die Küche hatte wohl Pause gemacht und Niemand scherte sich darum, dass wir auf unsere Bestellung warteten. Naja, dafür gab es ein Gratis-Bier für p@…

Endlich ging es ins Aquarium. Luna bestaunte die Vielfalt der Tiere, welche vornehmlich aus den beiden Haupt-Meeresgebieten Skagerrak und Kattegat kamen. Hoch im Kurs war wie immer der „Touching Pool“, wo man Seesterne, Muscheln, Krebse & Co. anfassen durfte.

Nun mussten wir aber weiter…schliesslich wollten wir noch einige Gegenden im Bereich der Schärenküste anschauen. Wir fuhren nach Kungshamn, wo wir es uns auf einem schönen und sehr sauberen Campingplatz gemütlich machten und uns ein „königliches“ Nachtessen zubereiteten.

Fähren, Fähren, Fähren

Am folgenden Tag fuhren wir Richtung Ellös und dann per Fähre auf die schönen Inselchen Malö und Flatön und konnten auf der Durchfahrt die tolle Schärenlandschaft so richtig auf uns wirken lassen.

In Fläton hielten wir an und genehmigten uns zum Mittagessen eines der berühmten „Räkmackas“ – die beliebten Shrimp-Brötchen. Es war einfach fabelhaft!

Nach der Stärkung fuhren wir quer durch Flatön nach Fiskebäckskil. Dort tranken wir am wunderschönen, aber sehr windigen Hafen ein Gläschen Wein und flanierten entlang der der Küste.

Danach ging es durchs Landesinnere weiter zur Fähre nach Lysekil. So viele Fähren an einem Tag hatten wir noch nie vorher benutzt! Die Überfahrt war aber auch nur kurz und so bliebt p@’s Magen intakt.

Dort fuhren wir den „Havsbad Camping“ am Trellebystrand an und installierten uns auf der schönen, grünen Campingwiese. Während dem Kochen und Nachtessen schauten wir den Film „Mamma Mia“ und eine ABBA-Dokumentation…schliesslich waren wir ja in Schweden ;-)

 

Von Marstrand über die Insel Tjörn nach Orust

Das Wetter war zwar etwas wechselhalft und deutlich kälter als an den Vortagen, dennoch war die Durchfahrt der Schäreninseln atemberaubend schön.

Wir besuchten einige Dörfchen auf den Inseln Tjörn (Klädesholmen und Skärhamn) und durchfuhren die Insel Orust bis Stocken.

Dort machten wir es uns auf dem Campingplatz gemütlich und genossen trotz Wind und Regen ein feines Nachtessen vom Grill. Alle? Nein, nicht alle…Luna war bereits vor dem Nachtessen eingeschlafen – der anhaltende Husten hatte dazu geführt, dass sie in der vorherigen Nacht viel zu wenig geschlafen hatte und so musste sie dies nun nachholen.

Dafür waren unsere Katzen umso aktiver und tollten den ganzen Abend draussen auf der Wiese des Campingplatzes herum.