„Adventure Day“

An diesem Tag lag, nach einem stärkenden Frühstück und dem Besuch der Pelikanfütterung am Murchison Bay (keine 100 m von unserem Standplatz entfernt), ein kleines Abenteuer vor uns: Wir wollten mit Luna zum „Loop“ und „Nature’s Window“ fahren, einer tollen Gesteinsformation mit Aussicht auf eine Schlucht, durch welche der Murchison River fliesst.

Wieso Abenteuer? Weil die Fahrt zum Loop über 27 km „unsealed“ und „rough roads“ führte und unser Camper nicht für 4×4-Strassen ausgelegt war.

KEA, die Campervermietung, hätte wahrscheinlich kaum Freude an unserem Trip gehabt: Aufgrund der Winde hatten sich über den ganzen Weg „Mini-Dünen“ gebildet, was unweigerlich dazu führte, dass bei Geschwindigkeiten über 20 km/h alles im Camper rüttelte und schüttelte und man befürchten musste, dass das Inventar zu Bruch geht.

Also blieb uns nichts anderes übrig als einen Gang zurück zu schalten und uns mit dieser Geschwindigkeit fortzubewegen, was natürlich Einfluss auf die Fahrzeit hatte: Wir hatten PRO WEG gut 1 1/2 h! Dafür wurden wir aber mit dem sehr sehenswerten „Nature’s Window“ und der einmaligen Aussicht belohnt.

 

Bevor wir aber den 500 m langen Marsch zum Window in brütender Hitze unter die Füsse nahmen, stärkten wir uns zuerst mit selbstgemachten Sandwiches und nahmen ausreichend Wasser mit auf den Weg.

Als wir dann nach schier endloser Rückfahrt über die „Buckelpiste“ wieder in Kalbarri angelangt waren, wollten wir nur noch eines: sofort ins Wasser zum abkühlen! Die Einmündung des Murchson River ins Meer ist wunderbar flach und ideal für Kinder. Luna spielte im Sand und plantschte im Wasser herum.

Nach dieser willkommenen Abkühlung machten wir uns bereit fürs Abendessen im Restaurant „The Grass Tree“, welches für seine Seafood-Spezialitäten bekannt ist. Dort assen wir ausgezeichnet zu Abend: p@ hatte Crayfisch (10% des Australian Crayfisch kommt aus Kalbarri) und Michi hatte Prawns mit Basmati-Reis und orientalischer Sauce. Dazu hatten wir einen feinen „Watershed“ aus Margaret River.

Wir lernten im Restaurant ein älteres Paar aus der Gegend von Perth kennen und unterhielten uns eingehend mit ihnen. Sie waren hin und weg von Luna und boten uns an, dass wir bei unserem nächsten Australienaufenthalt bei ihnen in Perth wohnen dürften…mal sehen, wann dies der Fall sein wird.

Ein anstrengender, aber schöner Tag ging zu Ende und wir machten uns auf zu unserem Camper und fielen in den wohlverdienten Schlaf.