Sailing tour

An diesem Tag mussten wir (vor allem p@ und Luna, welche keine Frühaufsteher sind) früh aus den Federn: um 07:30 begann am Beach die Delfinfütterung und dies wollten wir uns keinesfalls entgehen lassen. Also aufgestanden, Kleider übergestülpt und einen Kaffee eingeworfen und raus zum Strand, wo sich schon eine beachtliche Menge von Leuten in Erwartung der Fütterung tummelte.

Die Delfine kamen dann auch (ca. 7-8 Stück) und es war eindrucksvoll, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Michi schoss gut 50 Fotos, wohl damit p@ und Luna später das ganze noch bei klarerem Blick Revue passieren lassen konnten.

Nach der Fütterung ging es dann erst einmal zurück zum Camper zu einem stärkenden Frühstück und anschliessend fanden wir uns an der Jetty ein, da wir für diesen Tag einen Segelausflug mit Dugong- Watching (das sind Seekühe) gebucht hatten.

Wir fuhren dann mit dem 18 m langen Renn-Katamaran „Shotover“ 6 km vor die Küste raus und besuchten einige Spots, die bekannt für Meeresbewohner waren.
Uns so sahen wir auf diesem 2 1/2-stündigen, wunderbar entspannenden Ausflug einige Dugongs, einen Delfin und mehrere Meeresschildkröten. Zudem hatten wir einen tollen Ausblick auf den Beach von Monkey Mia.

Die Stimmung an Bord war gut und es war zum Glück auch nicht so „tourimässig“, da an diesem Morgen statt normal ca. 50 nur etwa 10 Leute den Ausflug bestritten.

  

Segeln macht Hunger und so mampften wir nach der Rückkehr im nahegelegenen Restaurant was zu Mittag und legten dann Luna in den Schatten einer Palme, damit sie ihren Mittagsschlaf machen konnte. Michi und p@ lasen und relaxten derweil.
Als Luna aufwachte, gingen alle zusammen noch etwas im ruhigen, glasklaren Meer schwimmen…Luna natürlich wieder ohne fremde Hilfe!

Dann ging es zurück zu unserer fahrenden Festung, damit wir das Nachtessen vorbereiten konnten: Pouletgeschnetzeltes an Mango-Minze-Sauce, Reis und Salat. Das Essen schmeckte vorzüglich und verschaffte uns die notwenige Bettschwere. Luna fiel alsbald in den Schlaf, Michi und p@ tranken noch ein Bundy-Cola, welches p@ kurz vor Barschluss (10 Uhr abends!!!) an der Monkey-Bar gekauft hatte.

Endstation Monkey Mia

An diesem Morgen schliefen wir mal richtig aus und frühstückten ausgiebig, mitten im weissen Sand
des gepflegten Campingplatzes.

Dann erkundigten wir uns in der Tourist Information von Denham über die Möglichkeiten, etwas in der Gegend zu unternehmen. Da aber „Australia Day“ war, lief eh nicht so viel und wir beschlossen, zur „Little Lagoon“ zu fahren und dort etwas zu relaxen.
Diese ist zwischen Denham und Monkey Mia gelegen und absolut traumhaft. Und was noch viel schöner war: wir hatten die Lagune die meiste Zeit für uns allein…es war keine Menschenseele weit und breit!

Nur baden konnte man dort nicht so gut, da es viel zu flach war…man hätte fast hundert Meter ins Wasser waten müssen, um endlich richtig nass zu werden.
Darum fuhren wir bereits anfangs Nachmittag weiter nach Monkey Mia und bezogen dann unseren Campingplatz auf dem Resort.
Dann noch kurz was zu Essen und auf zum wunderschönen Beach, wo wir dann so richtig ausgiebig baden konnten.

Michi erspähte sowohl einen Delfin als auch eine Wasserschildkröte und Luna hatte richtig Spass im ruhigen Wasser. Und zum ersten Mal konnte sie sogar (mit angezogenen Flügeli) „selber“ schwimmen! Sie strampelte fortan selbständig und mit grösster Freude durchs Wasser.
Nach dieser Erfrischung im Meer statteten wir noch kurz dem Süsswasserpool einen Besuch ab und gingen dann zurück zum Camper, um uns für das Abendessen, welches wir im resorteigenen „Boughshed Restaurant“ einnehmen wollten, bereit zu machen.
Das Essen war sehr gut und da Australia Day war, wollten wir anschliessend Luna ins Bett bringen und mit dem Babyphone bewaffnet noch die nahegelegene „Monkey Bar“ aufsuchen. Aber was war denn das? Als wir um halb elf zur Bar kamen, schlossen sie diese gerade…und das am Australia Day!!!

Da auch sonst nicht mehr viel lief und wir nicht zu weit vom Camper weggehen wollten, nahmen wir halt noch einen Schlummertrunk an unserem Campingtisch ein und gingen dann ins Bett…schliesslich wollten wir am nächsten Tag schon um sieben Uhr aufstehen, um die Fütterung der Delfine zu besuchen.

Fahrt nach Denham

Am Morgen war dann Luna bereits um 08:45 unten am Strand. Grund dafür war das „Pelican feeding“, welchem wir schon am Vortag beigewohnt hatten.
Luna wollte unbedingt selbst einen Fisch füttern und stand brav in der Reihe. Leider warf sie den Fisch etwas zu wenig weit und so schnappte ihn eine Möwe und nicht ein Pelikan.

 

Nach dem Füttern assen wir Toast und machten uns nachher bereit für die Weiterreise. p@ wusch noch den gröbsten Staub vom Camper…ein Überbleibsel von unserem Offroad-Trip vom Vortag. Dann fuhren wir nordwärts Richtung Hamelin und Denham, mit eine Abstecher zu den Lookouts „Hawk’s Head“ und „Ross Graham“, welche einen tollen Ausblick auf die Murchison-Schlucht boten.

In Hamelin schauten wir uns die alte Telegrafenstation von 1884 an (leider nur von aussen, da kein Mensch da war, der uns diese von innen hätte zeigen können) und marschierten dann wieder einmal in brütender Hitze zu den Überresten von Häusern, welche aus Muschelblöcken gebaut worden waren und schlussendlich zu den Stromoliten, Gesteinsformationen, welche durch die Einwirkung des Wassers eine Pilzform erhalten haben.

Nach diesem „heissen“ Walk mussten wir uns erst einmal mit einer Glace abkühlen!

Dann fuhren wir die letzten hundert Kilometer nach Denham und bezogen einen sehr schönen Top Tourist Campingplatz direkt am Meer.

Dort sammelte Luna mit Michi zusammen Dutzende von Muscheln, während p@ das kleine Örtchen erkundete. Er wollte noch Prawns zum Grillieren kaufen, aber leider gabs im Ort nirgends frischen Seafood…nur kleine Crevettchen und Fische, die den Anglern als Köder dienen. Deshalb plünderten wir unseren Kühlschrank, in welchem immer etwas Barbecue-Fleisch war. Und so liessen wir den lauen Abend mit einem Strandbarbie und einem Gläschen Wein ausklingen und genossen den wunderbaren Sonnenuntergang am Strand…yeah!

  

„Adventure Day“

An diesem Tag lag, nach einem stärkenden Frühstück und dem Besuch der Pelikanfütterung am Murchison Bay (keine 100 m von unserem Standplatz entfernt), ein kleines Abenteuer vor uns: Wir wollten mit Luna zum „Loop“ und „Nature’s Window“ fahren, einer tollen Gesteinsformation mit Aussicht auf eine Schlucht, durch welche der Murchison River fliesst.

Wieso Abenteuer? Weil die Fahrt zum Loop über 27 km „unsealed“ und „rough roads“ führte und unser Camper nicht für 4×4-Strassen ausgelegt war.

KEA, die Campervermietung, hätte wahrscheinlich kaum Freude an unserem Trip gehabt: Aufgrund der Winde hatten sich über den ganzen Weg „Mini-Dünen“ gebildet, was unweigerlich dazu führte, dass bei Geschwindigkeiten über 20 km/h alles im Camper rüttelte und schüttelte und man befürchten musste, dass das Inventar zu Bruch geht.

Also blieb uns nichts anderes übrig als einen Gang zurück zu schalten und uns mit dieser Geschwindigkeit fortzubewegen, was natürlich Einfluss auf die Fahrzeit hatte: Wir hatten PRO WEG gut 1 1/2 h! Dafür wurden wir aber mit dem sehr sehenswerten „Nature’s Window“ und der einmaligen Aussicht belohnt.

 

Bevor wir aber den 500 m langen Marsch zum Window in brütender Hitze unter die Füsse nahmen, stärkten wir uns zuerst mit selbstgemachten Sandwiches und nahmen ausreichend Wasser mit auf den Weg.

Als wir dann nach schier endloser Rückfahrt über die „Buckelpiste“ wieder in Kalbarri angelangt waren, wollten wir nur noch eines: sofort ins Wasser zum abkühlen! Die Einmündung des Murchson River ins Meer ist wunderbar flach und ideal für Kinder. Luna spielte im Sand und plantschte im Wasser herum.

Nach dieser willkommenen Abkühlung machten wir uns bereit fürs Abendessen im Restaurant „The Grass Tree“, welches für seine Seafood-Spezialitäten bekannt ist. Dort assen wir ausgezeichnet zu Abend: p@ hatte Crayfisch (10% des Australian Crayfisch kommt aus Kalbarri) und Michi hatte Prawns mit Basmati-Reis und orientalischer Sauce. Dazu hatten wir einen feinen „Watershed“ aus Margaret River.

Wir lernten im Restaurant ein älteres Paar aus der Gegend von Perth kennen und unterhielten uns eingehend mit ihnen. Sie waren hin und weg von Luna und boten uns an, dass wir bei unserem nächsten Australienaufenthalt bei ihnen in Perth wohnen dürften…mal sehen, wann dies der Fall sein wird.

Ein anstrengender, aber schöner Tag ging zu Ende und wir machten uns auf zu unserem Camper und fielen in den wohlverdienten Schlaf.

Kalbarri

An diesem Tag war wieder mal etwas Autofahren angesagt. Ziel war das ca. 170 km weiter nördlich gelegene Kalbarri. Wir fuhren zuerst auf dem Brand Highway nach Northampton und von dort über die neue Scenic Route am Pink Lake entlang.

Dieser ist aufgrund von Mineralanteilen aus den weiter oben gelegenen Minen ganz pinkfarben…ein toller Anblick! Dann gings weiter der Küste entlang nach Pot Alley, kurz vor Kalbarri. Dieser Lookout mit eigenem Beach-Access bietet einen einmaligen Ausblick auf die Küstengesteinsformationen und das tiefblaue Meer.

In Kalbarri angekommen, bezogen wir den Murchison Campingplatz, welcher direkt am Murchison River und im Zentrum von Kalbarri liegt. Eigentlich wollten wir an diesem Abend auswärts essen gehen, da aber das von uns bevorzugte Restaurant just am Mittwoch geschlossen war, verschoben wir dies auf den nächsten Tag und machten Fajitas. Dann gingen wir todmüde ins Bett…wir mochten nicht mal mehr ein Gläschen Wein trinken!