Heimreise mit Zwischenstationen

Nun hiess es langsam Abschied nehmen von Dänemark. Wir besuchten noch ein Pflanzencenter und machten ein paar Besorgungen in einem Bilka-Supermarkt. Dann stärkten wir uns im Camper mit feinen, selbstgemachten Smörrebröd und fuhren dann los Richtung deutsche Grenze.

Wir staunten nicht schlecht, als an der Grenze wirklich Niemand war und uns bezüglich Ferien und Zieldestination ausfragte. Wir hatten schon befürchtet, dass es eine Riesenschlange an der Grenze zu Deutschland geben und bei allen z.B. Fieber gemessen würde. Aber nichts dergleichen!

Ohne Stau ging es dann weiter von Flensburg Richtung Hamburg und Hannover bis nach Kalefeld, wo wir bei einer Waldlichtung nahe des Infogebäudes bezüglich der Römerschlacht am Harzhorn übernachteten.

Am nächsten Morgen ging es dann über die Autobahn weiter in den Süden von Deutschland, wo wir in Heidelberg einen Zwischenstopp einlegten, um die schöne Stadt zu besichtigen. Wir parkten unser Vehikel beim Messegelände und fuhren dann mit der Vespa in die Stadtmitte.

In der Schilling Roofbar genehmigten wir uns feine Drinks und excellente Sushi. Dann fuhren wir weiter und suchten uns in der Gegend von Bruchsal einen Platz zum übernachten. Den fanden wir dann auch nach längerem Herumkurven beim Hardtsee in Ubstadt-Weiher und konnten dort sogar unseren Katzen etwas Freilauf lassen, da wir alleine auf einer Wiese übernachteten, die normalerweise als Parkplatz für den Badesee oder als Campingzone für den „Ironman Hardtsee“ dient.

Es ging nicht lange und schon brachte Ninja wieder eine Maus von ihrem Streifzug mit – es sollte nicht die letzte sein!
Nach einer ruhigen Nacht fuhren wir dann weiter Richtung Schweiz. Ziel war es, in Freiburg (im Breisgau) noch 1-2 Tage zu verbringen und so versuchten wir unser Glück beim Campingplatz Hirzberg in Freiburg und konnten einen der letzten Stellplätze ergattern.

Wir genossen zwei schöne Tage in Freiburg und kamen am Nachmittag des 18. Juli wohlbehalten in Lyss an.
Spezielle, aber dennoch erlebnisreiche und schöne Ferien gingen zu Ende.

Strandtag in Lakolk

Der Morgen begrüsste und mit strahlend blauem Himmel – genau richtig für einen Tag am Strand von Lakolk!
Also packten wir alles zusammen, machten noch kurz Camperservice und fuhren dann mit unserem NiBi zum Strand. Auf der Suche nach einem geeigneten Platz möglichst weit vorne «gruben» wir uns mit den Vorderrädern schon mal in den Sand ein – ganz toll!

Zum Glück hatten wir Schaufel und Wegfahrmatten dabei und p@ machte sich ans Ausbuddeln. Es ging nicht lange und schon kamen etliche Helfer vorbei und wollten sich alle an der Rettungsaktion beteiligen.

Auch ein privater «Abschlepper» kam und bot an, uns für 20 Euro rauszuziehen.
p@ wollte dies jedoch nicht, da er a) sehr heikel war bezüglich Abschleppseilschäden und b) zuversichtlich war, das WoMo auch mittels der Wegfahrmatten wieder aus der misslichen Lage befreien zu können. Und wirklich: 20 Minuten später war das Gefährt wieder frei und wir konnten uns einen festeren Platz für unseren Strandtag suchen.

Mit einem Schmunzeln beobachteten wir, wie der Abschleppdienst auch weitere WoMo’s aus dem Sand befreite…wir waren zum Glück nicht die Einzigen, denen dies passierte.
Als sich unweit von uns ein VW-Bus ebenfalls festfuhr, half p@ kurz mit den Wegfahrmatten und sie konnten sich die 20 Euro sparen.

Dann genossen wir endlich die Sonne und machten es uns gemütlich. Zwischendurch grillierten wir feines Rinderfilet zum Mittagessen und Michi machte ihren leckeren Salat mit Orangenstücken.

Der Tag verging wie im Flug und nach einem ausgedehnten Strandspaziergang fuhren wir weiter. Ziel war diesmal ein Campinplatz in der Nähe von Sönderborg.
Auf schmalen Strässchen fuhren wir zum «Gammelmark Strand Camping», wo wir uns auf einer Wiese einrichteten und feine Spaghetti Carbonara zubereiteten, während unsere Katzen die Gegend erkundeten.

Nach dem tollen Essen machten wir einen Verdauungsspaziergang zum Strand und genossen den Sonnenuntergang.

Sylt – oder «die Reise durchs Auenland»

Nun war unser Trip nach Sylt angesagt. Wir frühstückten, machten alles bereit, versorgten die Katzen und starteten dann mit der Vespa wiederum Richtung Havneby.
Dort fuhren wir auf die Fähre und montierten unsere Gesichtsmasken, da in Deutschland ja überall in den Geschäften und im öffentlichen Verkehr Maskenpflicht herrscht.

Nach knapp einer halben Stunde kamen wir in List an und fuhren dann Richtung Süden. Erster Stopp war Westerland, der grösste Ort in Sylt. Bevor wir dort ankamen, passierten wir traumhafte Dünenbereiche und wunderschöne Landschaften. Zudem kamen wir in Kampen vorbei, wo es von Porsches und teuren Geschäften nur so wimmelte.

Westerland selbst war nicht besonders schön. Aber wir schlenderten dennoch durch die Fussgängerzone, welche sehr belebt war. Vorne bei Strand staunten wir nicht schlecht: Der Zutritt zum Strand war nur mit einer Gästekarte möglich…man wollte wohl keine Tagestouristen auf der Strandpromenade haben.

Kein Problem für uns: Wir warteten einfach einen guten Augenblick ab und schlängelten uns dann beim Eintrittshäuschen vorbei und schon waren wir auf der Strandpromenade!
Überall standen die typischen Strandkörbe herum und es herrschte reger Betrieb. Jedoch war man auch strikte: Nur wenige Personen waren in den Geschäften erlaubt und man konnte keinen Shop ohne Maske betreten.

Zurück in der Innenstadt fotografierten wir noch die «dicke Wilhelmine» und tranken etwas in der Weinbar «Goldgelb».
Dann noch kurz ein Abstecher zum Bahnhof, wo wir die «reisenden Riesen im Wind» bestaunten sowie das halt am Sonntag geschlossene Blumengeschäft «Hansen» kurz von aussen betrachteten und schon ging es wieder weiter Richtung Süden.

In der Nähe von Rantum assen wir in der «Strandmuschel» zu Mittag und schlenderten dann zwischen den tollen Strandvillen hindurch zurück zur Vespa.
Nächstes Ziel war Hörnum, wo wir am Hafenbecken parkten und vergeblich Ausschau nach der Robbe «Willi» hielten. Diese war wohl gerade irgendwo in der Nordsee unterwegs!

An der schönen Strandpromenade entlang spazierten wir zum Leuchtturm, welcher leider aktuell renoviert wurde und deshalb in ein Baugerüst eingekleidet war. Schade, aber halt nicht zu ändern.

Zum Trost wollten wir uns ein Apérol Spritz gönnen, jedoch hatten wir zu wenige Euros dabei und man konnte nicht mit Kreditkarte bezahlen. Wir waren nicht mehr in Dänemark, wo man wirklich ALLES per Karte bezahlen konnte!
Die nette Dame bei der Getränkeausgabe hatte aber Erbarmen mit p@ und schlug vor, dass er die fehlenden 8 Euro einfach «irgendwann mal» bezahlen würde!

Nun fuhren wir wieder nordwärts und machten einen Abstecher nach Keitum, wo gemäss Reiseführer schöne «Kapitänshäuschen» standen. Also kurz ein paar Fotos gemacht und dann waren wir schon wieder unterwegs.

Letzter Stopp war Kampen, wo die «Schicki Mickis» verkehrten. Wir bestaunten die teuren Edelbutiken und schlenderten an Porsches, Lamborghinis und Co. vorbei durch die Gassen und Quartiere. Viel Zeit konnten wir aber nicht dort verbringen, da unsere Fähre zurück nach Römö schon bald ablegte.
Also fuhren wir zurück nach List und setzen wieder nach Dänemark über. Zurück beim Campingplatz zurrten wir die Vespa wieder auf der Plattform fest und heizten den Grill ein.
Diesmal gab es feinen Flammkuchen und auch ein Gläschen Wein durfte nicht fehlen.

Ein traumhafter Tag mit einem Besuch auf der märchenhaften Insel Sylt ging zu Ende – wir werden sicher wieder mal nach Sylt fahren!

Ausflug nach Havneby

Wir nahmen es gemütlich und schliefen so richtig aus.
Heute wollten wir schon mal vorchecken, wann und wo wir am nächsten Tag mit der Vespa auf die Fähre für Sylt einchecken müssten, da wir beabsichtigten, die Insel Sylt mit der Vespa zu erkunden.

So fuhren wir die knapp 15 Minuten vom Campingplatz zur Fährstation in Havneby und prüften, ob wir spontan und ohne Reservation die Fähre benutzen konnten. «Dies sei mit dem Roller kein Problem…da gebe es immer Platz», meinte die nette Dame am Ticketschalter.

Als dies geklärt war, besuchten wir die Räucherei «Holms» und kauften leckere Lachsstücke ein. Das gab natürlich Hunger und da es bereits wieder Mittagszeit war, suchten wir uns per Tripadvisor ein geeignetes Restaurant. Die Wahl fiel dann – wie bereits vor einem Jahr – wiederum auf das «Frankel 5», weil es einfach am gemütlichsten war.

Und so sassen wir draussen auf der Terrasse und liessen und feinen Fisch und tolles Hühnchen schmecken. Nach dieser Stärkung besuchten wir noch kurz die Geschäfte in Havneby und fuhren dann per Vespa wieder zurück zum First Camp Lakolk.

Da die Sonne nun etwas ausgedehnter schien, genossen wir ein Apéro vor dem NiBi, bevor wir uns zu Fuss Richtung Strand aufmachten. Dort setzten wir uns in die Dünen und genossen die tolle Stimmung.

Zurück beim WoMo gabs dann Spare Ribs vom Grill mit Spitzkohlsalat zum Nachtessen und wir genossen die Ruhe.
Plötzlich ratterte es jedoch laut und keine 50 Meter von uns landete ein Rettungshubschrauber auf dem Wendeplatz des Campingplatzes. Die Rettungskräfte liefen Richtung Strand während beim Helikopter ein grösserer Volksauflauf stattfand. Selbst unsere Katzen inspizierten das Fluggerät und waren wieder mal die Attraktion bei den Leuten.

Zum Glück war wohl nichts zu Schlimmes passiert, denn die Rettungskräfte kamen dann nach ca. 20 Minuten ohne einen Patienten zurück und der Hubschrauber startete wieder.
Es kehrte endlich Ruhe ein und wir konnten den Abend bei einem Glas Wein und einer Serienfolge ausklingen lassen.

Über Middelfart nach Römö

Wir verliessen den gemütlichen Campingplatz und entschlossen uns, die Insel Fünen nicht näher anzuschauen, sondern direkt nach Middelfart zu fahren, um dann von dort weiter auf das dänische Festland (Jütland) zu reisen.

In Middelfart fanden wir beim alten Hafen einen Parkplatz für unser WoMo und stärkten uns mit feinem Räucherlachs aus unserem Vorrat.
Nach ein paar Fotos vom Hafen erkundeten wir zu Fuss das kleine Städtchen und besuchten das eine oder andere Geschäft.

Vorbei am neuen Hafen ging es dann an der Küste entlang zurück zum WoMo und wir fuhren quer durch Jütland Richtung Esbjerg und Ribe, bis wir dann in Römö ankamen. Da der uns bereits vom letztjährigen Dänemarktrip bekannte Campingplatz First Camp Lakolk gemäss Internet immer noch als einer der Besten galt, checkten wir dort ein.

Es windete sehr stark und war leider auch nicht sehr warm, aber zumindest regnete es mal nicht und so konnten wir den Grill aufbauen und machten uns ein feines Nachtessen.