Puerto Banus und die Fahrt nach Gibraltar

Am nächsten Tag hiess es schon wieder: zusammenpacken und weiterfahren! Wir liessen uns aber nicht stressen und frühstückten gemütlich, duschten und liessen auch nochmals den Katzen etwas Freilauf.

Michi wollte noch unbedingt den „Puerto Banus“ besichtigen, wo die Schönen und Reichen verkehren. Dort war es aber fast unmöglich, mit dem Wohnmobil zu parken und so liess p@ Michi aussteigen und suchte sich ausserhalb des Hafenbereichs einen ruhigen Warteplatz, während Michi die Hafenpromenade besichtigte.

Sobald sie alles gesehen hatte, „orderte“ sie das WoMo-Taxi und p@ holte sie wieder beim Hafen ab. Dann ging es weiter nach „La Linea de la Conception“, wo wir unser WoMo auf einem toll gelegenen Hafenstellplatz nahe der Grenze zu Gibraltar abstellten.

Nach einem Apéro machten wir uns auf zur Grenze, welche wir zu Fuss passierten. Auf der Gibraltar-Seite nahmen wir dann ein Taxi zum „Cablecar“, sahen aber, dass der Felsen von Gibraltar ziemlich in Dunst eingehüllt war und so entschlossen wir uns, den Felsen erst am nächsten Tag zu besuchen.

Wir besichtigten dafür das Städtchen, jedoch waren die meisten Geschäfte geschlossen, da Sonntag war. Darum assen wir am Hafen von Gibraltar im Restaurant „The Waterfront“ etwas Feines vom Grill und marschierten dann den doch recht langen Weg quer durch Gibraltar und über die Flugzeugpiste zurück zum Stellplatz. Dort genossen wir den Sonnenuntergang und die schöne Stimmung am Hafen.

Marbella Sightseeing

Nach dem Frühstück draussen vor dem WoMo machten wir uns bereit für einen Ausflug nach Marbella. Vorher gönnten wir den Katzen noch etwas Auslauf…zum Glück waren wir in einer ruhigen Ecke des Campingplatzes und konnten so unsere Vierbeiner frei herumlaufen lassen.

Wir stellen sicher, dass unsere Tiere genug Wasser hatten und liessen sie bei geöffneten Luken und eingeschalteter Klimaanlage im WoMo schlafen, während wir uns zur nahegelegenen Bus-Station begaben.

Mit der üblichen Verspätung traf dann auch der Bus ein und chauffierte uns inkl. Umsteigevorgang aufgrund eines technischen Problems in ca. 20 Minuten ins Zentrum von Marbella.
Da wir schon wieder hungrig waren, machten wir uns auf den Weg zum Strand und genossen im kleinen Strandbeizchen „La Bodega del Mar“ authentische spanische Tapas, während wir dem Treiben auf der Strandpromenade zuschauten.

Danach besichtigten wir die schöne Altstadt mit den kleinen Gässchen, den tollen Plätzen und den schönen alten Kirchen. Auf der Suche nach dem „Castillo“ fanden wir nur alte Mauerreste…diese waren den Weg auf den höchsten Punkt des Städchens nicht wert! Und so löschten wir unseren Durst in einem der vielen kleinen Beizchen auf einem wunderschönen Platz und gingen dann zurück Richtung Bus-Station. Dort wollte Michi noch die Ladenstrasse von Puerto Banus besuchen, merkten aber schnell, dass dieser Hafenbereich recht weit entfernt vom eigentlichen Zentrum von Marbella war.

Das reichte am heutigen Tag definitiv nicht mehr und so fuhren wir mit dem Bus zurück zum Campingplatz und kühlten uns im Pool ab.
Wiederum zu faul zum selberkochen, besuchten wir noch das italienische Restaurant „Da Bruno“ des tollen Campingresorts und wurden auch hier nicht enttäuscht: Die Pizzen und die Pasta mit Pilzen (in einem ausgehöhlten Parmesankäse flambiert) waren hervorragend!

 

Kurzbesuch in Malaga und Weiterfahrt nach Marbella

Nach einem guten „Outdoor-Frühstück“ verliessen wir den herzigen Camingplatz und fuhren der Küste entlang inmitten der weissen Plastikfolien der endlosen Gewächshäuser weiter nach Malaga.

Dort wollten wir eigentlich die Markthalle besuchen. Jedoch war es schier unmöglich, mit unserem grossen Vehikel in vernünftiger Distanz zu dieser Lokalität zu parken. Und da der Markt leider nur am Vormittag stattfand und die Zeit schon fortgeschritten war, entschieden wir, den Kern von Malaga bei einem späteren Trip zu besichtigen.

Wir parkten unser WoMo am Rande der Stadt und machten uns zu Fuss auf zum Restaurant „Marisqueria La Mayor„, wo wir uns einen ausgezeichneten Fisch genehmigten.

Gestärkt fuhren wir dann weiter nach Marbella, wo wir uns auf dem Campingplatz Cabopino gemütlich einrichteten und im Pool das kühle Nass genossen.

Da wir nicht mehr selber kochen mochten, statteten wir dem nahegelegenen Inder Jaipur Palace einen Besuch ab. Und wir wurden nicht enttäuscht: Das Essen war absolut top!

Das spanische Hollywood

Wir hatten trotz dem Einbruchsversuch gut geschlafen und freuten uns auf die bevorstehenden Abenteuer in Andalusien. Nach der Stärkung durch ein ausgiebiges Frühstück und darauffolgendem Camperservice fuhren wir weiter.

Vorher wollte sich p@ noch bei der Reception des Camping Resorts (es war ja sogar ein „Fünfstern-Camping“) erkundigen, was man zur Diebstahlprävention machen konnte und ob noch andere Fälle von Einbruchsversuchen bekannt waren. Die Schlange vor der Reception war aber sehr gross und beim Abhören der Gespräche zwischen den Gästen und den Mitarbeitern wurde schnell klar, dass noch weitere Gäste von Einbruchsversuchen oder Einbrüchen betroffen waren.
Da wir ja gut versichert waren, entschlossen wir uns, ohne weitere Aktionen wie z.B. Polizeirapport etc. weiterzufahren. So ein Schloss ist ja nicht sehr teuer und sonst war ja glücklicherweise nichts weiter passiert.

Das heutige Ziel war „Mini Hollywood“ in der Nähe von Tabernas. Dort wurden einige Spaghettiwestern wie z.B. auch „The Good, the Bad and the Ugly“ von Sergio Leone gedreht.

Wir besuchten zuerst das „Fort Bravo“ (Texas Hollywood). Da dort aber nicht viel Betrieb herrschte, fuhren wir weiter zum nahegelegenen „Fort Apache“. Dort machten wir den Rundgang durch die Wildwest-Kulissen und genehmigten uns im Saloon ein kühles Getränk, während wir der Western-Show beiwohnten.

Danach fuhren wir nach Almeria und quer durch die endlosen Gewächshäuser zum Meer hinunter. Dort bekamen wir auf dem kleinen aber feinen Campingplatz „Las Vegas“ in Adra einen tollen Stellplatz zum kleinen Preis.

Unsere Katzen konnten frei herumstreunen und wir genossen die Ruhe. Nach einem kurzen Strandbesuch (ca. 5 Minuten zu Fuss) warfen wir den Grill an und genehmigten uns ein feines Nachtessen.

Auf nach Andalusien!

Am Abend des 24. September traten wir unsere Reise nach Andalusien an! Wir fuhren Richtung Frankreich in die Nacht hinein und kamen deshalb gut vorwärts.

Kurz vor Montpellier übernachteten wir ausnahmsweise mal auf einer Autobahnraststätte, da diese eher etwas ruhiger gelegen war und es noch andere Fahrzeuge in der Nähe hatte, so dass wir uns auch sicher genug fühlten.

Am nächsten Morgen gingen wir es eher ruhig an – wir schliefen noch etwas aus und starteten dann nach einem feinen Frühstütz definitiv Richtung Spanien. Es ging der Küste entlang an Barcelona vorbei und immer weiter in den Süden. Ziel war es, möglichst weit zu kommen und so machten wir nur die notwendigen Stopps für Essen, Tanken, WC-Pausen und sich die Beine zu vertreten.

Bei Crevillent fuhren wir von der Autobahn ab und steuerten das Camping Marjal Costa Blanca (Heute heisst das Alannia Resorts) an, welches wir unterwegs per Internetrecherche ausfindig gemacht hatten.

Dort angekommen, konnten wir uns einen Stellplatz aussuchen, da es nicht viel Betrieb hatte. Nachdem wir noch kurz den Katzen etwas Auslauf gegönnt hatten, gingen wir ins Restaurant des Resortkomplexes essen.
Zurück beim WoMo konnte p@ den Schlüssel nicht richtig in die Aufbautüre stecken. Ein kurzer Augenschein mit der Handy-Taschenlampe brachte dann Gewissheit: Hier hatte sich jemand am Schloss zu schaffen gemacht!

Zum Glück konnten der oder die Einbrecher das Schloss nicht knacken. Aber doppelt ärgerlich war, dass wir nun schon am ersten Abend unser Spanienreise a) ein mulmiges Gefühl hatten und b) wir das WoMo nur noch über die Fahrzeugtüren betreten konnten.

Nach diesem Schreck gönnten wir uns noch ein Gläschen Wein und schliefen dann trotzdem umgehend ein. Schliesslich hatten wir einen anstrengenden Reisetag hinter uns!