Happy Birthday to you, Happy Birthday to you…

Am nächsten Tag weckte uns das Geschnatter der Möwen. Es war ein ganz besonderer Tag: Michi feierte Geburtstag!

Und so gab es – nach einer unfallfreien Duschaktion – ein feines Morgenessen draussen an der Sonne. Und natürlich durfte auch der Geburtstagskuchen samt Kerzen nicht fehlen. Luna hatte zudem eine wunderschöne Geburtstagskarte für Michi gebastelt!

Nach dem gemütlichen Essen packten wir zusammen und fuhren ins Städtchen Trosa hinein. Dort fanden wir einen Parkplatz unweit des Zentrums und schlenderten durch die herrlichen Gässchen, welche unter anderem auch Drehschauplätze für die schnulzigen Inga Lindström Filme waren.

Im Restaurant Fina Fisken assen wir hervorragend zu Mittag – leider auch etwas teuer. Man merkte gut, dass Trosa ein beliebter Touristenort war.

Eigentlich wollten wir, dass Michi an ihrem Geburtstag nach Herzenslust shoppen konnte…aber ihr sagten die vorhandenen Shops nicht so gut zu und so vertagten wir ihr „Geburtstagsshopping“ noch ein wenig…wir waren ja kurz vor Stockholm. Zumindest half sie mit, für p@ ein paar neue Kleidungsstücke auszusuchen.

Vollbepackt mit Einkaufstüten schlenderten wir zum Wohnmobil zurück und fuhren weiter. Nächstes Ziel war Stockholm. Da wir diese wunderschöne Stadt bereits letztes Jahr mit unserem WoMo besucht hatten, wussten wir genau, wo wir unser Ungetüm am besten abstellen mussten. Uns so sicherten wir uns wiederum einen Platz am Norr Malärstrand bei Stockholms Stadshus.

Dann gabs schon mal einen Apéritif am Kai, bevor wir uns für das Abendessen bereit machten. Per Uber Taxi gings dann ins „Lebanon Mezza Lounge“ Restaurant, wo wir fantastisch orientalisch assen.

Mit vollen Bäuchen schlenderten wir durch das wunderschöne Stockholm zurück zu unserem Übernachtungsplatz, wobei Luna eher hüpfte als lief: Sie hatte von uns etwas libanesischen Kaffee versuchen dürfen und war danach total aufgezogen. Am liebsten hätte sie die Nacht durchgefeiert!

Spruch des Tages von Luna:
„Ach wie gut dass niemand weiss, dass ich Hinkebeinchen heiss!“

Norra Kvills Nationalpark

Am nächsten Tag schliefen wir etwas länger aus, damit Michi sich erholen konnte…das Knie schmerzte doch noch ziemlich stark. Wir hatten am Vorabend zwar „Pferdesalbe“ eingerieben, diese ist aber eher für leichte Sportverletzungen oder Muskelschmerzen gedacht. Darum fuhren wir nach einem ausgiebigen Morgenessen noch kurz beim Spital von Vimmerby vorbei und holten uns dort Rat, ob man evtl. sogar röntgen sollte. Die anwesende Ärztin meinte, etwas Voltaren sollte vorerst reichen und so machten wir noch kurz bei einem ICA Markt Halt und deckten und mit der Salbe ein.

Anschliessend fuhren wir querfeldein ins Landesinnere zum „Norra Kvills“ Nationalpark, einem wunderschönen Park, welcher seit gut 150 Jahren nicht gerodet worden war und somit wie ein kleiner Urwald aussah. Dort parkierten wir unser Wohnmobil direkt vor dem Eingang zur Wanderroute und liefen gemächlich um den See herum, damit sich Michi nicht zu sehr überanstrengte. Unterwegs pflückten wir immer wieder köstliche Blaubeeren.

Zurück beim Camper angekommen, gönnten wir unseren Katzen noch etwas Freilauf…schliesslich waren weit und breit keine Autos in Sicht und so konnten sie sich so richtig austoben. Luna füllte derweil noch eine Schale mit den wilden Blaubeeren, dann nahmen wir die nächste Etappe unter die Räder: Ziel war das Hafenstädtchen Västervik.

Dort suchten wir zuerst den Gästehafen, landeten aber im Industrie- und Fischerbereich. Also kurz auf Google Maps checken und dann auf direktem Weg zum „Fiskartorget“, wo wir unser Mobil auf einem grossen Parkplatz abstellen konnten.

Wir spazierten am Kai entlang und genossen die Abendstimmung. Dann gönnten wir uns im „Smugglaren“ ein wunderbares Abendessen und kehrten dann müde, aber zufrieden zum WoMo zurück. Ein toller Tag!

Spruch des Tages von Luna:
„Nid Burgare, nid Ärgare, sondern Hungare!“

2 x 3 macht 4

Am nächsten Tag verwöhnte uns Michi mit Rührei vom neuen Outdoor Kombi-Grill-Kocher. Alles war dabei: Zwiebeln, Pilze, Schinken, Speck und Tomaten – einfach lecker!

Dann stellten wir Tisch und Stühle zusammen und machten unser WoMo startklar. Wir fuhren ins nahegelegene „Astrid Lindgrens Värld“ in Vimmerby und liessen uns in den verschiedenen Themenbereichen von Pippi Langstrumpf, Ronja Räubertochter, Karlsson vom Dach, Michel (der in Schweden Emil heisst) und all den anderen Kinderbuchprotagonisten von Astrid Lindgren verzaubern.

Da es ein wunderschöner, warmer Tag war, verbrachten wir jedoch nicht den ganzen Tag im Park – welcher sowieso eher was für Familien mit kleineren Kindern ist, sondern kehrten am frühen Nachmittag – über einen kleinen Umweg zum „Big Wong Restaurant“ (welches aber gerade schliessen wollte) und „Kalles Kinderwelt“ (an welcher wir sicherlich bis zu diesem Zeitpunkt schon 3 Mal vorbeigefahren waren) – wieder zu unserem Campingplatz zurück, um nach einer kleinen Stärkung (selbstgemachte Flammkuchen vom Grill) zum See Nossen zu pilgern.

p@ pumpte das Gummiboot auf und wir schmissen noch unsere „Laybags“ hinein. Komplett ausgerüstet schleppten wir das Boot die ca. 150 m zum Seeufer hinunter und richteten uns dort gemütlich ein: Michi und p@ lümmelten auf den Laybags herum, während sich Luna im Rudern versuchte.

Nachdem sie aber gut 100 Meter abgetrieben worden war und noch etwas unsicher ruderte, stieg p@ ebenfalls ins Boot und half ihr dabei, ihren Ruderstil zu verbessern.

Später gingen die beiden dann noch im See schwimmen…Michi blieb lieber etwas in der Sonne liegen, obwohl das Wasser eigentlich nicht so kalt war (ca. 18 – 19 Grad waren es wohl schon).

Da im Strandrestaurant für den Abend Livemusik angekündigt worden war, checkten wir dort auf dem Rückweg noch kurz die Menükarte, entschlossen uns dann aber, doch lieber „zu Hause“ zu essen. p@ bereitete schon mal den Grill vor, während Michi und Luna im „Servicehus“ unter die Dusche hüpften. Dann passierte es: Michi rutschte nach dem Duschen auf dem glitschigen Boden aus und verknackste sich das Knie! Sie bekam daraufhin so einen Schock, dass sie kurz ohnmächtig wurde!
Luna und p@ mussten sie zurück zum Camper begleiten, wo uns eine deutsche Touristin – welche Krankenschwester war – half, die Beine von Michi hochzulagern und das Knie zu kühlen.

Mit einiger Verspätung konnten wir noch etwas zu Abend essen…aber zur Liveband gingen wir dann nicht mehr runter…Michi musste sich schonen, da wir am nächsten Tag noch eine kleine Wandertour unternehmen wollten.

Spruch des Tages von Michi:
„Zum Glück hei mer d’Tickets scho online kouft!“
(Es hatte eine „Schlange“ von gerade mal 3 Personen bei der Ticketausgabe von Astrid Lindgrens Värld…)

Von Kosta nach Vimmerby

Nach einer erholsamen Nacht und einer warmen Dusche genehmigten wir uns draussen im Grünen ein feines Morgenessen. Dann packten wir alles zusammen und fuhren zum nahegelegenen Outlet.

Da das Wetter immer schlechter wurde, verbrachten wir anschliessend fast den ganzen Tag im Outlet und den Glasgeschäften.

Beim Mittagessen traf Michi noch Agnes, eine ehemalige Arbeitskollegin, welche mit der gesamten Family (Roland, Melanie und Severin) ebenfalls per WoMo unterwegs war.

Vollgepackt mit Einkaufstaschen gings dann am späteren Nachmittag zurück zum Camper. Der Regen hatte glücklicherweise aufgehört und so konnten wir auf der Fahrt nach Vimmerby die wunderschöne Landschaft von Småland geniessen.

In Vimmerby angekommen, machten wir es uns auf dem Campingplatz „Vimmerby“ gemütlich: Grillen, chillen und die Abendstimmung geniessen…was wollte man mehr!

Spruch des Tages von Luna:
„Schwede wird tüür!“

Kilometer um Kilometer…

Am 19. Juli abends um 19:45 war es dann soweit. Nach gut 2 Stunden packen und vorbereiten fuhren wir los!

Zum Glück war der Feierabendverkehr zu dieser Zeit bereits zum grössten Teil durch und so kamen wir gut vorwärts. Nach einem kurzen Essensstop in Pratteln im sauteuren „Fressbalken“ passierten wir Basel und die Grenze nach Deutschland und fuhren dann weiter nach Karlsruhe, Frankfurt und Kassel. Zwischen Kassel und Hildesheim musste p@ die Fahrt unterbrechen: Er war müde…kein Wunder, denn er war bis morgens um 3 Uhr durchgefahren!

Da p@ auch zu müde war, lange nach einem geeigneten Abstellplatz Ausschau zu halten, versuchten wir unser Glück mal auf einem Autohof. Dies stellte sich aber als Fehlentscheid heraus: Durch die ganze, restliche Nacht kamen grosse Lastwagen an oder fuhren Brummis wieder weg. Vor allem Michi konnte so kaum einschlafen.

p@ konnte sich aber zumindest 2-3 Stunden mittels „Power nap“ erholen und so waren wir am nächsten Tag – nach einem Kaffee und etwas Müesli – vor dem grossen Arbeitsverkehr wieder auf Achse.

Hannover und Hamburg konnten dementsprechend noch ohne Stau passiert werden und nur rund um Lübeck gab es ein paar Stockungen aufgrund von Baustellen.

Und schon waren wir in Puttgarden und setzten mit der Fähre nach Rødby über. Und zwar direkt hinter dem Zug, welcher auch per Fähre nach Dänemark verfrachtet wurde! Weiter ging es durch Dänemark, wo wir unseren Katzen auf einem Rastplatz eine Auslaufpause gönnten und dann nach Helsingør fuhren, wo wir nochmals eine kurze Fährstrecke nach Helsingborg absolvierten. Im Gegensatz zur vorherigen Fähr-Reise blieben wir aber diesmal gerade im WoMo.

Aufgrund des unbeständigen Wetters planten wir kurzfristig unsere Route um: Statt der Westküste entlang Richtung Göteborg, fuhren wir nun durchs Landesinnere nach Växjö und Kosta. Dort suchten wir den uns bereits bekannten Campingplatz „Kosta Bad & Camping“ in der Nähe des Kosta Outlets und der weltbekannten Glasfabrik auf und machten es uns auf der grünen Wiese gemütlich: Michi und p@ genehmigten sich einen Apéro(l), während Luna im Pool des Campingplatzes plantschte und dort Joana kennenlernte, welche mit ihrer Mutter von Deutschland nach Schweden ausgewandert war.

p@ warf dann noch den Grill an und brutzelte leckere Spiesschen. Dazu gab es Salat und Knoblibrot. Lunas neue Freundin ass gerade mit uns mit :-)

Da wir aufgrund der langen Fahrt sehr müde waren, gingen wir nach dem Essen umgehend ins Bett und schliefen schnell und tief ein!

Spruch des Tages von Luna:
„We me scho ufere Fähre isch, de muess me ou Fährefrass ässe!“ (und mampfte eine matschige Portion Spaghetti Bolognese).