Strandfeeling

Der heutige Tag hatte leider nicht so gut angefangen: Michi hatte starke Halsschmerzen. Ihre Angina, mit welcher sie nun schon 2 Monate kämpft, war zurückgekommen! Zum Glück kennt Barry den örtlichen Arzt sehr gut und wir bekamen gleich einen Sondertermin. Nach kurzer Untersuchung verschrieb er ihr ein Antibiotikum, welches wir auch umgehend (und sehr günstig!) in der örtlichen Pharmacy bekamen. Barry, Luna und ich kauften ein und anschliessend wurden wir mit einem feinen Frühstück verwöhnt: Toast, Ham and Tomatos.

Nach dem Frühstück legten wir uns nochmals kurz hin, um uns vom Flug zu erholen und vor allem, damit Michi sich noch etwas entspannen konnte. Anschliessend gings runter nach Manly, wo wir von unseren australischen Freunden in den Skiff Sailing Club eingeladen wurden. Dort fröhnten wir einem ausgiebigen Lunch (Muscheln, Pasta mit Riesencrevetten) und gönnten uns 1-2 Schluck Bier und Wein. DasWetter war absolut traumhaft und wir konnten vom Club aus die tolle Aussicht auf den Hafen von Manly und die umliegende Küste und natürlich das Meer geniessen. Nach dem Essen gingen Barry und Imelda zurück nach Harbord und wir machten uns in Manly noch etwas auf Erkundungstour. Auf dem Corso herrschter reger Betrieb, schliesslich ist in Australien momentan Hauptsaison und Ferienzeit.

Luna, die während dem Mittagessen geschlafen hatte (sie hatte wohl noch etwas Jet lag), verputzte noch eine Portion French Fries und wir spazierten dem Strand entlang zurück nach Harbord.

In Harbord angekommen holten wir unsere Badesachen hervor und machten uns auf zum Freshwater Beach, einem Strand in Harbord, welcher nur ca. 500 m von Barry’s Haus entfernt liegt. Dort herrschte trotz fortgeschrittener Tageszeit (es war ca. 17:00 Uhr) noch immer geschäftiges Treiben und es herrschte aktuell gerade Ebbe, was dazu führte, dass man hunderte von Metern Strand hatte, welcher nur zentimeterweise mit Wasser bedeckt war. Was für eine Freude für Luna: Sie rannte hin und her und hatte einen riesigen Spass, in die Pfützen zu hüpfen!

Als wir zurück kamen, war Paul (Barry’s Neffe) da und bestaunte Luna. Seine Frau wird im Mai auch ein Kind bekommen: Congratulations! Wir duschten und legten uns alle kurz aufs Bett…und waren innert kürzester Zeit eingeschlafen!!! Um ca. 20:00 Uhr rief uns Barry, ob wir nicht mit ihnen Dinner haben wollten. Wir rappelten uns nochmals auf und gingen ganz nach oben auf die Terrasse, wo wir bei fantastischer Aussicht ein feines Z’Nacht (Salat, Schinken und Kartoffeln) geniessen konnten. Luna war innert kurzer Zeit wieder eingeschlafen, worauf wir sie aufs Sofa legten und wir Erwachsenen diskutierten noch bis gut um 22:00 angeregt zusammen. Anschliessend gings ab ins Bett, da wir für den nächsten Tag fit sein wollten: Ein Zoobesuch war geplant.

Der Weg ist lang…

So, endlich sind wir aufgebrochen: Urs und Margrit haben uns in Biel auf den Zug gebracht und nach endlosem Winken sind wir Richtung Zürich Flughafen gefahren. Noch kurz die Passkontrolle passieren und dann in den Flieger (ein relativ alter aber solider Airbus) einsteigen. Die erste Etappe war: Zürich – Kuala Lumpur (Malaysia) mit Malaysian Airlines. Diese verlief trotz langer Flugzeit (ca. 12 h) recht gut. Luna war artig und hat nur beim Start kurz geschrien…und das auch nur, weil es relativ lange gedauert hat, bis wir endlich abheben konnten.

Der Service an Bord war gut, lediglich das Essen war (wie es halt so beim Fliegen ist) nicht der Hammer. Zudem sind wir ziemlich hinten im Flieger gesessen und unser preferred menu war „ausverkauft“, als wir unseren Wunsch (Beef with rice) äussern wollten. Nach einigen Filmen und Klatschheften, jedoch leider keinem Schlaf kamen wir wohlbehalten in Kuala Lumpur an. Wir hatten nur einen kurzen Transferaufenthalt (knapp 4 h) und gleich einen Anschlussflug weiter nach Sydney. Da wir aber nicht geschlafen hatten und mittlerweile schon gut 20 h auf den Beinen waren, kam uns diese Zeit fast unendlich vor. Aber da mussten wir durch: Kaffee einwerfen und weiter zum Gate.

Dann war nur noch der „kurze“ Weg zwischen Kuala Lumpur und Sydney zu meistern! Dieser Flug (in einer Boeing 747) verlief nicht so problemlos: kurz nach dem Start drang Wasser in die Kabine ein (war wohl Kondenswasser, welches über die Luke auf dem Flughafen eingedrungen war) und wir hatten schon Angst, dass der Flieger nochmals umkehren müsste.

Aber auch dies verlief gut und endlich kamen wir in Sydney an. Noch „kurz“ das Gepäck holen (wir hatten dieses bereits am Vortag über die SBB in Biel aufgegeben…was auch wunderbar geklappt hat) und durch den Security-Check (Luna sei Dank haben sie uns nicht gefilzt) und dann ging das Hallo los: Barry & Imelda warteten bereits auf uns und alle hatten eine riesige Freude. Sie fuhren uns dann zu ihrem Haus, wo wir ein grosszügiges Gäste-Appartment beziehen konnten. Den Abend liessen wir dann noch kurz bei einem GlasWein ausklingen und gingen dann todmüde ins Bett…endlich in Australia!