Der weisse Strand von Brela

Wir wachten bei Meeresrauschen auf und frühstückten direkt am Meer…einfach fantastisch! Dann machten Michi und p@ das WoMo startklar während Luna nochmals im kühlen Nass herumplantschte.

Nächste Destination war der Strand von Brela. Wir fuhren so weit zum Strand „Punta Rata“ hinunter, wie wir konnten und parkten unseren Campi im Schatten der Kiefern. Dann gingen wir zu Fuss zum Strand hinunter und genehmigten uns zuerst eine Stärkung im Beach Restaurant Punta Rata. Luna hatte Erbarmen mit einer herumstreunenden Katze und verfütterte fast ihr ganzes Mittagessen an den Vierbeiner. Dieser nahm die Verpflegung dankend an, verscharrte sogar noch einen Teil – wohl als Notvorrat.

Dann flanierten wir zum weltberühmten Strand mit den abgerundeten, weissen Kieselsteinen und dem glasklaren Meer. Wir füllten unsere LayBags unter neidischen Blicken mit Luft und genossen die Sonne. Zwischendurch badeten wir im warmen Meer und tauchten nach Fischen, Muscheln und Seesternen. Der Strand war einer der schönsten, den wir je gesehen hatten – einfach idyllisch!

Am späteren Nachmittag kehrten wir dann zu unserem Vehikel zurück und fuhren weiter – der tollen Küste entlang – über Makarska bis nach Ploče, wo wir um 19:30 Uhr die letzte Fähre zur Insel Pelješac erwischten! Da es ja schon recht spät war, kochten wir unser Nachtessen in der Warteschlange für die Fähre und assen dann während der ca. 1-stündigen Überfahrt.

Nach der Ankunft mussten wir noch quer durch die Insel fahren, um unser Ziel Kamp Nevio in der Nähe von Orebić, zu erreichen.

Und so war es dann auch schon sehr spät und wir waren müde, als wir beim Campingplatz ankamen. Glücklicherweise trafen wir noch eine Angestellte, welche uns – da es ja bereits gut 23:00 Uhr Abends und stockdunkel war – empfahl, einen Platz im oberen Bereich zu nehmen für die Nacht…wir könnten ja dann am nächsten Morgen immer noch wechseln. Sie zeichnete auf der detaillierten Karte des Campingplatzes den Weg zu einem einfach zu erreichenden Platz ein und drückte uns diese in die Finger.

p@ beauftragte dementsprechend Michi mit der „Navigation“ und so erreichten wir unseren Schlafplatz ohne grössere Probleme: Wir mussten nur 2x wenden, 3x zurückfahren, 1x davon sogar mit eingeklappten Spiegeln zwischen einer Felswand und 3 Wohnmobilen zurücksetzen und ein netter Herr half uns im Bademantel, unser Gefährt zentimetergenau zwischen einer Mauer und seinem Wohnmobil um die Kurve zu schleusen.

Trotz all dieser Widrigkeiten kamen wir ohne Kratzer und Beulen am vorgesehenen Platz an und genehmigten uns erst einmal ein Gläschen Rotwein, um den Ärger herunterzuspülen. Der Platz war super und wir konnten sogar die Katzen noch etwas an die frische Luft lassen!

Aber es war nun schon sehr spät und so fielen wir alsbald in den wohlverdienten Schlaf!

Split und Omiš

Ein neuer Tag, ein neues Ziel: Heute stand Split auf dem Programm. Wir verliessen den Campingplatz in Trogir und kämpften uns durch den Brückenstau von Trogir zurück auf das Festland.

Dann fuhren wir nach Split, wo wir zuallererst den Diokletianpalast besuchen wollten. Leider war aber weit und breit kein Parkplatz für unser Vehikel in Sicht. Direkt beim Palast hatte es nur Haltestellen für Busse und einen PW-Parkplatz.

p@ versuchte es kurzerhand auf dem PW-Parkplatz und fand nahe der Ausfahrtsschranke einen geeigneten Längsparkplatz. Er fragte den Parkwächter freundlich, ob er das WoMo für eine Zeit lang dort stehen lassen könne ohne eine Busse zu bekommen und bekam ein ebenfalls freundliches OK dafür! Der Tag war gerettet und wir machten uns auf den Weg zum Palast. Michi fotografierte die Umgebung, während Luna und p@ den hohen Glockenturm erklommen.

Danach erkundeten wir noch den Rest der Altstadt und genehmigten uns in der Mama Burger Bar feine, hausgemachte Burger. Diese waren sehr lecker…kein Vergleich zu McDonalds & Co.!

Über die Hafenpromenade flanierten wir zurück zu unserem Wohnmobil, wo wir wie immer freudig von unseren Katzen begrüsst wurden.

Nun ging es weiter Richtung Omiš, wobei wir eine Strasse wählten, welche durch die imposanten Gebirgszüge führte. Kurz vor Omiš passierten wir einen kleinen Tunnel und hielten dann auf einem Ausstellplatz an. Eine kurze Kletterpartie führte uns zur Statue der Volksheldin Mila Gojsalić, welche von den Gebirgsketten hinunter nach Omiš blickt.

Nachdem auch diese Sehenswürdigkeit gewürdigt worden war, suchten wir in Omiš nach dem Campingplatz Camp Galeb, wo wir die Nacht verbringen wollten. Da unser Navi diesen Platz nicht in den POIs hatte, kurvten wir zuerst kreuz und quer durch das Städtchen, bevor wir den Platz fanden.

Wir hatten Glück: Es war noch eine Campsite (die Nr. 1) in der ersten Reihe direkt am Meer frei, welchen wir natürlich sofort in Beschlag nahmen. Wir badeten, gönnten den Katzen ihren wohlverdienten Freilauf und faulenzten in unseren Laybags.

Dann heizte p@ den Grill ein und es gab feine Rindsfilet-Medaillons und ein gutes Glas Wein, während die Sonne zum Rauschen des Meeres langsam unterging.

Trogir Sightseeing

Tags darauf schliefen wir aus und genehmigten uns dann unter den schattenspendenden Kiefern ein ausgiebiges Frühstück. Michi hatte extra Baguette aus der Bäckerei des Campingplatzes mitgebracht und wir liessen es uns so richtig gut gehen!

Dann machen wir uns zu Fuss auf nach Trogir…entlang dem sogenannten „Short Cut“, welcher quer über einen Hügel führte und es uns erlaubte, Trogir schon nach ca. 20 Minuten Fussmarsch zu erreichen. Da die Sonne aber ziemlich herunter brannte und der Weg über den Hügel steil und anstrengend war, waren wir froh, als wir die Brücke zum Altstadt-Teil von Trogir erreichten.

Wir liefen durch die engen Gässchen und bestaunten die schönen Geschäfte. Aber aufgrund des anstrengenden Fussmarsches wollten wir zuerst einmal irgendwo absitzen und etwas trinken und essen. Auf der Terrasse des Don Dino fanden wir ein gemütliches Plätzchen und bestellten wieder einmal lokale Spezialitäten: Michi hatte einen Salat mit Garnelen, Luna weissen Fisch mit Kartoffeln und p@ die Spezialität von Don Dino: Tintenfisch-Steak vom Grill. Das Essen war hervorragend und so konnten wir gestärkt die schöne Altstadt weiter erkunden. Wir fotografierten Festungen, Kirchen und den tollen Stadtplatz.

Dort kauften wir in einem Shop Wein, Öl, Trüffelkäse und Trüffelwurst. Dann gings zurück über den Hügel zum Campingplatz, wo wir die Badekleider anzogen, unsere Laybags mit Luft füllten und es uns am Strand so richtig gemütlich machten.

Luna tauchte nach Muscheln, Seesternen und Seegurken, während Michi und p@ faulenzten und sich ein Gläschen Sekt gönnten. Später wagte sich dann auch p@ noch ins kühle Nass und schwamm mit Luna um die Wette.

Wir blieben am Strand bis die Sonne unterging und kehrten dann zurück, um uns eine Portion Spaghetti mit selbstgemachter Bolognese-Sauce zu kochen.

Nach dem Essen wollten wir eigentlich noch zum Restaurant des Campingplatzes gehen, um uns einen Schlummertrunk zu gönnen, da es an diesem Abend Unterhaltung in Form eines „Dalmatinischen Abends“ geben sollte. p@ kundschaftete die Lage aber zuerst per Microroller aus und musste feststellen, dass es kaum Leute hatten und die Musik zudem wirklich grottenschlecht war. Also machten wir es uns vor unserem TV gemütlich und liessen den Abend in unserem Campi ausklingen.

Von Šibenik nach Trogir

Nach einer ruhigen Nacht auf dem Stellplatz in Skradin fuhren wir zum nahegelegenen Šibenik und parkten unseren Camper auf dem grossen Fährschiffparkplatz. Dann erkundeten wir das herzige Städtchen mit seinen verwinkelten Gassen, den vielen Kirchen und den wunderschönen Monumenten. Wir besichtigten die näherliegende der zwei Festungen, waren jedoch etwas enttäuscht, da diese total renoviert und zudem im inneren als Konzert-Location ausgebaut worden war.

Nach der Besichtigungstour kehrten wir zum Hafenbereich zurück und genehmigten uns in einer der kleinen Konobas ein Apéro, bevor wir wieder zum WoMo zurückkehrten, um die nächste Destination in Angriff zu nehmen.

Das Ziel war Primošten, ein wunderschönes Küstenstädchen, dessen Altstadt Raduča auf einer Halbinsel gelegen ist. Dort stellten wir unseren Camper auf einem PW-Parkfeld ab :-) und schlenderten durch die schöne Altstadt mit den vielen Gässchen und lokalen Geschäften. Da es schon wieder Essenszeit war, suchten wir ein gutes Fischrestaurant und liessen uns so richtig mit lokalen Spezialitäten verwöhnen.

Dann gings zurück zum WoMo und wir fuhren der tollen Küste entlang weiter nach Trogir, wo wir uns auf dem Camp Rozac eine Platz für die nächsten zwei Tage suchten. Leider hatte es keine Sites mit Meer-Anstoss mehr frei und so mussten wir uns mit einem Plätzchen unter den Kiefern auf der kleinen Camping-Halbinsel begnügen. Dies war aber nicht so schlimm, da das Meer trotzdem nur wenige Schritte entfernt war.

Wir badeten etwas im glasklaren Meer und bereiteten dann das Abendessen vor: Würste und Maiskolben vom Grill mit Salat. Müde von den Strapazen der Reise, gingen wir schon bald einmal ins Bett und wollten noch etwas TV schauen…das musste aber vertagt werden, da uns relativ schnell die Augen zufielen!

Skradin und die Krka-Wasserfälle

Am folgenden Tag mussten wir bereits wieder aufbrechen zu unserem nächsten Ziel: Skradin. Dort wollten wir die  Krka-Wasserfälle besuchen.

Zuerst gönnten wir uns aber ein ausgiebiges Frühstück im WoMo, duschten und p@ packte dann unsere sieben Sachen zusammen, während Michi und Luna etwas am Strand entlang spazierten. Überall hatte es „wilde“ Katzen und eine vorwitzige schwarz-weisse wagte sich sogar zu unserem Reisemobil und stand plötzlich Auge in Auge mit Ninja und Tenshi. Luna taufte sie auf den Namen „Rocky“ und spielte ein wenig mit ihr.

Dann fuhren wir los und legten bei einer Einkaufszone noch einen Zwischenstopp ein, um uns mit dem Notwendigsten zu versorgen. In einem – mittlerweile war es der 2. Versuch – Decathlon wollte p@ sich noch einen Shortie kaufen, jedoch hatte er keinen Erfolg: Es gab leider nichts mehr in seiner Grösse. Dafür deckten wir uns noch mit Taucherbrillen und Badeschlarpen ein.

Da unser Navi nicht, wie von meiner Frau gewünscht, einen Weg der Küste entlang vorschlug, verliessen wir kurzerhand die Autobahn und versuchten, per Überlandstrasse wieder zur Küste zu kommen. Dies hätten wir aber lieber nicht gemacht: Zuerst fuhren wir ziemlich nahe an einem Wald-/Feldbrand vorbei und dann hatten wir noch riesiges Glück, dass uns ein Traktor, welcher ohne zu schauen einfach in die Nebenstrasse einbog, nicht seitlich reinfuhr!

Nach dieser Schrecksekunde verlief die weitere Reise glücklicherweise ohne Zwischenfall und wir kamen wohlbehalten in Skradin an, wo wir uns beim Autocamp Skradinske delicije häuslich einrichteten. Wir zogen unsere Trekkingschuhe an und packten den Rucksack und machten uns dann auf den Weg quer durch das Dörfchen Skradin zum Hafen, wo wir das Zubringer-Boot zu den Krka-Wasserfällen bestiegen.

Die Fälle waren zwar schön, jedoch sehr touristisch und wir mussten unser Ziel, eine schöne Wanderung in der Natur zu machen, relativ schnell verwerfen. Stattdessen liefen wir im Gänsemarsch mit den anderen Touristen die definierten Wege entlang und machten Fotos ohne Ende.

Dann ging es wieder zurück nach Skradin und zu unserem Stellplatz. Unterwegs hatten wir noch ein schönes Restaurant entdeckt und wir beschlossen, dort zu Abend zu essen. Also tauschten wir unsere Wanderausrüstung gegen bequemere Kleider und schöneres Schuhwerk und schlenderten dann durch das herzige Dörfchen. In der Konoba Dalmatino hatten wir dann ein ausgezeichnetes Nachtessen: Scampi für Michi, Risotto für p@ und gefülltes Poulet für Luna.

Satt, müde und zufrieden kehrten wir in unser fahrendes Heim zurück und schliefen schon bald ein.