Lion Country Safari

An diesem Tag sollte (mal wieder ;-) ) etwas für Luna unternommen werden: Wir besuchten den Lion Country Safari Park. Der Park ist der grösste und einzige „drive through“ Safari Park von Amerika, was heisst, dass man mit dem Auto durch die Gehege der Tiere fahren kann! Natürlich war es strengstens verboten, auszusteigen oder die Fenster zu öffnen. Und so konnten wir vorwiegend afrikanische Tiere wie Antilopen, Giraffen, Nashörner, Löwen (nur ausserhalb eines Zusatzgeheges), Büffel, Gnus usw. hautnah beobachten.

 

Luna hatte grossen Spass – umso mehr, da sie aufgrund des Schritt-Tempos, mit welchem man den Park durchfuhr, vorne bei p@ sitzen durfte! Zeitweise liess p@ sie sogar das Auto steuern und sie machte dies toll!

Und so durchquerten wir die verschiedenen Bereiche und fotografierten, was das Zeug hielt!

 

Anschliessend parkierte Luna das Auto und wir besuchten noch den „Amusement Park“ Bereich, welcher zusätzliche Attraktionen wie z.B. die Fütterung von Giraffen und Lory Birds oder eine Fahrt auf dem Riesenrad bot.

 

Und so verbrachten wir fast den ganzen Nachmittag in diesem Park und hatten mächtig Spass…und erweiterten unsere Sammlung von Tierfotos… :-)

Wir wollten aber noch etwas von West Palm Beach sehen und so fuhren wir noch zum Gebiet „Cityplace“, welches tolle Läden, herzige Beizli und gute Bars und Clubs hat.
Im „B.B. King’s Blues Club“ genehmigten sich Michi und p@ ein kleines Apéro, während Luna wieder mal ausser Rand und Band war und zur Live-Band tanzte.

Als es eindunkelte, mussten wir uns langsam auf den Weg zu unserer nächsten Station machen: Fort Lauderdale. Dort bezogen wir ein Zimmer im „Hampton Inn“, einer supertollen Unterkunft.

Spruch des Tages von Luna:
„Mami Papi, itz hei mer öbbis für mi gmacht…de dörft dr de ou wider öbbis für öich mache!“

Kennedy Space Center

Am Morgen durften wir im nahegelegenen „Best Western Inn“ ein tolles Frühstück geniessen, welches in unserem Übernachtungspreis einbegriffen war. Dann machten wir einen kurzen Abstecher an den nahegelegenen Beach von Cocoa, da dieser als „Surfer’s Paradise“ bekannt war. Jedoch war der Strand ziemlich verlassen und nur gerade zwei blutige Surf-Anfänger waren in Neoprenanzügen am Werk.

Dann kauften wir im nahegelegenen Publix-Supermarkt noch einige Dinge ein und machten uns dann auf den Weg nach Cape Canaveral. Nachdem wir gestern etwas für Luna gemacht hatten, war nun p@ dran: Er erwartete bereits mit Spannung die technischen Errungenschaften der NASA.

 

Das Gelände des „Kennedy Space Center Visitor Complex“ war sehr gepflegt und bot eine Fülle von Informationen und Anschauungsmaterial rund um die Raumfahrt. Es war toll, die auf dem Gelände ausgestellten Raketen und Space Shuttles anzuschauen! p@ blühte richtig auf… 

 

Aber auch Luna gefiel es hier sehr…zeitweise hatten wir fast das Gefühl, als würden ihr die Raketen und Astronauten mehr zusagen als die Schlösser und Prinzessinnen des Magic Kingdom!

 

Ein Highligt für p@ (Luna durfte leider nicht hinein, da sie zu klein war und so warteten die beiden Frauen draussen) war dann noch der Flug in einem Space Shuttle Simulator. Der Start war im wahrsten Sinne des Wortes „atemberaubend“.

 

Nach diesen tollen Eindrücken und einem kurzen Abstecher in die „Astronauts Hall of Fame“ fuhren wir wieder einmal ein zünftiges Stück gegen Süden zu. Ziel war diesmal Palm Beach, wo wir in „Charley’s Crab“ zum ersten Mal vom Valet Parking Gebrauch machten und ein ausgezeichnetes Abendessen genossen.

Nach dieser Stärkung bezogen wir unsere Übernachtungs-Unterkunft im „Comfort Inn“ von West Palm Beach und gingen, nachdem wir noch die Laundry ziemlich beansprucht hatten, todmüde ins Bett.

Spruch des Tages von Michi:
„Darling, chasch ja dä Flüger da ou no fötele ;-)“

Disney World

Nun war es soweit: Nach einem ausgiebigen z’Morge verliessen wir das „Quality Inn“ und fuhren in die Disney World, genauer gesagt ins „Magic Kingdom“, da Luna unbedingt das „Cinderella Castle“ anschauen wollte und sich schon lange darauf gefreut hatte. Nach dem Parkieren konnten wir in ein kleines Bähnli steigen, welches uns vor die ersten Tore (Ticket Stations) brachte. Dort wirde unser Drang zum ersten Mal etwas gebremst: Wir konnten nämlich mit unseren Kreditkarten keine Tickets kaufen! Es hiess immer: Not enough balance on account…

Ein Anruf von p@ brachte dann Klärung: Die Amis machten jeweils für die Hotelreservationen „Sperr-Reservationen“ auf der Kreditkarte und die meisten haben diese dann nicht mehr gelöscht gehabt…eben Amis! Nachdem der freundliche Agent von VISA diese Sperrbeträge gelöscht hatte, konnten wir endlich unsere überteuerten Tickets lösen und das Kingdom über eine Monorail-Bahn bereisen.

 

Und so liefen wir im Park herum, sahen uns die Shows an, besuchten die Insel von Tom Sawyer, standen für mehr oder weniger tolle Attraktionen – trotzdem es Montag und nicht mehr Ferienzeit war – gut 20-30 Minuten an und assen absolut hässlichen Fastfood-Schlangenfrass.

 

Absolutes Highlight (aber nur für Luna) war die „Meet and Greet“ Session mit den Prinzessinnen (Cinderella, Belle, etc.). Luna war hin und weg und wollte die Damen gar nicht mehr verlassen.

 

Um fünf Uhr fünfzehn startete dann noch eine grosse Show vor dem Cinderella Castle, die Luna ebenfalls gebannt verfolgte.

 

Als es eindunkelte, wurde das Schloss mit tausenden kleiner Lämpchen wunderbar beleuchtet.

 

Nun war es aber Zeit für uns, das Kingdom zu verlassen und eine Bleibe für die Nacht zu suchen. Mit einem Fährschiff wurden wir über einen künstlichen See wieder zurück zum Auto gebracht und entschlossen uns, nach Cocoa zu fahren, um dort etwas zu Abend zu essen und eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen, da wir am nächsten Tag das nahegelegene „Cape Canaveral Space Center“ besuchen wollten. Und so fuhren wir ca. 1.5 h von Orlando nach Cocoa und fanden dort ein fantastisches Thai/Sushi Restaurant namens „Thai Thai“, wo wir den besten Sushi seit ewigen Zeiten assen.

Dann nahmen wir im nahegelegenen „Days Inn Cocoa“ ein Zimmer für die Nacht und fielen aufgrund der vielen Lauferei alsbald in den Schlaf…Luna war schon lange am schlafen, sie war bereits während der Autofahrt eingenickt.

Spruch des Tages von Luna:
„Ig wott ou so ä Prinzässin si!“

St Augustine und Daytona

An diesem Tag war zuerst einmal ein ausgiebiges Frühstück im Denny’s angesagt, welches direkt in unserem Inn untergebracht war. Dann hiess es wieder einmal: Alles zusammenpacken und im Auto verstauen. Wir verliessen das Inn und fuhren zum Eingang der „Oldest town in America“ – St Augustine. Dort besuchten wir zuerst das „Castillo de San Marcos“, welches Luna wegen der vielen Kanonen sehr imponierte.

 

Dann machten wir uns auf in die Altstadt von St Augustine und bewunderten dort das älteste Schulhaus von Amerika. Trotz des sonnigen Wetters froren wir uns fast die Ohren ab…kein Wunder: Es war kaum 2 Grad warm, wie man unschwer an einem Brunnen erkennen konnte…er war gefroren!

 

Nach einem kurzen Abstecher ins „Bubble Room“ von St Augustine (war hatten ja schon das Originalrestaurant in Captiva besucht), verliessen wir den nördlichsten Punkt unserer Reise und machten uns auf den Rückweg mit nächstem Zwischenziel Daytona. Dort besuchten wir natürlich den berühmten „International Speedway“.

 

Dann fuhren wir an den Daytona Beach, wo wir – nachdem wir uns noch bei einem Einheimischen erkundigt hatten – das Restaurant, welches uns die Kellnerin Carly empfohlen hatte, aufsuchten. Das „Inlet Harbor Restaurant“ war so ziemlich am Ende der Welt von Daytona Beach gelegen und wir waren mächtig stolz, dass wir es gefunden hatten, da unser Navi dieses nicht kannte und wir nirgends die genaue Adresse ausfindig machen konnten. Das Essen war aber nur mittelmässig, dafür waren aber die Preise sehr moderat, da es ein Restaurant war, welches vorwiegend von Einheimischen besucht wurde. Anschliessend fuhren wir weiter Richtung Süden, jedoch noch nicht an der Ostküste entlang, sondern nochmals zurück nach Orlando, da wir für den nächsten Tag einen Besuch in der „Disney World“ geplant hatten.

Nach einiger Sucherei (die Inns waren in den Katalogen nicht mit Adressen versehen!) fanden wir eine Unterkunft in einem „Quality Inn“ unweit von Disney World und Luna konnte endlich – nachdem sie bereits im Auto etwas geschlafen hatte – ins warme Bett schlüpfen. Michi und p@ genehmigten sich noch ein Gläschen Wein und gingen dann auch ins Bett.

Spruch des Tages von Luna:
„Chumm Papi, mir schiesse mit dene Kanone“

Driving Day…oder so

An diesem Tag verliessen wir das Don Cesar und machten uns auf den Weg Richtung Norden. Eigentlich war geplant, Disney World und Sea World zu besuchen, doch verhiess das Wetter nichts Gutes: 2 Grad Celsius um die Mittagszeit! Also entschieden wir – nach einem kurzen Abstecher zu den Eingangstoren von Sea World, wo wir informiert wurden, dass fast alles geschlossen war – direkt nach St Augustine weiterzufahren. Bei Sanford besuchten wir noch eine Harley Davidson Ausstellung und p@ wollte eigentlich noch irgendwann mal tanken…

 

Dann fuhren wir weiter, vorbei an Deltona und kamen an das Autobahndreieck Miami – Jacksonville. Plötzlich geriet der Hummer ins Stottern! p@ hielt auf dem Pannenstreifen an und plötzlich war ihm alles klar: Der Hummer hatte kurz mal informiert, dass er „Low on fuel“ war und p@ hatte immer noch nicht getankt gehabt! Dass der spartanisch ausgerüstete Geländewagen keine Warnleuchte für „Reserve“ hatte, war auch nicht gerade förderlich! Kurzzeitig hatten wir etwas Panik: Ohne Sprit mitten auf dem Highway…aber dann dachten wir uns, dass wohl der eine oder andere Ami einen Kanister bei sich haben würde. Und so benutzte p@ den Zeichenblock von Luna, um unser Begehren zu formulieren und stand an den Strassenrand.

Und wirklich: Einige Minuten später hielt schon ein Auto an und eine nette Familie bot uns an, p@ an die nächste Tankstelle und wieder zurück zu chauffieren, da sie selbst keinen Kanister bei sich hatten. p@ nahm das Angebot gerne an, während sich Michi und Luna im Hummer mit Lesen und Filmschauen die Zeit vertrieben. An der Tankstelle kaufte er einen kleinen Kanister und machte sich mit den netten Einheimischen wieder auf den Rückweg. Als sie den Hummer auf dem Highway kreuzten, sah man, dass bereits ein „State Trooper“ angehalten hatte…die Polizei, dein Freund und Helfer! Michi rief dann auch prompt an und informierte, dass der Trooper auch Benzin gehabt hätte. Dieser wartete dann noch bei unserem Auto, bis das „Benzintaxi“ da war, um sicherzustellen, dass wir auch weiterfahren konnten. Hätte er nicht so finster drein geblickt, hätten wir wohl noch ein Foto von ihm gemacht…aber wir wollten ihn nicht provozieren 

Nach diesem Abenteuer fuhren wir natürlich sofort zur nächsten Tankstelle und füllten den Hummer bis zum Anschlag mit Sprit auf! Dann gings weiter nach St Augustine, wo wir in einem Einheimischen-Restaurant, dem „Creekside“ zu Abend assen und uns dann in der Bar noch etwas die Live-Band anhörten. Luna fing natürlich sofort wieder an zu tanzen und die Leute der Band hatten so Spass an ihr, dass sie sogar ein Lied nur „for Luna Herren“ spielten: „Poof, the dragon“.

 

Dann suchten wir uns ein Inn für die Nacht und kuschelten uns in die Bettlaken.

Spruch des Tages von p@:
„Sch…, dä Hummer hett ke Moscht meh!“