Auf dem Weg nach Key West

Nach einem eher mässigen Morgenessen verliessen wir Key Largo, nachdem wir noch ein paar Fotos vom Hotelpool und der „African Queen“, dem originalen Filmboot aus dem Klassiker mit Humphrey Bogart und Katharine Hepburn geschossen hatten.

 

Wir fuhren Richtung Key West, also all the way weiter nach Süden! Da es in Key Largo am Morgen doch recht kalt war (ca. 17 Grad!), hofften wir, dass es am südlichsten Punkt von Florida etwas angenehmer sein würde. Als Zwischenstopp stand Islamorada auf dem Programm, welches über den Angler-Superstore „World Wide Sportsman“ verfügt. Obwohl wir mit Angeln kaum was am Hut haben, besuchten wir das „Kaufhaus“ kurz, da es aufgrund der Grösse und Aufmachung doch sehr sehenswert ist. Zudem hatte es neben dem Store einen kleinen Fischladen und auf der Meerseite einen Pier und ein Becken mit riesigen Fischen.

 

 

Dann wollten wir noch kurz einen kleinen Friedhof in der Nähe besuchen, über welchen Michi in einem Katalog gelesen hatte…wir fanden jedoch nur einen Golfplatz! Wahrscheinlich war der Friedhof der Popularität von Tiger Woods zum Opfer gefallen  Aufgrund dieser Enttäuschung beschlossen wir, uns noch etwas Gutes zu tun und genehmigten uns im Beach Café neben dem World Wide Sportsman ein feines Mittagessen am Strand. Nach der Stärkung tollte Luna herum und posierte fürs Fotoalbum.

 

Anschliessend gings weiter nach Key West. Wir passierten die 7 Mile Bridge und kamen in Bahia Honda an. Dort kam die angenehme Fahrt leider etwas ins Stocken…aufgrund eines Unfalls gab es einen ziemlichen Stau und wir steckten eine gute Dreiviertelstunde fest!

 

Endlich kamen wir beim Hotel an. Dieses war eher zweckmässig als schön und leider auch ziemlich entfernt vom Zentrum…aber wir waren ja nur für 3 Nächte dort.
Nach dem Zimmerbezug fuhren wir Richtung Duval Street und genehmigten uns bei Fogarty’s ein feines z’Nacht während wir dem bunten Treiben auf der Strasse zuschauten. Michi hatte die wohl besten Spare Ribs ihres Lebens und p@ versuchte mit einem char grilled Mahi-Mahi seine Linie zu behalten. Da Luna todmüde war, fuhren wir anschliessend wieder ins Hotel zurück und fielen in den wohlverdienten Schlaf.

Spruch des Tages von Luna:
„Wenn si mer ändlech da?“

Key Largo

An diesem Tag verliessen wir Miami und fuhren Richtung Keys. Michi verabschiedete sich noch von „ihrem“ Boot auf Star Island und p@ hatte endlich die optimale Position für das Navi gefunden (er „chäschperlete“ vorher immer mit der Halterung herum, da im Hummer der Empfang des GPS-Signals beim iPhone sehr schlecht war).

 

Unterwegs machten wir einen kurzen Boxenstopp bei einer Waschanlage und spendierten dem Hummer eine Kurzwäsche…damit zumindest die gröbsten Fäkalien der Miami Birds entfernt wurden. Wie bereits vermutet, reichte dies aber noch nicht ganz aus und wird wohl irgendwann noch einen zweiten Waschgang benötigen. Dann ging es – nachdem Luna sich zwar für einmal ohne Hilfe, jedoch dafür mit Mühe und Not in den Hummer gehangelt hatte – über die ersten Brücken weiter nach Key Largo, wo wir unser nächstes Hotel gebucht hatten.

 

Dort bezogen wir im Holiday Inn ein herziges Zimmer mit Ausgang direkt zum Pool, welcher über eine kleine Poolbar, einen Whirlpool und sogar einen Wasserfall verfügte. Luna wollte natürlich sofort plantschen gehen! Am Abend gingen wir dann Fisch essen…was für eine Wohltat nach dem fettigen, burgerlastigen Fastfood in Miami!

 

Spruch des Tages von Luna:
„Chöi mer itze de langsam zahle?“

Coco Walk oder „A day for the cat“ ;-)

An diesem sonnigen Sonntag wollten wir natürlich auch nicht nur faulenzen, sondern was Tolles unternehmen. Da wir nur Gutes vom Coco Walk gehört hatten, entschlossen wir uns, dem Bereich Coconut Grove einen eingehenden Besuch abzustatten. Da zudem die Geschäfte ja am Sonntag offen sein sollten, freuten wir uns, etwas durch den Ladenbereich zu flanieren.

Dort angekommen waren wir aber etwas enttäuscht: Etliche Geschäfte waren geschlossen. Zudem waren überall Absperrungen und nach und nach sammelten sich jede Menge Leute im Bereich des Walks an. Was war da los? Wir setzten uns in ein kleines Sushi-Beizli und assen etwas zu Mittag. Wie wir dem Treiben entnehmen konnten, sollte ein Umzug stattfinden…so quasi Altjahreswochen-Fasching…

Dies wollten wir aber nicht über uns ergehen lassen und wollten uns auf die Weiterfahrt machen. Doch leider war unser Auto vollständig eingekesselt durch den Umzug und wir mussten wohl oder übel ausharren und das „tolle“ Schauspiel mitverfolgen. Die einzige, die ausser den hunderten von Amis Spass daran hatte, war unsere kleine Luna. Umso mehr, als Harleys auffuhren, lebende Barbiepuppen durchmarschierten und der eine oder andere kleine Hund vorbeigeführt wurde.

 

Als das Spektakel endlich nach über 2 Stunden vorbei war (zum Glück hatten wir angenehme Sitzplätze und ein Gläschen Wein), machten wir uns auf den Weg in die Lincoln Road Mall, um ein paar Dinge für den täglichen Gebrauch einzukaufen. Es war aber nicht unser Tag: Kurz vor dem Auto stolperte Luna und schürfte sich den Fuss leicht auf. Zudem bemerkte Michi, dass sie den Reiseführer im Sushi-Restaurant vergessen hatte und musste nochmals zurückgehen, um ihn zu holen. Endlich bei der Mall angekommen, genehmigten wir uns erst mal ein kleines Apéro in der belebten Fussgängerzone.

Anschliessend zogen wir von Geschäft zu Geschäft…teils zum Shoppen, teils weil Luna jeweils „dringend“ aufs WC musste.

Nach so viel „Unterhaltung“ war vor allem p@ am Abend ziemlich entnervt und musste im Apple Shop wieder etwas Energie tanken. Dann fuhren wir nach Hause und brachten Luna ins Bett, wo ihre Plüschtiere bereits auf sie warteten.

Zur Feier des Tages genehmigten sich Michi und p@ noch einen Schlummertrunk an der Strandbar und genossen den Abend…zumindest bis eine ältere, ziemlich übel riechende Polin im Nerzmantel!!! neben uns Platz nahm und begann, uns vollzutexten. Sie war obdachlos und schlief jeweils am Strand. Das war dann eindeutig zu viel für den Tag und wir flohen vor ihr und spazierten noch kurz am Strand entlang zum Fontainebleau, wo sich die Schickis und Mickis tummelten und dann gingen wir zurück ins Hotel und ins Bett…der Tag war fürs Büsi!

Spruch des Tages von p@:
„Dä Tag isch fürs Büsi gsi“

Jungle Island und Miamis Hafenviertel „Miamarina“

An diesem Tag holten wir endlich unser Auto wieder mal hervor und fuhren Richtung Miami City. Erstes Ziel war Jungle Island mit seinen Parrotts und vielseitiger Fauna und Flora. Luna war natürlich Feuer und Flamme und konnte es kaum erwarten, die Tiere zu sehen.

 

Am besten gefielen ihr die vorwitzigen Affen, welche man sogar streicheln durfte.

 

Anschliessend ging es weiter nach Miamarina, einem Hafenviertel mit vielen Geschäften, Beizlis und Unterhaltungsmöglichkeiten. Dort stand mittendrin ein riesiger Baum, der es Punkto Umfang locker mit den australischen Giant Trees aufnehmen konnte, welche wir vor 2 Jahren gesehen haben.

 

Nachdem wir uns in einem italienischem Restaurant mit feinem Seafood gestärkt hatten, gings auf eine kleine Shoppingtour…am Schluss hatten wir für jeden etwas „gänggelet“ . Da Luna über den ganzen Tag megalieb war, durfte sie noch auf das Bungy-Trampolin. Dies machte ihr einen Riesenspass!

 

Dann gings zurück zu unserem Auto, welches in der zwischenzeit so richtig mit Vogelscheisse zugekleckert worden war und wir fuhren zurück ins Hotel, wo wir noch etwas Kleines zu Abend assen und Luna – da sie todmüde war – umgehend ins Bett verfrachteten. Michi und p@ genehmigten sich an der nahegelegenen Bar noch einen Schlummertrunk und fielen dann auch sofort in den Schlaf.

Spruch des Tages von p@:
„Dr Hummer isch totau vougschisse“

Sight Seeing

Nach einer unruhigen Nacht – der Jet Lag liess grüssen – waren wir bereits um ca. vier Uhr Ortszeit wieder auf den Beinen. Es wird wohl noch 1-2 Tage dauern, bis wir uns voll umgestellt haben. p@ beschäftigte sich mit seiner Informatik, während Michi in aller Frühe am Strand entlang joggen ging. Tolle Leistung!

Anschliessend verstauten wir unser Gepäck so gut es ging in die Liliputanerschränke des ansonsten sehr grosszügigen Hotelzimmers, zogen uns an und machten uns auf den Weg zum Morgenessen. Da wir etwa von unserer Umgebung sehen wollten, entschlossen wir uns, das Morgenessen nicht im Hotel einzunehmen, sondern über den Strandsteg zu schlendern und zu schauen, ob wir ein tolles Strandbeizli finden würden, wo es ein anständiges Zmorge gab.

Auf der Suche kamen wir an einem modernen Hotelkomplex vorbei, welcher draussen eine riesige Ansammlung von Loungebereichen, Pools, etc. hatte – das Fontainebleau.

 

Dort genossen wir ein ausgezeichnetes Frühstück und waren gestärkt für den Tag. In der Lobby dieses tollen Hotels fanden wir dann zum ersten Mal auch einen Weihnachtsbaum, auch wenn dieser etwas spezieller war!

 

Anschliessend kehrten wir in unser Hotel – welches zwar zweckmässig und gut für unseren Aufenthalt war, jedoch kaum mit dem stylischen Fontainebleau mithalten konnte. Auf dem Rückweg gings noch kurz bei unserem Auto vorbei, welches p@ bei der Ankunft einfach mal auf einem Pseudo-Parkplatz abgestellt hatte…glücklicherweise war die Parkplatzwahl trotz vorgeschrittener Stunden nicht schlecht gewesen und wir hatten auf jeden Fall noch kein Penalty Ticket drauf.

Da Luna bereits den ganzen Morgen von nichts anderem mehr sprach als vom Baden, besuchten wir am Vormittag noch den Hotelpool und Luna und p@ tollten im Wasser herum, während Michi etwas relaxte und sich mit den Ausflugsmöglichkeiten von Miami und Umgebung beschäftigte.

Anfangs Nachmittag war denn Sight Seeing angesagt: Wir hatten über das Hotel einen „kleinen“ Städtetrip gebucht, welcher uns die wichtigsten Stadtteile von Miami zu Land und zu Wasser näherbringen sollte. Mit einem kleinen Car ging es kreuz und quer durch Miami mit seinen Distrikten South Beach, Coconut Grove, Coral Gables, la Pequena Habana, sowie dem Centro Comercial Bayside mit einigen Zwischenstopps, wie zum Beispiel in Little Havanna.

 

Dort erfuhren wir, dass sogar Arnold Schwarzenegger schon mal in dem kleinen Tabakladen war und einige seiner berüchtigten Kracher dort gekauft hatte.

 

Dann ging es auf die „Miami Lady“ und wir fuhren rund um die 7 Villeninseln von von Biscayne Bay und konnten die Villen von Liz Taylor, Naomi Campbell, Will Smith, Vanilla Ice, Julio Iglesias etc. bewundern! Zudem gab es auch das eine oder andere „Böötchen“ zu sehen.

 

Kapitän Luna stellte dabei sicher, dass unser Touriboot nicht mit den Villen und Yachten oder Jet Skis der Promis kollidierte und brachte uns sicher wieder zurück…es war auch Zeit, da die Sonne schon am untergehen war.

 

Da es Weihnachten war, gönnten wir uns als krönenden Abschluss ein tolles chinesisches Essen im Hakksan…nur Luna bekam davon nicht mehr viel mit: Sie schlief sofort auf p@’s Schoss ein.

Spruch des Tages von Danny:
„I’m Danny and I’m your guide today“