Camperübernahme und Universal Studios

Am sechsten Urlaubstag konnten wir dann endlich unser Wohnmobil bei Apollo Los Angeles abholen. Luna freute sich bereits im Vorfeld wahnsinnig auf diesen Akt und zählte die Tage, bis es endlich soweit war.
Nach einer schier endlosen Übergabe inkl. 20-minütigem Handling-Video fuhren wir mit beiden Fahrzeugen weiter zum nahegelegenen Hertz-Cardepot und gaben den „Coyote Gorilla“ (Luna’s Bezeichnung für den Toyota Corolla) zurück. Dann assen wir etwas im Jino’s Pars in der Nähe des Flughafens von L.A., wo wir auch den Fahrzeugtausch vorgenommen hatten.
Anschliessend gings durchs Verkehrsgewühl wieder Richtung Hollywood: Ein Besuch der Universal Studios war angesagt. Parkieren mussten wir dort aufgrund unseres fast acht Meter langen Motorhomes auf einem 20-Dollar Busparkplatz.
Der Nachmittag in den Studios war toll: Wasserplantschen für Luna in der „Curious George Space World“, Waterworld-Show, Jurassic Park Ride, etc. Weil es so schön war, blieben wir fast bis zehn Uhr Abends im Park und campierten dann verbotenerweise auf dem Busparkplatz der Studios. Wir wurden zwar nicht von der Security vertrieben, doch so richtig gut schlafen konnten wir auch nicht: bis am Morgen um zwei Uhr war rund um den Parkplatz und die Studios noch Ramba-Zamba und ab fünf Uhr machte ein Angestellter den Parkplatz mit einer lauten Putzmaschine sauber. Aber auf eine spezielle Art machte dieses „wilde“ Campieren auf dem Studiogelände aber trotzdem Spass!

Spruch des Tages von Luna:
„Wenn ig z’chlin bi für die Bahn säge mer eifach, dass ig ä Chrankheit ha und nümme wachse.“

Venice Beach und Hollywood

Am Tag fünf ging es dann mit grossen Erwartungen an den Venice Beach nahe Santa Monica.
Leider wurden wir aber enttäuscht: Die Flaniermeile am Beach entlang war ziemlich vergammelt…überall gab es Obdachlose und es stank teils fürchterlich nach Urin.
Auch der Muscle Beach – an welchem ja schon Arnold Schwarzenegger trainiert hatte – war nichts Besonderes.
Nur für Luna war es toll: Sie konnte am Strand wieder einmal Muscheln sammeln.
Nach einem Apéro im Danny’s gönnte Michi sich noch eine Massage am Beach…wenigstens diese war erstklassig.
Dann fuhren wir nach Hollywood zum Dolby Theatre (früher Kodak) und liefen über den Walk of Fame.
Weil Luna Hunger hatte, legten wir entgegen unseren Prinzipien einen Kurzstopp beim McDonalds ein und stärkten uns, bevor wir über einen Schleichweg, den p@ im Internet gefunden hatte, zum Hollywood Sign fuhren. Dort gab es eine intensive Fotosession und dann fuhren wir zum Abschluss noch durch Beverly Hills hindurch und anschliessend zum Rodeo Drive, wo wir uns ein kleines Apéro gönnten, nachdem wir den Toyota per Valet parkieren liessen.
Um den anstrengenden Tag etwas gemütlicher ausklingen zu lassen, flanierten wir nach der Rückkehr ins Hotel noch durch Downtown Santa Monica und gingen dann im Border Grill etwas essen, bevor wir müde von den Sight-Seeing-Strapazen in den Schlaf fielen.

Spruch des Tages von Luna:
„Oh mein Gott, Hundert-Tusig-Zwöiezwänzg Muschle!“

Solvang und Santa Barbara

Am vierten Tag gab es zuerst einmal ein ausgiebiges Frühstück vom Buffet der Cambria Pines Lodge.
Dann fuhren wir weiter nach Solvang, mit kurzem Zwischenstopp in Morro Bay.
Solvang ist ein superschönes dänisches Dorf, vergleichbar mit der deutschen Siedlung Hahndorf in Australien.
Wir genossen es, bei strahlendem Sonnenschein durch die Gassen mit den tollen Häuschen zu schlendern!
Nächste Station war Santa Barbara. Durch Downtown fuhren wir zum Beach hinunter und flanierten über die Strandpromenade und den Pier.
Leider war der Himmel hier etwas bewölkt, aber wir genossen es, den Amis beim Feiern des 4. July zu zuschauen. Diese waren too much: Überall gab es Abgrenzungen/Reservationen und man hatte sich mit Grills und Burgern aufmunitioniert, um dann gestärkt für das abendliche Feuerwerk zu sein!
Das Feuerwerk konnten wir leider aber nicht schauen, da wir dann noch nach Santa Monica weiterreisen mussten.
Dafür gabs ein kleines Apéro im „The cork Wine Tasting“ nahe dem Beach und anschliessend feines Sushi im Kai Sushi Shabu Shabu. Luna verdrückte wieder einmal eine Menge Avocado-Salmon-Rolls und hatte Energie ohne Ende: Sie hüpfte auf dem Rückweg zum Auto herum wie ein Känguru!
Dann fuhren wir nochmals gut 1.5 Stunden nach Santa Monica und bezogen dort unser Hotel „Carmel„.
Nach einem Gläschen Wein fielen wir müde aber zufrieden in den Schlaf…auch ohne das Feuerwerk gesehen zu haben.

Spruch des Tages von p@:
„Hett d’Luna ä Duracell igworfe?“

Highway #1 South

Am Morgen des dritten Tages hatte p@ noch ein Versprechen vom Vortag einzulösen: Baden mit Luna im Hotelpool. Das Wasser war zwar angenehm warm, aber die Luft extrem kalt und so hielten es die beiden nicht allzu lange darin aus.
Dies war auch gut so, hatten wir doch an diesem Tag einen längeren Weg geplant. Zuerst ging es stadtauswärts Richtung Monterey. Dort angekommen, assen wir im Mexikaner „El Torito“ zu Mittag und genossen den Ausblick auf die wildlebenden Seeotter, welche vor dem Restaurant nach Futter tauchten.
Dann besuchten wir das Monterey Bay Aquarium, welches unserer Ansicht nach das absolut schönste Aquarium der Welt ist. Einfach top!
Nach dem ausgiebigen Aquariumbesuch und flanieren in den Strassen von Monterey fuhren wir weiter nach Carmel, wo wir die herzigen Häuschen bestaunten und Luna etwas im schneeweissen Sand des tollen Strandes von Carmel herumtollte.
Nach einem erfrischenden Apéro im „Basil“ fuhren wir dann auf die #1 South Richtung Cambria, wo wir in der Lodge ein Zimmer für die Übernachtung reserviert hatten.
Die Strasse entlang der Küste war absolut atemberaubend und die Stimmung (Himmel, Abendsonne, Küstenlandschaft) war toll.
So machten wir auch das eine oder andere Foto an den zahlreichen „Vista Points“. Highlight waren dabei die See-Elefanten bei San Simeon.
Dann kamen wir nach über 3 Stunden Fahrt endlich bei der Cambria Pines Lodge an, assen ein schreckliches Chicken Teriyaki zu Abend und gingen müde aber zufrieden ins Bett.

Spruch des Tages von Luna:
„Ig wott itz a ds Meer!“

Golden Gate Bridge und Sausalito

Am zweiten Ferientag waren wir leider schon wieder am Morgen um 06:00 Uhr wach.
Nach dem Morgenessen im hoteleigenen Daily Grill wollten Michi und Luna im nahegelegenen Macy’s einen „kleinen Amerikaner“ shoppen…ein Stofftier aus Amerika. Dies hatten wir Luna versprochen. p@ brachte derweil Fotos und Blog auf Vordermann.
Da aber die Geschäfte am Montag Morgen erst um 10:00 Uhr öffneten, kamen die beiden umgehend wieder zurück und man relaxte noch etwas im Hotelzimmer bis um 10:00 Uhr.
Dann gings los zu Macy’s und da es dort keinen Ami gab, gingen wir noch beim Spielwarenladen Jeffrey’s vorbei. Und so wurde der Panda „Blacky“ zum neuen Reisemitglied.
Anschliessend besuchten wir das nahegelegene Chinatown und assen dort im Bund Shanghai Restaurant zu Mittag.
Auf dem Rückweg machten wir noch ein paar Fotos am Union Square – Tick! ;-)
Dann war es soweit: Wir bekamen unsere Mobilität zurück. Leider nur in Form eines Toyota…aber für die nächten paar Tage vor der Übernahme unseres Motorhomes reichte der alleweil.
Mit unserem neuen Gefährt, welches wir gerade um die Ecke unseres Hotels bei Hertz in Empfang nahmen, gings dann über die Golden Gate Bridge Richtung Sausalito. Die Brücke war sehr imposant und bot ein tolles Fotosujet! Desgleichen die Hausboote in Sausalito…richtige schwimmende Einfamilienhäuser mit allem Drum und Dran.
Aber auch das Städtchen Sausalito selbst war wunderschön und wir genossen es, bei strahlendem Sonnenschein durch die Promenade zu schlendern.
Nach einem Kurzstop in einem Strandbeizli fuhren wir wieder zurück zur Golden Gate Bridge und fotografierten diese noch von den überliegenden Hügeln aus…teils mit uns allen drauf über Selbstauslöser…nachdem p@ endlich gecheckt hatte, wie dieser funktionierte. :-)
Nach dieser Photosession wollten wir auch noch kurz einen Blick auf das Cliff House werfen und dort ein paar Fotos schiessen. Um das Ganze abzurunden, fuhren wir dann noch quer durch die Stadt und machten auch noch ein paar Bilder von den schönen viktorianischen Häusern am Alamo Square. Eigentlich wollten wir im amerikanisch-schweizerischen Restaurant „Matterhorn“ zu Abend essen…leider hatte dieses zu.
So fuhren wir erst einmal zum Hotel zurück und brachten unsere „Limousine“ in die Valet Parking Garage des Hotels – 38$ overnight…dies war wohl fast mehr als der Fahrzeugwert!
Dann genehmigten wir uns allerfeinstes Fleisch im Morton’s Steakhouse und gingen dann müde, zufrieden und um einiges ärmer ins Bett.

Spruch des Tages von Luna:
„Hüt isch Fuess-Tschaupi-Tag.“