Stirling Castle

Am Folgetag mussten wir – neben dem allseits belieben Umräumen – ein wenig Nahrungsmittel vertilgen, da das Ende der Reise näher rückte. Und so gab es beispielsweise auch Chicken Korma mit Naan zum zMorge – en Guete! :-)

 

Frisch gestärkt packten wir alles zusammen und fuhren weiter zu unserem letzten Besichtigungspunkt der Rundreise: Stirling.

 

Dort besichtigten wir das wunderschöne Stirling Castle, welches auch für Luna einiges zu bieten hatte, und schlenderten etwas im Städtchen herum. Im „Jimmy Chung’s – all you can eat“ stärkten wir uns und gingen noch ein wenig „lädele“ in den kleinen Malls.

   

Dann fuhren wir zum National Wallace Monument, konnten dieses aber nur noch „aus der Ferne“ betrachten, da wir zu spät für eine direkte Besichtigung waren. Dafür machten wir noch einen Kurzabstecher zur Stirling Bridge.

   

So fuhren wir weiter Richtung Flughafen Edinburgh und fanden mit dem Quality Hotel eine Unterkunft für die letzte Nacht direkt beim Flughafen. Im Hotel war auch ein einigermassen gutes Restaurant und so genehmigten wir uns gerade dort ein ausgiebiges Nachtessen. Die beiden Frauen warfen sich dafür noch extra in Schale und Luna trug mit Stolz ihre neuen „High Heels“.

p@ machte den Camper bereit für die Abgabe und packte anschliessend schon mal die meisten Dinge, damit wir für den morgigen Abflug bereit waren.

Spruch des Tages von Michi:
„Gniesset die letschti haub Stung im Camper no!“

Loch Carron Highland Games

Am Folgetag war neben dem morgendlichen Umräumen auch die Entsorgung von zig Mückenleichen angesagt. Zudem inspizierten wir unsere Wunden…vor allem Michi sah schlimm aus! Nach dem Frühstück brachen wir bei – ausnahmsweise einmal – bestem Wetter Richtung Attadale auf und besuchten das überall in der Gegend vielbeworbene Spektakel. Es gab Schnell-Lauf, Kugelstossen, Baumstammwerfen, Hammerwerfen, Umzüge, Hüpfburgen usw.

 

Dem einen oder anderen Athleten hätte wohl ein Guinness weniger auch gut getan, aber grosso Modo waren die stämmigen Highlander in guter körperlicher Verfassung :-)

 

Der Kommentator versäumte es auch nicht, immer wieder zu betonen, dass das Wetter am heutigen Tag „aussergewöhnlich gut“ sei…uns freute es: Die Sonne liess uns unser gestriges Mücken-Trauma schnell wieder vergessen.

  

Nach einer Weile hatten wir genug gesehen und machten uns auf den Weg zu einem weiteren Highlight unserer Reise: Dem Eilean Donan Castle! Diese schön renovierte Burg in Dornie erlangte grössere internationale Berühmtheit, da in und rund um ihr einzelne Szenen von „Highlander“ mit Christopher Lambert gedreht worden sind.

   

Luna gefiel die Burg extrem, vor allem weil es darin – wie z.B. im Europapark – Themenräume hatte, wo man sehen konnte, wie die Leute früher gelebt hatten.

   

Nach der ausgiebigen Besichtigung und einem kurzen Mittagessen im Camper fuhren wir zum nahegelegenen Kyle, welches das Festland über die Skye Bridge mit der Insel Skye verbindet.

  

Noch kurz tanken und das notwendigste einkaufen und dann gings über die Brücke auf die wolkenverhangene Insel Skye. Bei leider regnerischem Wetter fuhren wir durch die tolle Landschaft der Insel zum Städtchen Portree. Auf der Suche nach einem Campingplatz mussten wir feststellen, dass der avisierte Platz wohl nicht mehr existierte: An der angegebenen Adresse war nur noch eine Schafweide und einen „Piktenstein“! So fuhren wir kurzerhand in das nahegelegene Golfhotel „Skeabost Country House“ und mieteten dort ein Zimmer.

  

p@ schmuggelte das dreckige Geschirr aus dem Camper rauf ins Zimmer und wusch es in der Badewanne des Hotels…so kann man den Abwasch auch machen :-) Am Abend gabs dann ein tolles Essen – die Küche war im Gegensatz zu vielen Lokalen in Schottland eher französisch angehaucht, was uns grössere Gaumenfreuden bereitete als zum Beispiel der „Schafsmagen“ der Schotten.

  

Nach dem guten Essen brachten wir Luna ins Bett und genossen dann noch einen Whisky an der Hotelbar. Die Auswahl war riesig: Gut 40 Sorten waren vorhanden…wir entschieden uns jedoch für eher unbekannte, lokale Tropfen. Diese waren aber dafür umso gehaltvoller!

Spruch des Tages vom Speaker der Highland Games:
„Welcome to Loch Carron Highland Games. We’ve got exceptional good weather today!“ (no rain)

Loch Ness

Auch am folgenden Tag war das Aufstehen begleitet von munterem „Umräumen“, damit man sich eingermassen im Campervan bewegen konnte.
p@ kümmerte sich um diese logistischen Belange, währenddem Michi mit Luna an den Strand ging und Luna dort nach Herzenslust herumtollen konnte.
   

Dann fuhren wir ab zum nächsten Ziel: Das Culloden Battlefield, wo die finale Schlacht zwischen den Engländern und den schottischen Clans stattfand. Die Schotten unterlagen dort und gerieten unter die Herrschaft der Engländer.
Da der Besuch des Battlefields nicht ganz gratis war und für Luna wohl nicht gerade ein „must“ darstellte, liessen p@ und Luna auf einem nahegelegenen Feld Drachen steigen, während Michi mit dem Fotoapparat bewaffnet das Schlachtfeld inspizierte.

  

Dann fuhren wir weiter nach Inverness und decken uns dort in einem TESCO-Supermarkt wieder einmal mit den notwendigsten Lebensmitteln (inkl. Scottish Beef) ein.
Das nächste Ziel war dann der berühmte Loch Ness und das Urquhart Castle, welches an diesem See gelegen ist.

  

Das Castle ist – wie die meisten – eine sehr touristische Ruine, aber das Gesamtpaket stimmte: Zuerst konnten wir uns mit einem kleinen Film etwas in die Geschichte einstimmen und dann konnte man das Castle (nebst -zig Japanern) erkunden.
Luna kraxelte auf den Ruinen herum und hatte mächtig Spass, währenddem Michi den Klängen des Dudelsackspielers lauschte.

 

Dann fuhren wir zum Loch Ness Centre & Exhibition in Drumnadrochit und informierten uns, nachdem wir uns im nahegelegenen Fiddlers Pub ein Bierchen gegönnt hatten, über die mysteriösen Vorkommnisse bezüglich des „Loch Ness Monsters“. Gesehen haben wir es leider nicht, obwohl wir wirklich stundenlang ins Wasser starrten!
Luna bekam natürlich das fast schon obligatorische Plüsch-Nessie und wir stöberten auch etwas im Souvenirshop herum, ohne aber unsere Pfunde unnötig zu verschwenden, auch wenn z.B. die Whisky-Regale lockten.

 

Dann fuhren wir weiter zu unserer während dem Bierchen ausgesuchten Übernachtungsmöglichkeit: Einem Campingplatz in Beauly, der idyllisch direkt neben einem Flüsschen gelegen war: Der Lovat Bridge Holiday Park (IV4 7AY, ***).
Während Luna die Gegend unsicher machte, ging Michi ihrer Lieblingsbeschäftigung nach (Wäsche waschen), währenddessen p@ das Abendessen vorbereitete: Naan vom Grill als Vorspeise, dann Poulet, Reis und Salat. Müde und satt gingen wir schlafen, nachdem wir uns noch ein, zwei Gläschen Wein gegönnt hatten und p@ den Camper für die Nachtruhe umgeräumt hatte.

Spruch des Tages von Michi:
„Das darf ig dir nid verzeue, süsch lachisch“
(Anmerkung der Redaktion: Hatte was mit der Waschmaschine zu tun… ;-) )

Dunnottar Castle

Am zweiten Tag unserer Reise war zuerst einmal ein ausgiebiges Frühstück mit Toast, Yoghurt, Butter und Konfiture und eine Dusche in den guten Facilities des Caravan Park fällig. Zum Glück regnete es nun nicht mehr und so brachen wir voller Tatendrang zum nächsten Ziel auf: Glenshee.
Glenshee ist zum einen ein tolles Tal in den Highlands, zum anderen hat es dort auch einen kleinen Skiort.

  

Mitten im Tal hielten wir auf einer schönen Wiese an und machten ein Barbecue. Leckere Beef-Bällchen und Salat – mmmmmmh!

  

Dann ging es weiter nach Braemar, wo wir das „Braemar Castle“ besuchen wollten. Der Kasten war aber hässlich und zudem gabs unter der Woche keine Führungen durchs Gebäude.

So stiegen wir wieder ins Auto und fuhren weiter Richtung Stonehaven, um eine der imposantesten Burgen von Schottland zu besichtigen: Das Dunnottar Castle in der Nähe von Aberdeeen. Unterwegs besuchten wir noch kurz in Ballater die „Royal Lochnagar Distillery„, welche gerade hinter dem Balmoral Castle lag…dieses liessen wir jedoch aus, da wir schon genug Burgen auf dem Programm hatten.

 

Nach dem kurzen Abstecher nach Ballater gings dann weiter nach Stonehaven und zum Dunnottar Castle.
Dieses war sowohl von weitem als auch bei der Innenbesichtigung sehr imposant, obwohl leider die meisten Bauten verfallen sind.

  

Nach dem Rundgang durch die Burg wollte Luna noch unbedingt runter ans Meer zum Muscheln sammeln. Dies gewährten wir ihr natürlich gerne, da sie geduldig mit uns durch die Ruine marschiert war.

  

Danach besuchten wir den Hafen von Stonehaven und assen im „Tolbooth Restaurant“ Muscheln und Langusten. Das Essen war zwar teuer, aber ausgezeichnet!

Eigentlich wollten wir anschliessend direkt in Stonehaven auf dem „Queen Elisabeth“ Campingplatz übernachten, jedoch war dieser aufgrund der vorgeschrittenen Abendzeit bereits mit einer Barriere gesichert und weit und breit kein Warden in Sicht.
Deshalb suchten wir kurz auf der Campingkarte den nächstgelegenen Platz aus und fuhren dann zum „Deeside Holiday Park“ (AB12 5FX, ****).
Ein freundlicher Warden gab uns einen ruhigen Platz nahe den sauberen, modernen Facilities und so konnten wir bei einem Gläschen Wein den Sonnenuntergang geniessen und dann ins mehr oder weniger bequeme Camperbett steigen.

Spruch des Tages von Michi:
„I weiss itz, wieso äs hie so viu Häsli hett: Das isch ja ä Insel…die chöi ja süsch niene häre“

Edinburgh Castle

Am dritten und letzten Tag in Edinburgh stand nun endlich der Besuch des Castles auf dem Programm. Da wir ja am Vortag gesehen hatten, dass es doch recht viele Leute geben konnte, standen wir etwas früher auf und machten uns gerade auf den Weg zur Burg.
Und wirklich: Die Schlange for der Kasse hielt sich etwas in Grenzen, aber dennoch musste man fast eine halbe Stunde anstehen.
Wir kauften gerade einen sogenannten „Explorer Pass 7 out of 14″, der es uns erlaubte, innerhalb von 14 Tagen 7 (von den aufgeführten) Sehenswürdigkeiten von Schottland zu besuchen. Da wir ja noch etwas herumreisen und noch das eine oder andere Castle etc. Besuchen würden, war dies für uns gerade richtig.
Dann gings rein ins Castle und durch die Gebäude, Verliese und Zinnen.

  

Nach dem Burgbesuch gingen wir an den Tribünen des sich im Aufbau befindenden „Edinburgh Tattoo“ vorbei weiter zum „Grass Market“, um ein gemütliches Beizli für das Mittagessen zu suchen und den Platz zu besichtigen.
Beides überzeugte uns aber nicht so sehr und wir stiegen wieder zur Royal Mile hinauf, wo wir in an der Johnston Terrace im kurdischen Restaurant Hanam ein feines Mittagessen zu uns nahmen. Da sie nur „de-alcoholized wine“ hatten, holte p@ aus dem nahegelegenen Pub kurz eine Flasche Wein zum Mittagsmahl, da sie im Restaurant „BYO“ erlaubten.
Dann machten wir uns auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit: Dem Calton Hill, von welchem aus man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt hat.
Da es in der Zwischenzeit wieder zu regnen begonnen hatte und Michi nur normale Turnschuhe anhatte, kauften wir noch kurzerhand ein Paar Gummistiefel für sie (so quasi die Standardbekleidung der Schotten neben dem Kilt).
Dann gings zum Calton Hill, welcher wirklich eine atemberaubende Aussicht auf Edinburgh bietet.

 

Von oben her sahen wir denn auch unser nächstes Ziel bereits: Den Holyrood Palace. Da dieser nicht extrem weit vom Calton Hill entfernt war, entschlossen wir uns, diesen zu Fuss zu erreichen. Und wirklich: Die Distanzen in Edinburgh sind nicht sehr gross zwischen den wichtigsten Sehenswürdigkeiten…wir waren in den drei Tagen kein einziges Mal auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um vom einen zum anderen Ort zu gelangen.
Der Holyrood Palace war sehr eindrücklich und vor allem die verfallene Kathedrale und der Garten haben uns schwer beeindruckt. Vom Garten aus hatte man zudem einen tollen Ausblick auf den „Cat Nick“ – eine Klippe, auf welche etliche Menschen hinaufstiegen, um einen noch tolleren Ausblick auf Edinburgh zu erhalten als vom Calton Hill aus.

Als Luna dies von weitem sah, wollte sie natürlich unbedingt auch auf diese Klippe hinaufstiegen und so machten wir uns auf den Weg.
Nach einem ca. halbstündigen Fussmarsch erreichten wir den höchsten Punkt und hatten wirklich einen tollen Ausblick – die Strapazen hatten sich gelohnt.

Da es aber sehr windig war und nach Regen aussah, stiegen wir dann umgehends wieder hinab und machten uns auf den Rückweg zur Royal Mile und nach kurzem Umziehen weiter zur Princes Street, wo Michi noch etwas shoppen wollte. Dort kauften wir u. A. für Luna ein Paar „Ausgangs-Schuhe“.
Das Nachtessen wollten wir dann im Hard Rock Restaurant an der George Street einnehmen, doch war dieses ziemlich voll und wir hätten zu lange warten müssen.
Deshalb gingen wir kurzerhand zurück Richtung Hotel und assen im „Jimmy Chung Chinese Buffet“ an der North Bridge chinesische Spezialitäten, bis uns die Ohren wackelten! Satt und müde gingen wir zurück zum Hotel und freuten uns schon auf den nächsten Tag: Die Übernahme des Campervans!

Spruch des Tages von p@:
„Die Shit Kickers gseh no cool us für Gummistifu“