St Augustine und Daytona

An diesem Tag war zuerst einmal ein ausgiebiges Frühstück im Denny’s angesagt, welches direkt in unserem Inn untergebracht war. Dann hiess es wieder einmal: Alles zusammenpacken und im Auto verstauen. Wir verliessen das Inn und fuhren zum Eingang der „Oldest town in America“ – St Augustine. Dort besuchten wir zuerst das „Castillo de San Marcos“, welches Luna wegen der vielen Kanonen sehr imponierte.

 

Dann machten wir uns auf in die Altstadt von St Augustine und bewunderten dort das älteste Schulhaus von Amerika. Trotz des sonnigen Wetters froren wir uns fast die Ohren ab…kein Wunder: Es war kaum 2 Grad warm, wie man unschwer an einem Brunnen erkennen konnte…er war gefroren!

 

Nach einem kurzen Abstecher ins „Bubble Room“ von St Augustine (war hatten ja schon das Originalrestaurant in Captiva besucht), verliessen wir den nördlichsten Punkt unserer Reise und machten uns auf den Rückweg mit nächstem Zwischenziel Daytona. Dort besuchten wir natürlich den berühmten „International Speedway“.

 

Dann fuhren wir an den Daytona Beach, wo wir – nachdem wir uns noch bei einem Einheimischen erkundigt hatten – das Restaurant, welches uns die Kellnerin Carly empfohlen hatte, aufsuchten. Das „Inlet Harbor Restaurant“ war so ziemlich am Ende der Welt von Daytona Beach gelegen und wir waren mächtig stolz, dass wir es gefunden hatten, da unser Navi dieses nicht kannte und wir nirgends die genaue Adresse ausfindig machen konnten. Das Essen war aber nur mittelmässig, dafür waren aber die Preise sehr moderat, da es ein Restaurant war, welches vorwiegend von Einheimischen besucht wurde. Anschliessend fuhren wir weiter Richtung Süden, jedoch noch nicht an der Ostküste entlang, sondern nochmals zurück nach Orlando, da wir für den nächsten Tag einen Besuch in der „Disney World“ geplant hatten.

Nach einiger Sucherei (die Inns waren in den Katalogen nicht mit Adressen versehen!) fanden wir eine Unterkunft in einem „Quality Inn“ unweit von Disney World und Luna konnte endlich – nachdem sie bereits im Auto etwas geschlafen hatte – ins warme Bett schlüpfen. Michi und p@ genehmigten sich noch ein Gläschen Wein und gingen dann auch ins Bett.

Spruch des Tages von Luna:
„Chumm Papi, mir schiesse mit dene Kanone“

Driving Day…oder so

An diesem Tag verliessen wir das Don Cesar und machten uns auf den Weg Richtung Norden. Eigentlich war geplant, Disney World und Sea World zu besuchen, doch verhiess das Wetter nichts Gutes: 2 Grad Celsius um die Mittagszeit! Also entschieden wir – nach einem kurzen Abstecher zu den Eingangstoren von Sea World, wo wir informiert wurden, dass fast alles geschlossen war – direkt nach St Augustine weiterzufahren. Bei Sanford besuchten wir noch eine Harley Davidson Ausstellung und p@ wollte eigentlich noch irgendwann mal tanken…

 

Dann fuhren wir weiter, vorbei an Deltona und kamen an das Autobahndreieck Miami – Jacksonville. Plötzlich geriet der Hummer ins Stottern! p@ hielt auf dem Pannenstreifen an und plötzlich war ihm alles klar: Der Hummer hatte kurz mal informiert, dass er „Low on fuel“ war und p@ hatte immer noch nicht getankt gehabt! Dass der spartanisch ausgerüstete Geländewagen keine Warnleuchte für „Reserve“ hatte, war auch nicht gerade förderlich! Kurzzeitig hatten wir etwas Panik: Ohne Sprit mitten auf dem Highway…aber dann dachten wir uns, dass wohl der eine oder andere Ami einen Kanister bei sich haben würde. Und so benutzte p@ den Zeichenblock von Luna, um unser Begehren zu formulieren und stand an den Strassenrand.

Und wirklich: Einige Minuten später hielt schon ein Auto an und eine nette Familie bot uns an, p@ an die nächste Tankstelle und wieder zurück zu chauffieren, da sie selbst keinen Kanister bei sich hatten. p@ nahm das Angebot gerne an, während sich Michi und Luna im Hummer mit Lesen und Filmschauen die Zeit vertrieben. An der Tankstelle kaufte er einen kleinen Kanister und machte sich mit den netten Einheimischen wieder auf den Rückweg. Als sie den Hummer auf dem Highway kreuzten, sah man, dass bereits ein „State Trooper“ angehalten hatte…die Polizei, dein Freund und Helfer! Michi rief dann auch prompt an und informierte, dass der Trooper auch Benzin gehabt hätte. Dieser wartete dann noch bei unserem Auto, bis das „Benzintaxi“ da war, um sicherzustellen, dass wir auch weiterfahren konnten. Hätte er nicht so finster drein geblickt, hätten wir wohl noch ein Foto von ihm gemacht…aber wir wollten ihn nicht provozieren 

Nach diesem Abenteuer fuhren wir natürlich sofort zur nächsten Tankstelle und füllten den Hummer bis zum Anschlag mit Sprit auf! Dann gings weiter nach St Augustine, wo wir in einem Einheimischen-Restaurant, dem „Creekside“ zu Abend assen und uns dann in der Bar noch etwas die Live-Band anhörten. Luna fing natürlich sofort wieder an zu tanzen und die Leute der Band hatten so Spass an ihr, dass sie sogar ein Lied nur „for Luna Herren“ spielten: „Poof, the dragon“.

 

Dann suchten wir uns ein Inn für die Nacht und kuschelten uns in die Bettlaken.

Spruch des Tages von p@:
„Sch…, dä Hummer hett ke Moscht meh!“