Heimreise

Trotzdem wir gerade in unmittelbarer Nähe der Landebahn des Flughafens übernachtet hatten, konnten wir relativ gut schlafen. Als wir aufwachten, bemerkten wir wohlwollend, dass wir NICHT im Camper waren und dementsprechend NICHT umräumen mussten! :-)

Während Michi und Luna die Koffer fertig packten, gab p@ den auf dem Parkplatz des Flughafenhotels abgestellten Camper ab. Simons Bruder Mark holte diesen ab und war happy, dass wir diesen in „such a good condition“ zurückgaben.

Dann gings mit dem Shuttle Bus zum Terminal. Pünktlich um 10:30 Uhr Ortszeit flogen wir von Edinburgh ab und landeten um 16:30 Uhr wieder wohlbehalten in der Schweiz. Ein spannender und erlebnisreicher Urlaub ging zu Ende!

Stirling Castle

Am Folgetag mussten wir – neben dem allseits belieben Umräumen – ein wenig Nahrungsmittel vertilgen, da das Ende der Reise näher rückte. Und so gab es beispielsweise auch Chicken Korma mit Naan zum zMorge – en Guete! :-)

 

Frisch gestärkt packten wir alles zusammen und fuhren weiter zu unserem letzten Besichtigungspunkt der Rundreise: Stirling.

 

Dort besichtigten wir das wunderschöne Stirling Castle, welches auch für Luna einiges zu bieten hatte, und schlenderten etwas im Städtchen herum. Im „Jimmy Chung’s – all you can eat“ stärkten wir uns und gingen noch ein wenig „lädele“ in den kleinen Malls.

   

Dann fuhren wir zum National Wallace Monument, konnten dieses aber nur noch „aus der Ferne“ betrachten, da wir zu spät für eine direkte Besichtigung waren. Dafür machten wir noch einen Kurzabstecher zur Stirling Bridge.

   

So fuhren wir weiter Richtung Flughafen Edinburgh und fanden mit dem Quality Hotel eine Unterkunft für die letzte Nacht direkt beim Flughafen. Im Hotel war auch ein einigermassen gutes Restaurant und so genehmigten wir uns gerade dort ein ausgiebiges Nachtessen. Die beiden Frauen warfen sich dafür noch extra in Schale und Luna trug mit Stolz ihre neuen „High Heels“.

p@ machte den Camper bereit für die Abgabe und packte anschliessend schon mal die meisten Dinge, damit wir für den morgigen Abflug bereit waren.

Spruch des Tages von Michi:
„Gniesset die letschti haub Stung im Camper no!“

Edinburgh Castle

Am dritten und letzten Tag in Edinburgh stand nun endlich der Besuch des Castles auf dem Programm. Da wir ja am Vortag gesehen hatten, dass es doch recht viele Leute geben konnte, standen wir etwas früher auf und machten uns gerade auf den Weg zur Burg.
Und wirklich: Die Schlange for der Kasse hielt sich etwas in Grenzen, aber dennoch musste man fast eine halbe Stunde anstehen.
Wir kauften gerade einen sogenannten „Explorer Pass 7 out of 14″, der es uns erlaubte, innerhalb von 14 Tagen 7 (von den aufgeführten) Sehenswürdigkeiten von Schottland zu besuchen. Da wir ja noch etwas herumreisen und noch das eine oder andere Castle etc. Besuchen würden, war dies für uns gerade richtig.
Dann gings rein ins Castle und durch die Gebäude, Verliese und Zinnen.

  

Nach dem Burgbesuch gingen wir an den Tribünen des sich im Aufbau befindenden „Edinburgh Tattoo“ vorbei weiter zum „Grass Market“, um ein gemütliches Beizli für das Mittagessen zu suchen und den Platz zu besichtigen.
Beides überzeugte uns aber nicht so sehr und wir stiegen wieder zur Royal Mile hinauf, wo wir in an der Johnston Terrace im kurdischen Restaurant Hanam ein feines Mittagessen zu uns nahmen. Da sie nur „de-alcoholized wine“ hatten, holte p@ aus dem nahegelegenen Pub kurz eine Flasche Wein zum Mittagsmahl, da sie im Restaurant „BYO“ erlaubten.
Dann machten wir uns auf dem Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit: Dem Calton Hill, von welchem aus man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt hat.
Da es in der Zwischenzeit wieder zu regnen begonnen hatte und Michi nur normale Turnschuhe anhatte, kauften wir noch kurzerhand ein Paar Gummistiefel für sie (so quasi die Standardbekleidung der Schotten neben dem Kilt).
Dann gings zum Calton Hill, welcher wirklich eine atemberaubende Aussicht auf Edinburgh bietet.

 

Von oben her sahen wir denn auch unser nächstes Ziel bereits: Den Holyrood Palace. Da dieser nicht extrem weit vom Calton Hill entfernt war, entschlossen wir uns, diesen zu Fuss zu erreichen. Und wirklich: Die Distanzen in Edinburgh sind nicht sehr gross zwischen den wichtigsten Sehenswürdigkeiten…wir waren in den drei Tagen kein einziges Mal auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen, um vom einen zum anderen Ort zu gelangen.
Der Holyrood Palace war sehr eindrücklich und vor allem die verfallene Kathedrale und der Garten haben uns schwer beeindruckt. Vom Garten aus hatte man zudem einen tollen Ausblick auf den „Cat Nick“ – eine Klippe, auf welche etliche Menschen hinaufstiegen, um einen noch tolleren Ausblick auf Edinburgh zu erhalten als vom Calton Hill aus.

Als Luna dies von weitem sah, wollte sie natürlich unbedingt auch auf diese Klippe hinaufstiegen und so machten wir uns auf den Weg.
Nach einem ca. halbstündigen Fussmarsch erreichten wir den höchsten Punkt und hatten wirklich einen tollen Ausblick – die Strapazen hatten sich gelohnt.

Da es aber sehr windig war und nach Regen aussah, stiegen wir dann umgehends wieder hinab und machten uns auf den Rückweg zur Royal Mile und nach kurzem Umziehen weiter zur Princes Street, wo Michi noch etwas shoppen wollte. Dort kauften wir u. A. für Luna ein Paar „Ausgangs-Schuhe“.
Das Nachtessen wollten wir dann im Hard Rock Restaurant an der George Street einnehmen, doch war dieses ziemlich voll und wir hätten zu lange warten müssen.
Deshalb gingen wir kurzerhand zurück Richtung Hotel und assen im „Jimmy Chung Chinese Buffet“ an der North Bridge chinesische Spezialitäten, bis uns die Ohren wackelten! Satt und müde gingen wir zurück zum Hotel und freuten uns schon auf den nächsten Tag: Die Übernahme des Campervans!

Spruch des Tages von p@:
„Die Shit Kickers gseh no cool us für Gummistifu“

Gladstone’s Land

Am nächsten Tag machten wir erst einmal mit dem Morgenessen-Buffet Bekanntschaft: Vom (von uns nicht allzu geliebten) English Breakfast war reichlich vorhanden, ansonsten war die Auswahl leider recht bescheiden. So nahmen wir vor allem Müesli und Yoghurt und nur punktuell etwas aus dem englisch-schottischen „Feinschmeckerbereich“ (Bohnen, Rührei, Spiegelei, Dämpftomate, Röstigaletten, Würstchen, Schinken/Speck und Toast).

Dann machten wir uns erneut auf zur Royal Mile (High Street) und liefen diese hinauf bis zum Castle, vorbei an der St. Giles Cathedral.

 

Oben bei der Burg hatte es aber extrem viele Leute, welche das „Edinburgh Castle“ besichtigen wollten, so dass wir uns entschlossen, unser Glück erst am Folgetag noch einmal zu versuchen.

 

Dafür besuchten wir „Gladstone’s Land„, ein historisches Haus an der High Street und assen aufgrund des langsam schöneren Wetters sogar draussen an der High Street beim Restaurant „Angels with Bagpipes“ etwas zu Mittag.

Das Essen dort war ausgezeichnet!
Dann gings weiter zur North Bridge/Princes Street, wo Luna nochmals aufs Trampolin durfte und zudem noch wie ein Hamster in einer Kugel herumrennen konnte.

Nach dem Trampolin war etwas Shopping in der Princes Mall angesagt: Vor allem p@ deckte sich mit Pullis, Hemden und T-Shirts von Superdry ein.
Nach der Einkaufsorgie gings wieder zurück zur Royal Mile auf der Suche nach einem Restaurant für den Abend. Schliesslich wurden wir mit dem „Whiski“ fündig: Ein typisches Pub-Restaurant mit schottischen Gerichten. Da wir aber keine Lust auf Haggies (gefüllter Schafsmagen) hatten, genehmigten wir uns ein schönes Angus-Steak.
Dann gings zurück zum Hotel und ins Bett…am nächsten Tag war wieder einiges auf dem Programm.

Spruch des Tages von Luna:
„Die Chugle isch Megacool gsi…wie äs Hamschter-Rad!“

Ankunft in Edinburgh

Nach der Landung in Edinburgh Airport stiegen wir (da wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, dass der Airlink-Bus quasi vor der Hoteltür anhielt) in ein Taxi und fuhren die gut 30 Minuten zum Jurys Inn Hotel, welches sich gerade an der Royal Mile, unweit des Castles, befand. Der Taxifahrer war sehr nett und versorgte uns mit Tipps und Informationen über Edinburgh und Schottland im Allgemeinen.
Nach dem Zimmerbezug bewaffneten wir uns mit Regenschirmen und zogen los, um die Royal Mile etwas zu erkunden.

 

Da es aber schon etwas später am Nachmittag war, konnten wir noch nicht allzuviel unternehmen. Luna durfte aber wieder einmal auf ein Bungee-Trampolin, welches bei einem Einkaufskomplex direkt an der North Bridge stand.

Dafür genehmigten sich Michi und p@ in einem Pub ein Bierchen/Wein, wobei wir zum ersten Mal erfahren mussten, dass ein Pub-Besuch mit einem kleinen Kind auch am Nachmittag nicht immer einfach ist: „No children allowed in the building!“…darum tranken wir halt trotz etwas garstigem Wetter draussen etwas. Luna fand das Pub und diese komische Regel einfach nur doof!

Später gingen wir dann ins indische Restaurant Shamolin und genehmigten uns ein feines Abendessen.

Spruch des Tages von Michi:
„Schatz, da chame nid düre, da isch zue…äs isch „Close“ agschribe!“


(Anmerkung der Redaktion: „Close“ = Gasse in Edinburgh :-) )