Everglades Experience

Endlich konnten wir das Gambling-Hotel verlassen und fuhren Quer durch die Everglades Richtung Naples. Im Bereich des Miccosukee-Reservats gingen wir auf eine Air Boat Tour (zum Glück für p@ ohne Wellengang) und bekamen zum ersten Mal Alligatoren in freier Wildbahn zu Gesicht!

 

Nebst den Riesenviechern hatte es auch jede Menge Vögel und wir waren von der Tour, welche gut eine Dreiviertelstunde dauerte, sehr begeistert!

 

Nach der Tour konnten wir auf dem Gelände der Betreiberfirma noch etliche Alligatoren hautnah betrachten und Luna durfte sogar ein drei Jahre altes Alligatorenbaby namens „Snappy“ in den Arm nehmen. Sie war megastolz!

Dann fuhren wir weiter zum Indianerdorf „Miccosukee Indian Village“, wo an diesem Tag ein Festival stattfand. Dieses war aber mässig interessant und so schlenderten wir nur kurz durch die farbenfrohen Stände, sahen uns einen Teil der Show an und genehmigten uns ein kurzes Mittagessen.

 

Die Auswahl war leider nicht gross: Wings, Burgers, Fries…alles fetttriefend! Darum assen wir auch nur die Hälfte des Schlangenfrasses und machten uns dann auf die Weiterreise nach Naples, vorbei an wunderbaren Everglades-Landschaften.

 

In Ochopee machten wir kurz Halt, um uns das „Smallest Post Office in the World“ anzuschauen. In bester tourimanier knipsten wir dieses natürlich auch noch ab, um es für unsere Nachwelt bildlich zu dokumentieren.

 

Dann gings wieder rein in den Hummer und weiter Richtung Naples. Dort liefen wir (leider) zu Fuss vom Tourist Information Center an den Pier, um den Sonnenuntergang anzusehen. Der von der Dame im Office angekündigte 10 Minuten-Marsch entpuppte sich als gute halbe Stunde. Der tolle Sonnenuntergang war dies aber allemal wert!

 

So viel Lauferei machte natürlich durstig und hungrig. Nach dem „kurzen“ Marsch zurück nach Downtown genehmigten wir uns im „Bistro 821“ ein feines und vor allem gesundes Nachtessen. Michi und p@ hatten einen vorzüglichen Red Snapper in Lobsterkruste und Luna bekam Poulet und Salat! French Fries ade!

Dann mussten wir nur noch eine Übernachtungsmöglichkeit suchen. Diese fanden wir dann auch – dem Verfasser des Reiseführers sei gedankt – im „Cove Inn“ mit einem Zimmer direkt über dem Hafenbereich. Ein schöner Tag ging zu Ende!

Spruch des Tages von Michi:
„Haut a, damit ig das Schild cha fötele“

Amis…unglaublich!

Am Neujahrstag mussten wir erst einmal ein Alka Seltzer einnehmen und packten dann unsere sieben Sachen zusammen, da wir Key West nun leider verlassen mussten. Wir fuhren den langen Weg zurück über die Brücken und machten zwischendurch ein paar kurze Stops, um uns die Beine zu vertreten oder einen schönen Strand anzuschauen.

 

Da wir gegen Mittag wieder im Bereich von Islamorada waren, besuchten wir nochmals das Beach Café und genossen die Sommerstimmung!

 

Dann fuhren wir gegen das Festland zu und leider auch in den Regen und die Kälte. Die Temperatur war gut 10-15° Celsius tiefer und es regnete, was das Zeug hielt. Bei Homestead fuhren wir kurz durch ein Starbucks Drive trough und wärmten uns mit einem Kaffee auf. Nächstes Ziel war das Miccosukee Hotel in den Everglades, ein riesiger Kasten, der uns vom Reisebüro als einzige Möglichkeit bei den Everglades empfohlen worden war.

Dort angekommen waren wir negativ überrascht: Uns war zwar bekannt, dass das Hotel ein Casino beinhaltete…aber was wir da zu sehen bekamen, war dann doch zu viel! Riesige Hallen mit Spielautomaten, Pokertischen, Bingotischen etc. und jede Menge ältere und hässliche Leute, die am gamblen waren. Mit Luna durften wir die Hallen nur unter Eskortierung von einem Angestellten passieren und waren froh, dass wir einen abgeschirmten Bereich fanden, wo wir zu Abend essen konnten.

 

Das Essen war gut, jedoch wurden wir zischendurch durch eine Alarmsirene gestört: Jemand war wohl unten durch einen Fire Exit gegangen und hatte den Feueralarm ausgelöst!
Nach so viel „Action“ wollten wir nur noch eines: Schlafen und am nächsten Tag das gastliche Haus so schnell wie möglich verlassen!

Spruch des Tages von Michi:
„Bloss use us däm Schuppe!“