Der letzte Tag auf Sardinien begann mit Regen. Aber dies war nicht so schlimm: Wir schauten, dass alles verstaut war und machten die Luken dicht. Dann legten wir uns wieder ins Bett und schauten im TV eine spannende Dokumentation über die Titanic…hoffentlich kein schlechtes Omen für die bevorstehende Fähren-Überfahrt!
Als es dann etwas aufklarte, holte Michi Paninis zum Frühstück. Nach der Stärkung wollten zumindest Michi und p@ noch etwas raus an die frische Luft und machten einen Strandspaziergang, obwohl es ziemlich Wind hatte. Luna blieb derweil im Camper.
Am Strand hatte es dann vor allem Kitesurfer. Für die war der Wind und die etwas höheren Wellen geradezu ideal. Es war interessant, ihre waghalsigen Sprünge zu beobachten.
Da wir noch Zeit hatten, fuhren wir mit unseren Bikes noch ins Dörfchen. Dieses war aber ziemlich verschlafen und auch die meisten Restaurants hatten am Nachmittag zu. Dennoch fanden wir eine kleine Pizzeria und assen zum Abschluss noch eine Pizza. Dann hiess es Abschied nehmen. Wir verliessen den Campinplatz und fuhren nach Olbia. Da wir früh genug waren, kauften wir im Auchan noch „Sardisches Brot“ und ein paar weitere Dinge und checkten dann für die Fähre nach Livorno ein. Diese sollte ca. um 22 Uhr ablegen.
Diesmal hatten wir etwas weniger Glück mit dem Platz für das Reisemobil und waren ziemlich zwischen den Autos eingepfercht. p@ klappte die Spiegel des Campers ein, damit diese nicht noch beschädigt wurden. Dann folgte das gleiche Prozedere wie auf der Hinfahrt: Gas zudrehen, Katzen versorgen und die wichtigsten Utensilien für die Fährkabine mitnehmen.
Wohlweislich hatten wir im Auchan etwas zum Abendessen eingekauft, da der Fährfrass auf der Hinfahrt ja fast ungeniessbar gewesen war. Und so mampften wir in der Kabine feine Sushis und schauten noch einen Film auf dem Notebook. Dann schalteten wir das Licht aus und schliefen ein – ein Vorteil der Nachtfähre.
Am Morgen wurden wir dann bereits wieder um 5 Uhr jäh durch eine Lautsprecherdurchsage geweckt: Die Hafeneinfahrt wurde angekündigt und man wurde aufgefordert, die Kabine zu verlassen. Tatsächlich mussten wir aber dann noch gut 2 Stunden auf dem Deck warten, bis wir im Hafen waren und zurück zu unserem WoMo durften.
Die weitere Rückfahrt verlief dann erwartungsgemäss etwas mühsam: Zwischendurch kleinere Ferienstaus in Italien, dazu jede Menge Tunnels und dann beim Gotthard (wir wollten nicht nochmals über den Simplon) steckten wir nochmals etwa 3 km im Stau. Die Wartezeit beim Gotthard nutzten wir aber gerade für das Mittagessen…ein Vorteil, wenn man ein Wohnmobil hat. p@ fuhr jeweils ein paar Meter vor und konnte dann wieder etwas essen oder trinken und der Rest der Familie machte es sich am WoMo-Tisch gemütlich.
Am 8. Oktober um 16 Uhr kamen wir dann wohlbehalten in Lyss an. Die Ferien waren wieder einmal traumhaft gewesen und wir waren happy!
Da es ja erst späterer Nachmittag war, konnten wir in Ruhe alles auspacken und verstauen. Aber wir waren dann doch zu müde, um noch selbst zu kochen und so liessen wir den wunderbaren Urlaub im Bären Lyss bei einem feinen z’Nacht ausklingen.
Wir werden sicherlich wieder einmal nach Sardinien fahren!