Amis…unglaublich!

Am Neujahrstag mussten wir erst einmal ein Alka Seltzer einnehmen und packten dann unsere sieben Sachen zusammen, da wir Key West nun leider verlassen mussten. Wir fuhren den langen Weg zurück über die Brücken und machten zwischendurch ein paar kurze Stops, um uns die Beine zu vertreten oder einen schönen Strand anzuschauen.

 

Da wir gegen Mittag wieder im Bereich von Islamorada waren, besuchten wir nochmals das Beach Café und genossen die Sommerstimmung!

 

Dann fuhren wir gegen das Festland zu und leider auch in den Regen und die Kälte. Die Temperatur war gut 10-15° Celsius tiefer und es regnete, was das Zeug hielt. Bei Homestead fuhren wir kurz durch ein Starbucks Drive trough und wärmten uns mit einem Kaffee auf. Nächstes Ziel war das Miccosukee Hotel in den Everglades, ein riesiger Kasten, der uns vom Reisebüro als einzige Möglichkeit bei den Everglades empfohlen worden war.

Dort angekommen waren wir negativ überrascht: Uns war zwar bekannt, dass das Hotel ein Casino beinhaltete…aber was wir da zu sehen bekamen, war dann doch zu viel! Riesige Hallen mit Spielautomaten, Pokertischen, Bingotischen etc. und jede Menge ältere und hässliche Leute, die am gamblen waren. Mit Luna durften wir die Hallen nur unter Eskortierung von einem Angestellten passieren und waren froh, dass wir einen abgeschirmten Bereich fanden, wo wir zu Abend essen konnten.

 

Das Essen war gut, jedoch wurden wir zischendurch durch eine Alarmsirene gestört: Jemand war wohl unten durch einen Fire Exit gegangen und hatte den Feueralarm ausgelöst!
Nach so viel „Action“ wollten wir nur noch eines: Schlafen und am nächsten Tag das gastliche Haus so schnell wie möglich verlassen!

Spruch des Tages von Michi:
„Bloss use us däm Schuppe!“

New Year’s Eve

Am Silvestertag war erst einmal ausschlafen angesagt. Dann genehmigten wir uns ein ausführliches Frühstück im Zimmer und packten alles Notwendige ein, um den ganzen Tag im Zentrum von Key West zu verbringen.

Dann fuhren wir mit unserem Auto nochmals zum Mostsouthern Point und kauften dort eine Strandtasche, die wir Tags zuvor gesehen hatten. Von dort aus gingen wir dann zu Fuss weiter zum Ernest Hemingway House und genehmigten uns auf dem Weg eine kühle Erfrischung aus der Kokosnuss. Luna mundete der süssliche Saft vorzüglich, p@ und Michi hätten wohl lieber noch einen Schuss Rum drin gehabt! :-)

 

Beim Hemingway House angekommen knipsten wir noch kurz den nebenan gelegenen Leuchtturm ab und Michi und Luna besuchten dann das Haus, während sich p@ die Beine vertrat und aus der Hitze (33 Grad Celsius) in den Schatten flüchtete.

 

Luna gefiel es natürlich sehr in dem Haus, da es überall Katzen hatte (Hemingway war ein Katzenliebhaber). Vor allem die ausgestopfte Katze auf dem Bett faszinierte sie. Diese war Archibald, eine der Lieblingskatzen von Hemingway…deshalb wurde sie ausgestopft.

 

Dann gings weiter auf die Duval Street, wo Michi und Luna wieder mal etwas Shoppen gingen während p@ einen „günstigen“ Parkplatz für den Rest des Tages suchte.
Er fand diesen dann auch und konnte das Auto für „nur“ 30 Dollar(!!!) statt 50 Bucks (Silvesterpreise…) parkieren. Auf dem Weg zum Parkplatz kam er dabei noch an der legendären „Mile 0“ (Beginn des Highways) vorbei und zudem sah man wieder das eine oder andere Gefährt.

 

Anschliessend schlenderten wir wieder mal zu Fogarty’s, wo wir uns verpflegten und anschliessend einen Margarita orderten, um uns auf den Silvesterabend einzustimmen. Luna bekam natürlich nur ein Wasser. Mit den Drinks bewaffnet gingen wir dann in Kevin’s Irish Bar, wo tolle Live Music lief. Luna war ausser Rand und Band und ging voll mit!

 

Darauf besuchten wir das Piratenmuseum, welches aber nicht so toll war. Dafür war das Aquarium viel besser. Luna durfte sogar einen Seestern, eine „Horseshoe Crab“ und eine Seegurke in die Hand nehmen und streicheln!

 

Nun war es gut 17:30, also der perfekte Zeitpunkt, um am Mallory Square den Sonnenuntergang und den Massenauflauf zu geniessen.

 

Um 18:00 Uhr gingen wir dann ins „Bagatelle“ einem tollen Restaurant an der Duval Street, nahe dem Mallory Square, wo wir Tags zuvor für New Year’s Eve reserviert hatten. Carly, eine sympathische Kellnerin aus Daytona bediente uns und gab uns zudem noch Tipps für Daytona, welches auch noch auf unserer Reiseliste stand. Nach dem Essen spielte Luna noch etwas mit den Kindern der Familien am Nebentisch, welche aus Kalifornien und Nebraska stammten.

 

Nach dem vorzüglichen Mahl machten wir uns langsam auf den Heimweg…nicht etwa weil Luna müde war, sondern weil wir mit ihr nirgends mehr rein konnten (18 and older…). Es war aber toll, dem Massenauflauf auf der Strasse zuzuschauen. p@ war im siebten Himmel: So viele Miniröcke und High Heels hatte er noch nie auf einem Haufen gesehen.

Nach einem Boxenstopp beim Bottle Shop (wir kauften noch Rotwein zum Anstossen), brachten wir Luna ins Bett und läuteten das Jahr 2010 auf dem Balkon des Hotels ein ;-)

Spruch des Tages vom Security Officer des Hotels:
„You can not run naked here, Sir! Next time, I’ll call the police!“

Glass Bottom Boat Tour

An diesem Morgen war Waschtag angesagt. Michi und Luna befüllten die zwei Waschmaschinen des Hotels mit jeder Menge Vierteldollarstücken und wuschen, was das Zeug hielt. Anschliessend frühstückten wir, packten alles Notwendige für den Tag zusammen und machten uns auf den Weg zum südlichsten Punkt der Vereinigten Staaten, wo Michi sich eine Viertelstunde hinten anstellte, um für ein Foto mit dem „Riesenpoller“ posieren zu können.

 

Dann fuhren mit unserem Auto in den Ortskern von Key West, wo wir in einem Parking Lot für 20 Dollar(!!!) parkierten. Dafür konnte man aber das Auto solange stehen lassen, wie man wollte. Wir flanierten die Duval Street rauf und runter, besuchten unzählige Shops und Boutiquen und genehmigten uns dann ein feines Mittagessen im Hard Rock Café von Key West. Bei Ribs und Wings konnten wir vom Café aus herrlich dem Treiben auf der Strasse zuschauen und bekamen auch das eine oder andere Gefährt vor die Linse.

 

 

Nach dem Mittagessen gingen wir dann weiter auf Erkundungstour und fanden uns per 15:30 Uhr am Bootssteg bei der legendären „Mile 0“ ein, da wir am Vortag eine Bootstour mit dem „Glass Bottom Boat“ gebucht hatten. Die Tour war zumindest für Michi und Luna unterhaltsam und schön. Luna war ganz aus dem Häuschen, als sie die Fische durch den Glasboden hautnah beobachten konnte. Aber auch die Fahrt in den Sonnenuntergang war einmalig.

 

 

p@ konnte dem Ganzen aber nur wenig abgewinnen. Aufgrund des starken Windes gab es ziemlichen Seegang und er war froh, dass er sein Essen bei sich behalten konnte.
Bei der Rückfahrt konnte man zudem die Sunset Celebration am Mallory Square vom Schiff aus mitverfolgen. Ein Spektakel, welches jeden Abend bei Sonnenuntergang stattfindet und quasi ein „Minikarneval“ ist.

Dann gings zurück zum Auto, wo Michi und Luna noch kurz etwas vom Thai Take out fürs Abendessen organisierten, während sich p@ langsam wieder erholte. Das Nachtessen nahmen wir dann auf dem Hotelzimmer ein und Luna fiel alsbald in den Schlaf, während sich p@ noch mit einem Rum&Coke von der Seekrankheit kurierte.

Spruch des Tages von p@:
„Wenn si mer ändlech zrügg im Hafe?!“

Auf dem Weg nach Key West

Nach einem eher mässigen Morgenessen verliessen wir Key Largo, nachdem wir noch ein paar Fotos vom Hotelpool und der „African Queen“, dem originalen Filmboot aus dem Klassiker mit Humphrey Bogart und Katharine Hepburn geschossen hatten.

 

Wir fuhren Richtung Key West, also all the way weiter nach Süden! Da es in Key Largo am Morgen doch recht kalt war (ca. 17 Grad!), hofften wir, dass es am südlichsten Punkt von Florida etwas angenehmer sein würde. Als Zwischenstopp stand Islamorada auf dem Programm, welches über den Angler-Superstore „World Wide Sportsman“ verfügt. Obwohl wir mit Angeln kaum was am Hut haben, besuchten wir das „Kaufhaus“ kurz, da es aufgrund der Grösse und Aufmachung doch sehr sehenswert ist. Zudem hatte es neben dem Store einen kleinen Fischladen und auf der Meerseite einen Pier und ein Becken mit riesigen Fischen.

 

 

Dann wollten wir noch kurz einen kleinen Friedhof in der Nähe besuchen, über welchen Michi in einem Katalog gelesen hatte…wir fanden jedoch nur einen Golfplatz! Wahrscheinlich war der Friedhof der Popularität von Tiger Woods zum Opfer gefallen  Aufgrund dieser Enttäuschung beschlossen wir, uns noch etwas Gutes zu tun und genehmigten uns im Beach Café neben dem World Wide Sportsman ein feines Mittagessen am Strand. Nach der Stärkung tollte Luna herum und posierte fürs Fotoalbum.

 

Anschliessend gings weiter nach Key West. Wir passierten die 7 Mile Bridge und kamen in Bahia Honda an. Dort kam die angenehme Fahrt leider etwas ins Stocken…aufgrund eines Unfalls gab es einen ziemlichen Stau und wir steckten eine gute Dreiviertelstunde fest!

 

Endlich kamen wir beim Hotel an. Dieses war eher zweckmässig als schön und leider auch ziemlich entfernt vom Zentrum…aber wir waren ja nur für 3 Nächte dort.
Nach dem Zimmerbezug fuhren wir Richtung Duval Street und genehmigten uns bei Fogarty’s ein feines z’Nacht während wir dem bunten Treiben auf der Strasse zuschauten. Michi hatte die wohl besten Spare Ribs ihres Lebens und p@ versuchte mit einem char grilled Mahi-Mahi seine Linie zu behalten. Da Luna todmüde war, fuhren wir anschliessend wieder ins Hotel zurück und fielen in den wohlverdienten Schlaf.

Spruch des Tages von Luna:
„Wenn si mer ändlech da?“

Key Largo

An diesem Tag verliessen wir Miami und fuhren Richtung Keys. Michi verabschiedete sich noch von „ihrem“ Boot auf Star Island und p@ hatte endlich die optimale Position für das Navi gefunden (er „chäschperlete“ vorher immer mit der Halterung herum, da im Hummer der Empfang des GPS-Signals beim iPhone sehr schlecht war).

 

Unterwegs machten wir einen kurzen Boxenstopp bei einer Waschanlage und spendierten dem Hummer eine Kurzwäsche…damit zumindest die gröbsten Fäkalien der Miami Birds entfernt wurden. Wie bereits vermutet, reichte dies aber noch nicht ganz aus und wird wohl irgendwann noch einen zweiten Waschgang benötigen. Dann ging es – nachdem Luna sich zwar für einmal ohne Hilfe, jedoch dafür mit Mühe und Not in den Hummer gehangelt hatte – über die ersten Brücken weiter nach Key Largo, wo wir unser nächstes Hotel gebucht hatten.

 

Dort bezogen wir im Holiday Inn ein herziges Zimmer mit Ausgang direkt zum Pool, welcher über eine kleine Poolbar, einen Whirlpool und sogar einen Wasserfall verfügte. Luna wollte natürlich sofort plantschen gehen! Am Abend gingen wir dann Fisch essen…was für eine Wohltat nach dem fettigen, burgerlastigen Fastfood in Miami!

 

Spruch des Tages von Luna:
„Chöi mer itze de langsam zahle?“