Von Captiva nach Sarasota

An diesem Tag war das Wetter zumindest teilweise etwas freundlicher: Die Sonne schien und der Wind war etwas weniger stark als am Vortag. Es war aber leider immer noch ziemlich kalt. p@ hatte über Nacht schon die eine oder andere SMS erhalten und bekam von Luna noch ein tolles Geburtstagsgeschenk: Ein „Lätzli“, damit er sich nicht immer das Hemd mit Salatsosse vollkleckerte!

Im Restaurant des Tween Waters Inn assen wir dann ein ausgiebiges Frühstück und Luna und Michi gingen anschliessend nochmals auf „Muscheljagd“, während p@ die Geburtstagswünsche, welche per SMS, Xing, Facebook und Mail eingetroffen waren, las und beantwortete. Dann packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren weiter Richtung Festland. Auf Sanibel besuchten wir noch den „J.N. Ding Darling National Wildlife Refuge“, welcher mit dem Fahrrad oder dem Auto (für 5 Dollar…) durchfahren werden konnte. Dort sahen wir eine Menge Vögel und p@ machte sich einen Spass daraus, die übrigen Autos in Formel-1-Manier zu überholen…und das bei Höchsttempo 15 mph!

 

Anschliessend besuchten wir noch den Bowman’s Beach, welcher gerade am Ausgang des Parks lag. Dieser ist dafür bekannt, dass es dort sehr viele schöne Muscheln gibt. Und so ergatterte Luna noch weitere Exemplare für ihre Sammlung, während sich Michi vor den Wellenausläufern in Sicherheit brachte…

 

Im „Lazy Flamingo“ auf Sanibel tranken wir dann noch etwas und verpflegten uns kurz, dann fuhren wir weiter Richtung Norden.

 

Da wir noch fein zu Abend essen wollten, machten wir in Sarasota halt und nahmen dort ein Zimmer im Holiday Inn Express. Anschliessend gingen wir ins nahegelegene „Mattison’s“ essen, ein tolles Restauraunt mit feinem, französisch geprägten Essen. p@ gönnte sich zur Feier des Tages ein Filet Mignon und Michi hatte einen hervorragenden Fisch mit Risotto. Die Gerichte etwas vom Besten, was wir in Florida bis anhin gegessen hatten und wir liessen uns das Nachtessen so richtig schmecken. Anschliessend gönnte sich p@ zum Kaffee noch einen 20 Jahre alten Portwein.

Dann verliessen wir das Restaurant, in welchem wir übrigens wohl die jüngsten Gäste waren (Sarasota’s Jugend geht wohl eher in den Red Lobster, ins Burger King, Mac oder Wendy’s essen…) und brachten Luna ins Bett. Michi und p@ genehmigten sich noch ein Rum&Coke auf dem Zimmer und gingen dann auch schlafen.

Spruch des Tages von Luna:
„Da hetts ou ä Dräcktümpu“

Sanibel und Captiva

Am Morgen des 13. Ferientages bot sich uns ein fantastischer Ausblick vom Balkon unserer Bleibe aus. Der Strand von Fort Myers Beach war absolut toll und gerade einen Katzensprung vom Inn entfernt. Leider war es wieder zu kalt, um an den Beach zu liegen oder Sandburgen zu bauen.

Aber wir wollten so oder so weiterfahren Richtung Sanibel Island und so machten wir uns auf den Weg. Der Weg war relativ kurz – bereits eine knappe Stunde später waren wir an der Tourist Information für Sanibel und Captive und staunten nicht schlecht, als wir das Schild am Eingang sahen…das musste doch wohl ein Witz sein, oder?! 

 

Versorgt mit allen nötigen Infos der Möglichkeiten auf den Inseln (für Luna waren vor allem die Muschel-Strände interessant, da sie sich bereits die ganze Zeit aufs Muschelsammeln freute – auf den Inseln gibt es 400 verschiedene Sorten Muscheln!), fuhren wir dann quer durch die Inseln und hielten beim sehr speziellen „The Bubble Room“ Restaurant an, um dort zu Mittag zu essen.

 

Das Restaurant war bekannt für das knallbunte Ambiente und die hausgemachten, recht üppigen Desserts. Und so achteten wir mal nicht auf unsere Linie und schlugen so richtig zu!

 

Nach der Stärkung gings dann an den Beach von Captiva, um Luna’s Wunsch zu erfüllen. Und so sammelte sie Muscheln, was das Zeug hielt während Michi und p@ sich alle Glieder abfroren…und froh waren, dass wir in der Nähe eine Unterkunft für die Nacht im „Tween Waters“ gefunden hatten.

 

Aber die Stimmung war einmalig – trotz des frostigen Wetters…gemäss dem amerikanischen TV der kälteste Winter in Florida seit 25 Jahren! Luna schien dies aber gar nicht zu stören. Sie war einfach happy über die vielen Muscheln und wusch diese Stück für Stück in der Badewanne des Zimmers.

 

Am Abend bekamen wir vom President des Tween Waters im Pub des Inns einen Drink spendiert und hatten das Vergnügen, bei Live-Music feine Spare Ribs vertilgen zu können…sicher nicht das gesündeste Essen, aber dafür megafein! Luna war wieder mal ausser Rand und Band und tanzte bis zum Umfallen (sogar Michi und p@ schwangen für einmal das Tanzbein…). Zudem „verguckte“ sie sich noch in den einen Sänger der Band und tanzte mit ihm vor allen Leuten – ein Showgirl!

 

Aber auch mit allen anderen Leuten verstand sie sich – trotz fehlender Sprachkenntnisse – ausgezeichnet und die Leute fanden sie „cute“! Um neun Uhr aber war dann definitiv Schluss: p@ sprach ein Machtwort und Luna musste wohl oder übel ins Bett.

Spruch des Tages von p@:
„Die Amis lose no ziemlech viu Country-Musig“
(Info: Er hatte im Radio einen Country-Sender – Country Gator 101.9 – eingestellt…zzz)