Am nächsten Morgen war Luna nach dem Frühstück schon wieder unten am Pool und spielte mit Jule. Michi und p@ schmiedeten derweil Pläne für die weitere Reise und machen „a little bit of housekeeping“. Ziel war es, ein wenig in South Tahoe herumzuschlendern und dann an einen der Strände des Sees zu gehen.
Also verabschiedeten wir uns von der netten Familie Völk, welche ursprünglich aus Deutschland stammt, jedoch nun schon ein paar Jahre im Osten der USA lebt, und machen uns auf zum Village.
Leider stellten sich dort die ersten Probleme ein: Das Village war recht weitläufig und überall war RV Parking verboten! Dasselbe bei den Stränden in der Nähe von South Tahoe.
Deshalb fuhren wir ein wenig weiter nach Camp Richardson, wo wir nach langem Suchen einen Parkplatz für unser Vehikel fanden und zudem das coole Beizchen „The Beacon“ mit einem schönen Strand entdeckten. Bei Livemusic und Strandfeeling genossen wir ein ausgezeichnetes Mittagessen und waren wieder voller Tatendrang!
Und so mieteten wir ein Motorboot inkl. Tube (Luftkissenring zum Nachschleppen) und machten damit den Lake Tahoe unsicher. Das war ein Riesenspass!
Wir kurvten auch um die kleine Insel der Emerald Bay und machen natürlich auch jede Menge Fotos und ein paar Filmaufnahmen. Nach der Abgabe des Motorbootes erlebten wir dann noch ein kleines Highlight: Wir sahen einen frei lebenden Waschbären. p@ schaute diesem per Zufall direkt in die Augen, als er die Flip-Flops von Luna neben dem Landungssteg ausklopfen wollte!
Nach dieser tollen Begegnung fuhren wir noch kurz zum Emerald Bay Vista Point und machten die obligatorischen Fotos. Dann ging es, nachdem wir uns beim Inder Taj Mahal in South Tahoe mit einem feinen Take Out eingedeckt hatten, nahtlos weiter Richtung Süden. Unser nächstes Ziel war Bodie – eine alte, verlassene Goldgräberstadt…quasi ein Ballenbergmuseum in den Staaten :-) Die einstige Boomtown entstand aus einem Goldrausch in den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts, verlor aber nach und nach seine Bevölkerung von über 10‘000 und wurde in den 1930er Jahren komplett verlassen. Dank geringer Luftfeuchtigkeit blieben viele Gebäude und Geräteschaften gut erhalten. Seit 1962 wird Bodie im vorgefundenen Zustand konserviert und ist ein Mittelding zwischen „echter“ Geisterstadt und einem Living Museum.
Wir fuhren bis in die Nacht hinein und am Schluss noch ca. 9 mi auf einer arg rauen Gravelzufahrt bis vor den Eingang des historischen Parks, einem State Historic Park im kargen High Desert Country im Grenzgebiet zu Nevada. Da diese Geisterstadt in der Nacht geschlossen war, übernachteten wir direkt vor dem Eingang am „Strassenrand“ und schliefen sofort ein.
Spruch des Tages von p@:
„Dr Waschbär und ig hei üs diräkt i d’Ouge gluegt.“