Morgens um fünf Uhr wurde p@ durch das Kratzen von Tenshi geweckt: Unser Stubentiger wollte unbedingt nach draussen auf Erkundungstour gehen. Also liessen wir ihn raus, was natürlich unweigerlich dazu führte, dass auch Ninja raus wollte. Und somit blieb auch p@ nichts anderes übrig, als draussen den „Aufpasser“ für die Katzen zu spielen…trotz der frühen Morgenstunde!
Glücklicherweise dauerte der Abenteuerdrang der Katzen nicht sehr lange und so konnte p@ anschliessend nochmals ins Bett gehen und etwas Schlaf nachholen.
Später gab es dann Morgenessen direkt am Strand und nochmals Auslauf für unseren Kleinen. Diese wurden immer frecher und liessen sich sogar von den ersten Strandbesuchern streicheln. Die Leute wollten natürlich wissen, ob es denn einfach sei, mit Katzen zu verreisen etc. – und so musste p@ mit seinem rudimentären Italienisch, etwas Englisch und mit Händen und Füssen Auskunft geben.
Als die Viecher sich dann unter der Terrasse einer Strandbar verschanzten, wurdes es p@ aber zu bunt und er lockte sie hervor und verfrachtete sie in den Camper. Schliesslich wollten wir ja auch mal weiterfahren…
So fuhren wir dann per Schnellstrasse nach Cagliari und mussten zwischendurch unsere Kleider wieder zurück an die Kleiderstangen hängen: Die Strassen waren teils so holperig, dass es bei manchen Bodenwellen die Kleiderbügel von den Stangen riss!
Bei Cagliari hielten wir uns dann nach rechts und fuhren der Küste entlang bis nach Chia, wo wir uns einen Platz auf dem Campeggio Torre Chia sichern wollten. Dort angekommen hatten die Betreiber aber gerade Mittagspause und so nutzten wir die Zeit für einen kleinen Spaziergang durch und rund um den Campingplatz. Der Platz war „topfeben“ und nicht besonders schön. Was uns aber am meisten störte: Es war alles voller Berner Touristen. Wir waren ja nicht extra nach Sardinien gereist, um unsere Kantons-Landsleute zu treffen…
So entschlossen wir uns, einen weiteren Campingplatz auszukundschaften und fuhren ca. 30 km über die kurvige, aber sehr schöne Küstenstrasse nach Teulada zum Camping Porto Tramatzu.
Dort waren aber alle guten Plätze bis auf einen bereits besetzt. Und dieser hatte ein Schild „Riservato“ dran – also nicht verfügbar.
Als wir aber bei der Réception erwähnten, dass der einzige Platz, welcher für uns in Frage käme, bereits reserviert sei, gab es gute Nachrichten: Das Schild war einfach nicht entfernt worden…der Platz war frei!
Und so hatten wir doch noch einen vernünftigen Platz für die nächsten zwei Tage gefunden und konnten es uns gemütlich einrichten. Auch unseren Katzen gefiel es gut, hatte es doch jede Menge Bäume und Sträucher rund um den Platz.
Wir gingen dann noch zum wunderschönen Strand hinunter und genossen das angenehm warme und wunderbar klare Meer.
Nach dem Duschen starteten wir mit den Vorbereitungen für das Abendessen. Es war wieder einmal „Grilltime“ angesagt. Plötzlich stand eine fremde Katze vor unserer „Haustür“ und signalisierte, dass sie Hunger hatte.
Luna hatte Erbarmen und holte etwas von unserem Katzenfutter, während unsere beiden Vierbeiner das Geschehen aus sicherer Distanz betrachteten.
Aber auch die Zweibeiner mussten nicht hungern: Es gab Rindsfiletmedaillons und Spaghetti mit Arrabiata-Sauce draussen am Campingtisch, bevor wir uns für die Nacht in unser gemütliches Mobil zurückzogen.