Wir starteten – nach einer ausgiebigen Packaktion – bereits um ca. 20 Uhr am Vorabend und fuhren über Basel und Strassburg Richtung Calais.
Unterwegs übernachteten wir in einer Industriezone ca. 350 Kilometer vor Calais in der Nähe von Verdun. Nach kurzem Schlaf wurden wir bereits um 6 Uhr wieder geweckt, da Gemeindearbeiter keine 50 Meter entfernt von unserem Übernachtungsplatz die Hecken mit grossen Motorscheren schnitten! So warfen wir halt die Nespresso-Maschine an und genehmigten uns schon mal 1-2 Kaffees. Nach einem ausgiebigen Frühstück nahmen wir den zweiten Teil unserer Anreise in Angriff und kamen ohne grossen Verkehr bereits gegen Mittag am Fährhafen von Calais an.
Obwohl unsere Fähre eigentlich erst per 14:20 Uhr gebucht war, versuchten wir unser Glück und siehe da: Wir konnten ohne Umbuchungsgebühr eine frühere Fähre um 12:35 Uhr nehmen! Die Mitarbeiterin der P&O Feries kontrollierte gewissenhaft die Impfausweise unserer Katzen und p@ musste bei beiden die Mikrochips scannen.
Dann fuhren wir auf die Fähre und hatten wieder mal Glück: Wir bekamen einen offenen Platz auf einem der oberen Decks und so hatten unsere Vierbeiner frische Luft während der Überfahrt. Im „Food Court“ der Fähre gabs dann für uns ein – den Umständen entsprechend – nahrhaftes Mittagessen: Luna hatte Lasagne und Michi und p@ versuchten das Indische Chicken Tikka.
Dann kamen bereits die Klippen von Dover in Sicht. Eine wahrhaft tolle Kulisse!
Wir legten an und machten uns auf den Weg zum 1. Etappenziel: Dem Visitor Center der weissen Klippen von Dover, wo wir unseren „National Trust“ Pass abholen wollten.
p@ fädelte korrekt auf der linken Seite des Verkehrs ein und fuhr zur vorher im Navi eingegebenen Position. Die Strassen wurden dabei enger und enger und wir mussten bereits in den ersten Minuten auf den englischen Strassen gut auf unsere Seitenspiegel aufpassen!
Leider war die Position, welche p@ eingegeben hatte, nicht ganz korrekt und so mussten wir in einem kleinen Dörfchen wenden und wieder ca. 5 km zurück fahren. An der richtigen Kreuzung angekommen, konnten wir nicht in den schmalen Weg zu den Klippen einbiegen, da gerade 3 grosse Cars von der Gegenseite her kamen. Also hiess es zurücksetzen und geduldig warten, bis die Cars die sehr enge Zufahrt passiert hatten und uns dann in Zentimeterarbeit auf der etwas breiteren, jedoch immer noch sehr schmalen Strasse kreuzten.
Glücklicherweise verlief die Aktion glimpflich und wir konnten endlich zum Visitor Center weiterfahren. p@ parkte unser Vehikel auf einem ausreichend grossen Parkplatz während Michi den Ausweis für die National Trust Sehenswürdigkeiten abholte.
Dann zogen wir unsere Trekkingschuhe an und machten uns auf den Weg zu den Klippen und zum Leuchtturm, welchen wir bei der Anfahrt von der Fähre aus gesehen hatten. Die Landschaft war wunderschön und die Klippen wirklich atemberaubend. Glücklicherweise spielte das Wetter auch mit: Es war zwar sonnig, jedoch auch nicht zu heiss für die doch insgesamt fast 2-stündige Wanderung.
Müde aber zufrieden kehrten wir zum Camper zurück und suchten uns dann einen schönen Übernachtungsplatz für den ersten Abend in England.
Diesen fanden wir im Broadhembury Caravan & Camping Park, einem sehr gepflegten Campingplatz in der Nähe von Ashford.
Wir gönnten unseren Katzen etwas Auslauf und uns ein feines z’Nacht und ein Gläschen Wein. Der erste Tag ging zu Ende und wir alsbald ins Bett!