Am folgenden Tag zogen dunkle Wolken auf. p@ beeilte sich dementsprechend, unsere Campingutensilien einzupacken. Und prompt setzte der Regen ein. Wir fuhren raschmöglichst die Böschung zu den Sanitäranlagen hinauf, da wir befürchteten, ansonsten die Kuppe nicht ohne die Montage unserer Ketten zu schaffen.
Doch es reichte noch gut und wir parkten unser Mobil direkt neben den Sanitäranlagen. So konnten wir in Ruhe duschen gehen und p@ den Camperservice machen.
Da es ja regnete, beeilten wir uns nicht sonderlich und frühstückten in Ruhe im Camper. Was aber war denn mit Ninja los? Sie lag vorne bei der Beifahrerseite am Boden und beobachtete die Einstiegsmulde wachsam.
p@ öffnete von aussen die Beifahrertüre, um zu sehen, was Ninja da beobachtete. Und schwupp, machte sich Maus Nummer 3 aus dem Staub! Ninja hatte sie klammheimlich in das WoMo gebracht und sie war ihr wohl entwischt, bevor sie richtig zugebissen hatte. Glück für die Maus – sie konnte sich so auf der Beifahrerseite verschanzen und dann das Weite suchen, sobald p@ die Tür geöffnet hatte.
Dann ging es durch enge Strässchen weiter durch den Dartmoor Park. Die Gewitterwolken verzogen sich zum Glück von Zeit zu Zeit und wir konnten die herrliche Aussicht quer über das Moor geniessen.
Zwischendurch hatte es Kühe oder Schafe auf der Strasse und auch wilde Ponys und Pferde konnte man erspähen.
In Princetown stoppten wir und packten ein Picknick ein. Wir wollten eine kleine Wanderung quer durch das Moor machen und kauften dafür extra für den Wucherpreis von zwei Pfund eine Wanderkarte im Visitor Centre. Vollgepackt mit Esswaren, Wasser und Regenbekleidung ging es los und schon bald zogen wilde Pferde an uns vorbei und Schafe grasten in der kargen, aber schönen Landschaft.
Nach ca. einer halben Stunde Wanderung legten wir bei einer Gesteinsformation eine Picknick-Pause ein. Und prompt fing es wieder an zu regnen!
Wir trotzten dem Regen und beendeten unser Mittagessen. Von unserem Felsplateau konnten wir noch zusehen, wie die modernen Hirten mit ihren Quads die Schafe zurück zum Hof trieben…die Hirtenhunde unterstützten sie dabei.
Da sich das Wetter nicht zu bessern schien, kehrten wir nach dem Essen wieder zum WoMo zurück und fuhren dann weiter. Nächstes Ziel waren Looe und Polperro. In Looe parkten wir auf einem grossen Parkplatz nahe dem Städtchen und Michi und p@ liefen dann zu Fuss ins Zentrum, um ein paar Fotos zu machen und etwas zu trinken. Leider setzte umgehend wieder starker Regen ein und die beiden mussten unverrichteter Dinge zum Camper zurückkehren.
Also fuhren wir gerade weiter zum Piratenstädtchen Polperro. Dort hiess es mal wieder auf einem überteuerten Carparking den Camper abstellen und zu Fuss ins Städchen marschieren. Luna verzichtete erneut darauf und blieb im WoMo während Michi und p@ – diesmal mit Regenjacken bewaffnet – den Weg zum Küstenstädtchen hinunter gingen.
Das Städtchen war toll, jedoch sehr touristisch angehaucht. Glücklicherweise war die Tageszeit schon sehr fortgeschritten und wir konnten uns dementsprechend gut in den Gassen bewegen und ein paar schöne Fotos schiessen. Im Blue Peter Inn genehmigten wir uns dann noch etwas zu trinken, bevor wir den Rückweg antraten. Da es wieder zu Regnen begonnen hatte, nahmen diesmal das „Polperro Tram“ für die Rückfahrt.
Durch enge Strassen ging es dann weiter nach Bodinnick, wo wir für 9 Pfund mit der Fähre nach Fowey übersetzten. Dort suchten wir zuerst nach einer Übernachtungsmöglichkeit, welche wir auf der Polglaze Farm fanden und fuhren dann nochmals nach Fowey zurück, wo wir im Haveners zu Abend assen.
Dann ging es zurück zur Farm und wir richteten uns für die Nacht ein. Vor dem Einschlafen schauten wir noch den ersten Teil von Harry Potter, damit wir für den Besuch der Warner Bros. Studios gewappnet waren. Leider schliefen Michi und p@ vor Filmende ein und Luna musste den Film stoppen und die Lichter löschen!
Spruch des Tages von Michi:
„Itz weiss ig, wieso das hie Ängland heisst…das isch wäge de änge Strasse!“