Wir hatten gut geschlafen und freuten uns auf die nächste Etappe. Ziel war der „Lizard Point“ im Südwesten…der südlichste Punkt von Englands Festland.
Dort parkten wir unser Motorhome auf einem grossen Parkplatz in der vorgelagerten Ortschaft „The Lizard“ und assen Spaghetti, während es draussen in Strömen regnete! Die Besucher kamen teilweise völlig durchnässt bei ihren Autos an und so hatten wir sicher keine Lust, die schönen Klippenformationen zu besuchen.
Als wir fertig waren mit unserem vorzüglichen Mahl, zeigten sich plötzlich wieder blaue Stellen am Himmel. Wir machten uns bereit und vergassen natürlich – wie jetzt immer – auch unsere Regenjacken nicht.
Wir hatten Glück: Die Sonne brach durch und wir wanderten quer durch die Kohlfelder Richtung Küste. Einmal mussten wir sogar über einen Stacheldraht steigen…typisch Herrens!
Der Küstenabschnitt war atemberaubend schön und wir konnten uns gut vorstellen, wieso die Küstenregionen von Cornwall für die Verfilmungen der Romane von Rosamunde Pilcher gedient hatten.
Auch war das Wetter nun wieder perfekt. Natürlich knipsten wir, was das Zeug hielt! Vorne beim Lizard Point kehrten wir dann noch im „Wave Crest“ Café ein und erfrischten uns nach der anstrengenden Wanderung der Küste entlang.
Das Wetter wurde nun wieder schlechter und so marschierten wir die Viertelstunde zurück zum Parkplatz und nahmen die nächste Station unter die Räder: Den St. Michaels Mount.
Wir waren jedoch bereits etwas spät unterwegs und das Wetter war immer noch unbeständig und so konnten wir das Pendant des französischen Vorbilds nicht besuchen. Für ein paar Fotos aus der Ferne reichte es aber alleweil.
Da wir noch St. Ives besuchen wollten, fuhren wir weiter und suchten uns eine Übernachtungsmöglichkeit Nahe dieser Ortschaft. Dies gestaltete sich aber schwierig: Die Campsites waren alle „fully booked“. Wir versuchten unser Glück noch auf dem „Travelgan Touring Park“ und siehe da, wir bekamen noch eine Site für die Nacht…sogar mit Wasser und Strom.
Wir richteten es uns gemütlich ein und kochten ein feines Reiscurry. Draussen stürmte und regnete es wieder in Strömen. Als wir zu Bett gehen wollten, bemerkte Luna, dass es vorne beim Stelldach des Campers tropfte. p@ überprüfte den Mechanismus und sah, dass das Stelldach nicht ganz geschlossen war. Er schloss es, stellte aber sicherheitshalber noch eine Pfanne unter die Stelle, wo es heruntergetropft hatte. Dann gingen wir endlich ins Bett und schliefen umgehend ein.