Nun war unser Trip nach Sylt angesagt. Wir frühstückten, machten alles bereit, versorgten die Katzen und starteten dann mit der Vespa wiederum Richtung Havneby.
Dort fuhren wir auf die Fähre und montierten unsere Gesichtsmasken, da in Deutschland ja überall in den Geschäften und im öffentlichen Verkehr Maskenpflicht herrscht.
Nach knapp einer halben Stunde kamen wir in List an und fuhren dann Richtung Süden. Erster Stopp war Westerland, der grösste Ort in Sylt. Bevor wir dort ankamen, passierten wir traumhafte Dünenbereiche und wunderschöne Landschaften. Zudem kamen wir in Kampen vorbei, wo es von Porsches und teuren Geschäften nur so wimmelte.
Westerland selbst war nicht besonders schön. Aber wir schlenderten dennoch durch die Fussgängerzone, welche sehr belebt war. Vorne bei Strand staunten wir nicht schlecht: Der Zutritt zum Strand war nur mit einer Gästekarte möglich…man wollte wohl keine Tagestouristen auf der Strandpromenade haben.
Kein Problem für uns: Wir warteten einfach einen guten Augenblick ab und schlängelten uns dann beim Eintrittshäuschen vorbei und schon waren wir auf der Strandpromenade!
Überall standen die typischen Strandkörbe herum und es herrschte reger Betrieb. Jedoch war man auch strikte: Nur wenige Personen waren in den Geschäften erlaubt und man konnte keinen Shop ohne Maske betreten.
Zurück in der Innenstadt fotografierten wir noch die «dicke Wilhelmine» und tranken etwas in der Weinbar «Goldgelb».
Dann noch kurz ein Abstecher zum Bahnhof, wo wir die «reisenden Riesen im Wind» bestaunten sowie das halt am Sonntag geschlossene Blumengeschäft «Hansen» kurz von aussen betrachteten und schon ging es wieder weiter Richtung Süden.
In der Nähe von Rantum assen wir in der «Strandmuschel» zu Mittag und schlenderten dann zwischen den tollen Strandvillen hindurch zurück zur Vespa.
Nächstes Ziel war Hörnum, wo wir am Hafenbecken parkten und vergeblich Ausschau nach der Robbe «Willi» hielten. Diese war wohl gerade irgendwo in der Nordsee unterwegs!
An der schönen Strandpromenade entlang spazierten wir zum Leuchtturm, welcher leider aktuell renoviert wurde und deshalb in ein Baugerüst eingekleidet war. Schade, aber halt nicht zu ändern.
Zum Trost wollten wir uns ein Apérol Spritz gönnen, jedoch hatten wir zu wenige Euros dabei und man konnte nicht mit Kreditkarte bezahlen. Wir waren nicht mehr in Dänemark, wo man wirklich ALLES per Karte bezahlen konnte!
Die nette Dame bei der Getränkeausgabe hatte aber Erbarmen mit p@ und schlug vor, dass er die fehlenden 8 Euro einfach «irgendwann mal» bezahlen würde!
Nun fuhren wir wieder nordwärts und machten einen Abstecher nach Keitum, wo gemäss Reiseführer schöne «Kapitänshäuschen» standen. Also kurz ein paar Fotos gemacht und dann waren wir schon wieder unterwegs.
Letzter Stopp war Kampen, wo die «Schicki Mickis» verkehrten. Wir bestaunten die teuren Edelbutiken und schlenderten an Porsches, Lamborghinis und Co. vorbei durch die Gassen und Quartiere. Viel Zeit konnten wir aber nicht dort verbringen, da unsere Fähre zurück nach Römö schon bald ablegte.
Also fuhren wir zurück nach List und setzen wieder nach Dänemark über. Zurück beim Campingplatz zurrten wir die Vespa wieder auf der Plattform fest und heizten den Grill ein.
Diesmal gab es feinen Flammkuchen und auch ein Gläschen Wein durfte nicht fehlen.
Ein traumhafter Tag mit einem Besuch auf der märchenhaften Insel Sylt ging zu Ende – wir werden sicher wieder mal nach Sylt fahren!
Will auch nach Sylt. Muss ein Traum sein.
Habe mich in Sylt verliebt! Eine Trauminsel! Sylt, ich kommee wieder!