Am nächsten Morgen tankten wir unser Fahrzeug noch in Bullsbrook auf und fuhren dann ins Outback hinein, quer über den Brand Highway. Gegen Mittag erreichten wir Cervantes, ein kleines Hafendörfchen in der Nähe der Pinnacles, welche wir an diesem Tag besuchen wollten.
In Cervantes machten wir „kurz“ Halt, um in der Taverne etwas zu Mittag zu essen. Als wir nach einer halben Stunde immer noch kein Essen auf dem Tisch hatten, zeigte sich dann auch der Grund der langen Wartezeit: eine Gruppe Japaner traf bei der Taverne ein und wurde sofort und mit grösster Aufmerksamkeit bewirtet. Unser Essen war noch nicht mal vorbereitet worden…wir mussten nochmals fast eine halbe Stunde warten, bis wir etwas kriegten! Und als p@ die Servierdame darauf ansprach, dass sie uns zumindest bei der Bestellung hätte informieren sollen, dass wir so lange warten müssten, kam ihm diese noch frech vorbei. Die Leute sollten dringend qualifiziertes Dienstpersonal (z.B. aus Österreich) anstellen!!!
Also runter mit der Matschsuppe, die eigentlich Tagliatelle mit Gamberini sein sollte und sofort raus aus der Taverne und rein in die Pinnacle-Wüste. Da unser Fahrzeug zu gross und zu schwer für eine Durchfahrt zwischen den Gesteinsformationen war, erkundeten wir die Pinnacles zu Fuss…mit ausreichend Wasser bewaffnet. p@ schleppte sowohl die Wasserflaschen als auch Luna und filmte zwischendurch noch ein wenig…z.B. das wunderbare Panorama, welches sich mit den spitzen Gesteinsformationen bot.
Aber was war denn das? Zwischen den Steinen bewegte sich etwas: die Japaner waren wieder im Anmarsch und verschandelten uns unsere Panoramabilder! Zum Glück ist die Wüste relativ weitläufig und so konnten wir schon noch ein paar Schnappschüsse ohne die Fujis machen.
Dann ging es weiter Richtung Geraldton. Zwischendurch mussten wir noch eine kleine, kosmetische Operation am Camper vornehmen: als uns ein Lastwagen kreuzte, riss der Windstoss eine Seitenverschalung der Frontscheibe ab. Diese war mit Kunststoffnocken befestigt, welche aber dann nicht mehr richtig griffen und so flatterte die Verschalung bei grösserer Geschwindigkeit extrem. Also schraubten wir diese gerade ab und nahmen sie ins Fahrzeug…soll sich dann KEA um die korrekte Befestigung kümmern.
In Geraldton angekommen, bezogen wir einen angenehmen und sauberen Campingplatz im Hafengebiet. Wir machten ein feines Barbie zum z’Nacht: Pouletspiessli mit Soja-Honig-Marinade, Wedges und Broccolini.
Beim Barbecuegrill lernten wir noch zwei Schweizer Paare mit Kindern kennen, mit welchen Luna dann den ganzen Abend spielte…endlich Kinder, die sie von der Sprache her verstand!
Nach 1-2 Gläschen Wein und angenehmer Unterhaltung mit den Landesgenossen gings dann ins Bett.