Virginia City

On the road
RV Parking Prohibited

Nach einer kurzen Nacht wachten wir total verschwitzt aufgrund von Temperaturen von über 25 Grad in der Nacht auf dem Rest Area beim Trinity Junction auf und nahmen die letzten Meilen bis Reno unter die Räder.

Wir passierten coole Orte wie „Patrick“ und fuhren dann schliesslich durch Sparks und Reno hindurch weiter zu unserem nächsten Ziel: Virginia City.

Dieses alte, jedoch gut erhaltene Goldgräberstädtchen ist sehr touristisch, aber dennoch ein Muss für Amerika-Reisende. Und so fuhren wir diesen kleinen Umweg auf unserer Reiseroute, parkierten unseren RV und machten uns nach einer kleinen Stärkung auf zur Stadtbesichtigung. Wir besuchten zuerst ein kleines aber feines Museum, welches die Geschichte der Stadt und der riesigen Mine, die Comstock Lode illustrierte, welche eine der ertragreichsten je gefundenen Gold- und Silberadern für das Entstehen der Boomtown sorgte. Die Hauptstrasse entspricht noch weitgehend dem damaligen Aussehen und das Innenleben einiger Saloons wirkt absolut authentisch, wie man es aus Wildwest-Filmen kennt.

Danach erkundeten wir die zahlreichen Touri-Shops, Luna konnte „Gold“ waschen und auch ein Saloon-Besuch durfte natürlich nicht fehlen. Als Michi Luna in einem Saloon (dort hatte es vor allem Spielautomaten, die ja im Staate Nevada erlaubt sind) fotografierte, kam die Besitzerin herangestürmt und erklärte, dass es bei hoher Geldstrafe verboten sei, Kinder und Spielautomaten zusammen aufzunehmen…und dies auch im verhältnismässig lockeren Nevada!

Aber wir wären ja nicht die Herrens, wenn wir uns von solchen Dingen einschüchtern lassen würden…und so zogen wir weiter und besichtigten den berühmten „Suicide Table“ im Delta Saloon. Etwas zu Trinken nahmen wir aber in einem spielautomatenfreien Saloon, in welchem auch ein tolles Bild der Silver Queen war, welches aus 3261 Silver Dollars besteht, eine Zahl, die der Mine in Fuss entspricht.

Dann holten wir noch unser vorgängig aufgenommenes „Verbrecherfoto“ ab und machten uns auf die Weiterreise. Der Weg führte uns an den Lake Tahoe, wo wir in South Tahoe die Grenze zu Kalifornien passierten und fuhren zum naheliegenden KOA Campingplatz.

Dort sprang Luna sofort in den kleinen, aber warmen Pool. Ein kleines Mädchen sprach uns auf Englisch an und fragte, ob wir aus Germany seien. p@ verneinte dies und sagte, wir kämen aus der Schweiz. Wenig später kam das Mädchen wieder zu uns und fragte Luna auf Deutsch, ob sie mit ihr Ball spielen würde. Sie hiess Jule und wenig später lernten wir auch ihre Eltern Angela und Christian, sowie ihren süssen Bruder Luca kennen.

Alsbald waren die Mädchen unzertrennlich und badeten noch bis zum Nachtessen. Nach dem Nachtessen spielten sie zusammen, während die Erwachsenen sich bis in die Abendstunden angeregt unterhielten. Danach gingen wir alle zu Bett und Luna freute sich schon sehr, am nächsten Morgen ihre neue Freundin wieder sehen zu können.

Spruch des Tages von Michi bei der Durchfahrt durch South Tahoe:
„Da hätt’s äs Nagustudio!“

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