Am nächsten Morgen machten wir uns dann auf den Weg zur Baumbesichtigung. Als erstes stand der General Sherman Tree auf dem Programm. Dieser alte Sequoia Baum ist einer der grössten und war sehr beeindruckend. Nach den obligatorischen Touri-Fotos ging es dann weiter zum Big Trees Trail, wobei wir diesen nicht auf Anhieb fanden und somit beim Giant Forest Museum parkierten.
Einer der Trails beim Museum war mit „Bear Hill“ angeschrieben und so entschlossen wir uns, zum wiederholten Male auf Bärensuche zu gehen, um Michi’s Wunschbären zu finden.
Der Weg zum Bear Hill war herrlich und wir waren fast alleine unterwegs…gute Chancen also, einen Bären zu sehen. Leider fanden wir nur eingetrockneten Bärenkot und abgerissene Baumrinde, welche auf die Präsenz eines Bären hindeuteten. Dafür gingen wir direkt neben schwelenden Brandherden vorbei, welche die Ranger extra gelegt hatten, um die Umgebung der Sequoias vor Parasiten zu schützen und optimale Bedingungen für die Bäume zu schaffen.
Auf dem Rückweg fanden wir dann auch endlich den „Big Trees Trail“ und machten auch dort ein paar schöne Fotos…natürlich wieder von Bäumen.
Wieder zurück beim Museumsparkplatz gabs erst einmal Mittagessen im Camper…wir hatten noch Reste zum „Entsorgen“.
Dann wollten wir mit dem Camper weiter zum Moro Rock fahren, jedoch war die Strasse gesperrt und man musste ein Shuttle nehmen. Da wir, bis wir den Camper wenden konnten, noch etwas weiter nach Süden fahren mussten, machen wir bei den 4 Guardians – riesigen Squoia-Bäumen, zwischen denen man mit dem Auto durchfahren konnte – halt und fotografierten die Camperdurchfahrt.
Dann fuhren wir zurück zum mittlerweile ziemlich überfüllten Parkplatz und konnten – so ein Glück – gerade noch einen RV Platz ein paar Meter weiter als vorher ergattern, da gerade ein anderer Camper weg fuhr. Wir liefen die paar Yards zum Museum und bestiegen den Shuttle Bus, der uns in einer ca. 10-minütigen Fahrt zum Moro Rock brachte. Dort nahmen wir den steilen Aufstieg zur Felsspitze auf 2040 m ü. M. unter die Füsse. Oben angekommen, konnten wir die atemberaubende Aussicht über die Sierra und Sequoia geniessen.
Dann ging es runter und rein in den Shuttle zur nächsten Station: Tunnel Log. Diesen umgestürzten Baum mit Autodurchfahrt fotografierten wir nur kurz und stiegen dann gerade wieder in den Shuttle Bus ein, um zur Crescent Meadow zu fahren. Dort spazierten wir um die Wiese herum und genossen die Ruhe. Plötzlich hörte Michi und Luna aus der Ferne Bärengebrüll! Und so machten wir uns wieder auf die Bärenjagd…leider aber wieder ohne Erfolg. Dafür sahen wir Eichhörnchen und ein kleines Wiesel, welches p@ sogar vor die Linse bekommen konnte.
Dann ging es wieder zurück zum Museum, wo wir unser Motorhome bestiegen und die Südroute aus dem Park unter die Räder nahmen, obwohl der Ranger uns davon abgeraten hatte, da diese für Fahrzeuge über 22 Fuss (unser RV war über 25 Fuss lang) nicht empfohlen wurde. Aber es war ja nicht verboten und p@ fuhr die kurvenreiche Strecke ohne Probleme hinunter. Er meinte sogar, dass er in der Schweiz weit engere Strassen mit dem Militärlastwagen gefahren sei.
Unser nächstes Ziel war dann Visalia – ein Knotenpunkt im Süden, wo wir es uns auf dem KOA Campingplatz gemütlich machten, im Pool badeten und den Tag am Lagerfeuer ausklingen liessen.
Spruch des Tages von Luna:
„Usnahmswis bi das mau nid ig gsi.“