Wir hatten für den nachfolgenden Tag den Aufenthalt im Golden Shore RV Resort verlängert…diesmal jedoch mit einer Full Hook-up Site, welche zwar zweckmässig, jedoch wenig attraktiv war. Wir waren auf dem Parkplatz direkt vor dem Eingangstor stationiert. Egal – wir würden heute sowieso per Bus in Long Beach auf Erkundungstour gehen. Die Busstation war nur ein paar Gehminuten vom RV Resort entfernt und im Nu waren wir beim „Aquarium of the pacific“ , wo wir neben dem Eintritt auch gerade noch Tickets für die Besichtigung der Queen Mary – einem alten Kreuzfahrtschiff – lösten.
Das Aquarium war wunderschön und Luna hatte einen Riesenspass beim Streicheln in sogenannten Touch-Pools (arme Viecher….) von Haien, Quallen, Rochen, Seeigeln und Hufeisenkrabben. Zudem hatte es neben Fischen auch noch eine grosse, begehbare Voliere mit australischen Parrots, welche man füttern konnte. Dies liess sich Luna natürlich auch nicht entgehen!
Nach dem Aquariumbesuch assen wir im nahe gelegenen Bubba Gump ein feines Seafood-z’Mittag…wir waren vorher noch nie in einem Bubba Gump gewesen und waren total begeistert von der Qualität des Essens und der tollen Bedienung.
Frisch gestärkt liefen wir zu Fuss dem Hafen entlang zum Shoreline Village – dort war aber absolut tote Hose…kein Vergleich z.B. zum Pier 39 in San Francisco!
Also wieder rein in den Bus Richtung Stadt und zur Queen Mary…aber was passierte: Nachdem der Bus die ganze Stadt-Tour gemäss Fahrplan abgefahren war, bog er nicht Richtung Queen Mary ab, sondern fuhr wieder zurück zum Shoreline Village…also dorthin, wo wir eingestiegen waren. Als wir (und einige andere Leute) fragten, warum es nun wieder hierhin zurückgegangen war, antwortete die Busfahrerin, dass sie vorher mal bei der Queen Mary war. „But I think, I will do Queen Mary next”, war ihre Einschätzung. Kein Kommentar!
Also weiter im Bus quer durch die Stadt – mit Zwischenstopp beim Aquarium…ach ja, da waren wir ja auch schon mal – zur Queen Mary. Dort angekommen stiegen wir aus und marschierten schnurstracks zum Schiff, da wir ja bereits beim Aquarium gekauft hatten. Aber was mussten wir beim Eingang hören: Die Tickets müssen bei einer Ticketstation „umgetauscht werden“. Also zurück zur Ticketstation und brav anstehen. p@, der nach der Bustour bereits megamies gelaunt war, kochte mittlerweile vor Wut über die dämlichen Amis!
Dafür konnten wir mit den umgetauschten Tickets neben der Queen Mary noch ein russisches Scorpion U-Boot besichtigen. Ein verrosteter Stahlhaufen, der zumindest p@ einigermassen interessierte. Dann ging es endlich in die Queen Mary. Und abermals wurden wir enttäuscht: Das Schiff war ein alter, verstaubter Kahn von 1934 ohne viel Sehenswertes an Bord. Vieles wurde „amerikanisiert“ und so fanden sich ATM-Maschinen, Kitsch-Shops und langweilige Cafés auf dem ehemaligen Luxusliner. Wir waren bitter enttäuscht und wollten nur noch zurück zum Campground. Endlich dort angekommen, gingen Michi und Luna noch etwas zum Pool, während p@ sich vergeblich bemühte, über das campgroundeigene WiFi zu surfen. Er musste notgedrungen wieder auf unser schwindendes AT&T Datenpackage zurückgreifen. Nach dem Abendessen gingen wir dann frustriert zu Bett, alle sehr müde von der langen Lauferei und der noch längeren Busfahrt zum Schrottkahn.
Spruch des Tages vor Luna:
„Itz hani ou ä Ischwürfu im Füdlispaut.“