Auch am Folgetag nahmen wir es eher gemütlich. Wir schliefen aus und räumten unsere fahrbare 1-Zimmerwohnung auf.
Nach dem Duschen machten die beiden Frauen noch eine kleine Strandbesichtigung, während p@ das Check-out durchführte. Dann wurde noch kurz Camperservice durchgeführt und schon ging es wieder weiter. Nächstes Ziel war Castelsardo, ein Küstenstädtchen mit einer schönen Altstadt und einer oben auf einem Hügel gelegenen Burg.
Auf der Suche nach einem möglichst zentralen Abstellplatz durchquerten wir das Städtchen zweimal ohne Erfolg und mussten dann mit dem im Reiseführer erwähnten Parkplatz bei den Tennisanlagen etwas ausserhalb von Castelsardo Vorlieb nehmen.
Das war aber kein grosses Problem: p@ holte die Fahrräder vom Träger und wir radelten die ca. 3 km bis ins Städtchen. Dort sicherten wir unsere Drahtesel gegen Diebstahl und marschierten zu Fuss auf den Burghügel. Oben angekommen, zahlten wir brav Eintritt und besuchten die Burg inkl. Museum.
Anschliessend genehmigten wir uns ein feines Mittagessen in der nahegelegenen Trattoria da Toti.
Nach der Stärkung ging es dann wieder zurück zum Camper und nach dem Festzurren der Bikes fuhren wir eine kleine Strecke zurück ins Landesinnere, da wir noch den Roccia dell’elefante besuchen wollten.
Dort angekommen, mussten wir wieder einmal feststellen, dass wir in Sardinien (resp. in Italien) waren: War doch direkt vor dem Elefantenfelsen eine Strassenbaustelle…und dies wohl schon länger. So viel zur „Pflege von Touristenzielen“…
Dennoch machten wir brav unsere Fotos und versuchten, die Baustelle so gut es ging aus dem Bild zu verbannen. Dann fuhren wir zu unserem nächsten Ziel: Stintino, resp. zum Strand „La Pelosa“.
Zum Glück für uns war es nun schon späterer Nachmittag und etliche Leute machten sich bereits auf den Heimweg vom Strandtag und so konnten wir einen Parkplatz direkt beim Strandzugang für unser Vehikel ergattern!
Mit all unseren Badeutensilien und den Laybags bewaffnet, machten wir uns auf den Weg zum Strand und genossen den restlichen Nachmittag so richtig: Baden, Tauchen, „Sünnele“, ein Gläschen Wein trinken und Michi liess sich dazu noch die Füsse massieren.
Erst als die Sonne langsam unterging, kehrten wir zum WoMo zurück. Da wir bei La Pelosa keine geeigneten Übernachtungsmöglichkeiten fanden, fuhren wir zurück nach Stintino, wo wir bei der Anreise kurz vor dem Dörfchen einen Stellplatz mit etlichen Wohnmobilen gesehen hatten. Und so stellten wir unseren Camper beim Strand „Le Saline Beach“ auf einem Schotterparkplatz ab.
Ausser ein paar anderen WoMo’s hatte es weit und breit keine Leute oder Autos und so konnten wir den Katzen wieder mal ihren wohlverdienten Freilauf gönnen.
Vor dem Nachtessen marschierte dann noch die ganze Familie inkl. Katzen zum Strand und genoss die herrliche Abendstimmung. Nach der Rückkehr zum WoMo – Luna musste unseren „Gränni“ Tenshi zurücktragen, da er plötzlich Angst im Dunkeln bekam – schmiss p@ den Grill an und brutzelte ein paar feine Würste. Michi machte noch ein wenig „Gurken-Eisberg-Tsatsiki“ dazu und fertig war das Abendessen.
Da wir zur Abwechslung mal noch nicht müde waren, fuhren wir unsere Satellitenschüssel aus und schauten noch etwas fern. Es dauerte aber dann doch nicht mehr lange, und wir waren reif für unser Bett!