Für den heutigen Tag hatten wir extra den Wecker gestellt, da Michi nochmals zum Strand „La Pelosa“ zurück wollte, um in der Morgenstimmung ein paar Fotos zu machen. Uns so gab es nur ein kurzes Frühstück für Michi und p@ und dann fuhren wir zum wunderschönen Urlaubsstrand mit dem imposanten Sarazenenturm zurück.
Luna hatten wir für die Fahrt kurzerhand ins Heckbett verfrachtet und so konnte sie zumindest so noch etwas „ausschlafen“. Während sie sich dann auf dem Parkplatz von La Pelosa anzog und frühstückte, räumte p@ den Camper auf und bereitete die Weiterfahrt vor.
Dann kam auch Michi zurück und schwärmte von der schönen Morgenstimmung am Strand! Wir entschlossen uns, noch einen kleinen Abstecher ins Dörfchen Stintino zu machen, wo p@ in den engen Gassen wieder einmal etwas Manövriertraining mit unserem 4.25-Tönner machen konnte. Und auch die „Panoramico“-Route entlang der Küste benötigte seine volle Aufmerksamkeit, da zwischendurch grosse Busse auf der engen Strasse entgegen kamen.
Nun verliessen wir den Küstenbereich und fuhren querfeldein Richtung Alghero – teils über enge, kurvige Pass-Strassen mit -zig Schlaglöchern.
In Alghero angekommen, stellten wir unser WoMo beim Hafen ab und liefen die kurze Strecke zur Altstadt zu Fuss.
Das Städtchen war herzig, jedoch sehr touristisch. Zum Glück war Nachsaison…sonst gäbe es in den schmalen Gassen wohl fast kein Durchkommen vor lauter Leuten!
Da die Lauferei einen hungrig machte, hielten wir Ausschau nach einem ruhigen Beizli und fanden dies mit dem „Ristorante Gioberti di Pesce„. Nach einem feinen Essen draussen auf der Gasse hatten wir wieder Energie und konnten das Städtchen nochmals etwas unsicher machen. p@ kaufte sich in einem Geschäft eine sardische Flagge und Luna genehmigte sich (wieder einmal) feine Gelati.
Zurück beim Camper nahmen wir den nächsten Streckenabschnitt unter die Räder: Wir fuhren auf der Schnellstrasse Richtung Süden und zwar nach Oristano. Wir hatten uns für die Übernachtung einen ruhigen Campingplatz südlich von Oristano ausgesucht, den Camping S’Ena Arrubia.
Der Weg zum Campingplatz war ein richtiges Abenteuer: Die Strasse war zwar geteert, führte aber eng zwischen Bäumen hindurch und deren Wurzeln hatten den Belag im Laufe der Jahre in eine „Buckelpiste“ verwandelt. Und so fuhren wir im Schritt-Tempo, in der Hoffnung, dass unsere Utensilien nicht zu stark durcheinandergewirbelt würden.
Endlich beim Campingplatz angekommen, gab es dann eine böse Überraschung: Der Platz hatte gerade seinen Betrieb eingestellt, obwohl er gemäss Internet noch bis Mitte Oktober geöffnet hätte sein sollen! Eine noch anwesende Angestellte verwies uns auf einen Stellplatz in der Nähe, wo es auch Möglichkeiten für den „Camperservice“ geben sollte.
Und so machten wir uns auf die Suche und entdeckten einige Wohnmobile auf den verlassenen Strandparkplätzen, jedoch keinen Stellplatz!
p@ checkte nochmals den genauen Standort mit seiner Stellplatz-App und endlich entdeckten wir diesen: Wir waren bereits zweimal daran vorbei gefahren, ohne ihn zu entdecken! Kein Wunder: Er war auch geschlossen und auch nicht besonders schön. Aber es hatte zumindest einen halbwegs funktionierenden Camperservice-Platz, der sogar zugänglich war. Und so konnten wir unsere Toilettenkassette leeren und Frischwasser auffüllen.
Aber wir hatten immer noch keinen Übernachtungsplatz! Kurzentschlossen stellten wir unser Gefährt direkt am Strand von Arborea auf einem Parkplatz ab. Es war ja Nebensaison und somit sollte dies toleriert werden.
Michi bereitete ein Apéro vor und p@ packte den Grill aus. Derweil erkundeten unsere Katzen die Gegend und Luna genoss den menschenleeren Strand!
Zum Nachtessen gab es dann feine Flammkuchen vom Grill und auch ein Gläschen Wein durfte nicht fehlen!