Der folgende Tag begann mit einem Riesenschreck: Ninja, welche wir bereits früh am Morgen rausgelassen hatten, war auf einen Baum geklettert und sass in ca. 4 Meter Höhe fest!
Sie miaute bereits in voller Lautstärke und p@ überlegte, wie man sie wieder herunterholen könnte: Mit dem Camper ganz nahe zum Baumstamm fahren und sich mit unserem Seil irgendwie auf dem Baum hoch hangeln oder doch lieber die englische Feuerwehr organisieren, um die Katze vom Baum zu retten? ;-)
Dann machte es „patch“ und Ninja war einfach so herunter gesprungen. Sie hatte den Sprung ohne Blessuren überstanden und ging sofort zum Fressnapf, um sich zu verpflegen. Tenshi hatte das Schauspiel beobachtet und wollte dann auch auf den Baum klettern…natürlich ohne Erfolg.
Nach diesem „Abenteuer“ frühstückten wir und packten alles zusammen. Drüben bei den Nachbarn genehmigte sich derweil ein wildes Pferd eine Packung Zucker…man sollte halt nichts herumliegen lassen!
Nächstes Ziel war die Ruine des „Corfe Castle“. Auf dem Weg dorthin kauften wir in einem grauenhaften Einkaufszenter von „Iceland“ das Wichtigste ein und assen kurz vor Corfe Castle im „Half Way Inn“ ein feines Mittagessen, damit wir für die Burgbesichtigung gestärkt waren.
Wir stellten unser Wohnmobil, nachdem p@ freundlich gefragt hatte, auf einem Coach Parking unterhalb der Burg ab und machten uns zu Fuss auf zur Ruine.
Diese war zwar nicht schlecht, doch hatten wir unterdessen natürlich schon interessantere Bauten gesehen und so verweilten wir nicht allzu lange dort. Nachdem wir auch das kleine Dörfchen noch kurz besucht hatten, ging es zurück zum Camper und weiter zum nächsten Ziel: Dem Durdle Door.
Dort bot sich uns eine absolut fantastische Aussicht! Und so knipsten wir, was das Zeug hielt und genossen den tollen Ausblick. Leider waren wir nicht die einzigen…über den Wanderweg zum Door strömten Scharen von Leuten und so beschlossen wir, den Rückweg über einen kleinen, steilen Fusspfad anzutreten. Dort hatte es massiv weniger „Verkehr“.
Zurück beim WoMo beratschlagten wir, wo wir die nächste Nacht verbringen wollten. Die Wahl fiel auf einen kleinen, familiengeführten Campingplatz: Die „Hook Farm Campsite“ in Lyme Regis. Wir fuhren auf gut Glück los und erreichten unser Ziel wieder einmal nur, indem wir die Seitenspiegel einklappten und uns zentimetergenau neben Mauern und Büschen durchnavigierten.
Wir wurden von der Gastfamilie herzlich empfangen und auf einen schönen Standplatz im Grünen geführt. p@ packte den Grill aus und es gab ein feines Znacht. Gerne hätte der kleine Hund unserer holländischen Nachbarn wohl auch ein Stück Fleisch von Grill gehabt – er liess sich auf jeden Fall nicht von unseren Katzen stören und kaute genüsslich auf einem Knochen herum.
Wir liessen Ninja und Tenshi noch etwas an der Leine raus und gingen dann alle müde aber zufrieden ins Bett.
Spruch des Tages von p@:
„Campi gseht no immer gut us…keni Chratzer wo me nid mit Politur wäg bringt!“