Abreise mit Hindernissen

Heimreise mit Maussane-Abstecher
Helsingør statt Helsingborg

Am Abend des 30. Juni ging es endlich los. Nachdem wir alles (resp. viel zu viel) gepackt hatten, starteten wir ca. 19:15 Uhr am Falkenweg. Oder besser gesagt, wir wollten starten…

p@ fuhr den NiBi aus dem Parkplatz und hielt vor der Böschung an, um Michi zusteigen zu lassen. Dann gab er leicht Gas, um die Böschung hinauf zu fahren. Nur leider drehten die Räder durch und der Camper kam keinen Meter vorwärts. Wir hatten halt ziemlich viel geladen und zudem auch noch die Vespa dabei und viel Gewicht auf der Hinterachse…nicht so gut, um mit einem vorderrad-getriebenen Fahrzeug unsere steile Auffahrt zu meistern!

Nach zwei, drei Versuchen und etwas Gummi am Boden schafften wir es aber dennoch mit „Anlauf“ – ohne wieder Material auszuladen, das Wasser abzulassen und die Vespa abzuladen. Phuh…erste Hürde geschafft!

Wir passierten in Weil am Rhein die Grenze zu Deutschland und fuhren weit in die Nacht hinein, bis wir ca. um 3 Uhr morgens in Hildesheim ankamen, wo Michaela per App einen ruhigen Übernachtungsplatz ausfindig gemacht hatte.
Noch kurz ringsherum die Storen zugezogen und schon waren wir friedlich eingeschlafen und genossen die Ruhe am Waldrand.

Tags darauf liessen wir die Katzen raus und machten uns dann nach einem kurzen Frühstück und 1-2 Tassen Kaffee wieder auf den Weg.
Über Hannover und Hamburg ging es – ohne Stau! – über Lübeck nach Puttgarden, wo wir die zuvor als Kombiticket (inkl. Helsingör – Helsingborg) gebuchte Fähre nach Rödby nahmen.

Natürlich wurde unser NiBi bei den Lastwagen eingeordnet und unsere Katzen waren nicht so happy, dass sie für die Überfahrt im dunklen Fährenbauch ausharren mussten. Aber es waren ja nur knapp 45 Minuten Fahrzeit.

Michaela und p@ genehmigten sich während der kurzen Überfahrt den bekannten „Fährenfrass“ (wobei die Rejer-Brötchen frisch und gut waren) und schon bald konnten wir die Fähre wieder verlassen.

Der Zöllner in Dänemark wollte dann von uns ausführlich wissen, wo wir genau Ferien verbringen wollten und ob wir gebucht hätten. Wir sagten wahrheitsgemäss, dass unser Ziel Schweden sei und wir wohl zuerst in Gävle übernachten würden, aber ansonsten noch nichts konkret geplant sei. Nach dem Scannen unserer Ausweise – wohl zur Prüfung, ob wir irgendwo bezüglich COVID-19 registriert wären – liess er uns aber dann passieren und wir konnten den Weg nach Helsingör unter die Räder nehmen.

Dann kam die schlechte Nachricht: Per 20 Minuten erfuhren wir, dass der Schweizer Bundesrat neue Corona-Bestimmungen erlassen hatte und bei der Rückreise aus – noch nicht näher bezeichneten – Risikoländern eine 10-tägige Quarantäne erfolgen muss.
Da wir bereits stark vermuteten, dass Schweden auch bei diesen „Risikoländern“ sein würde und wir beide nach den Ferien wichtige geschäftliche Fixpunkte hatten, beschlossen wir, noch nicht nach Schweden überzusetzen.

Wir fuhren zum Fährhafen in Helsingör und erkundigten uns als Erstes, ob wir die Überfahrt stornieren oder verschieben konnten. Stornieren ging aufgrund des „günstigen“ Economy-Tarifs nicht und verschieben war für 7 Tage möglich, jedoch nicht länger.
Ein Anruf beim BAG/EDA braucht leider auch noch keine Erkenntnisse, welche Länder genau nun betroffen waren und so suchten wir uns einen schönen Campingplatz an der Küste und fanden diesen per App: Den Helsingör Camping.

Dort bekamen wir einen schönen Standplatz in der ersten Reihe zum Strand und richteten uns gemütlich ein. Unsere schlechte Laune besserte sich dann auch wieder ein wenig.
Das Wetter war zwar wechselhaft, aber es regnete zum Glück nicht und so konnten wir draussen ein Gläschen Wein trinken und den Katzen etwas Auslauf gönnen. Ninja durfte auch wieder mal auf eine „Strandtour“ mit uns!

Gegen Abend machten wir uns dann zu Fuss auf nach Helsingör auf und waren stark beeindruckt von der tollen Kronburg, den schönen Gebäuden und den vielen Kunstobjekten. Alles war sauber und gepflegt!

Im Restaurant La Dolce Vita assen wir dann zu Abend und genossen auf dem Rückweg die schöne Abendstimmung!
Müde, aber zufrieden gingen wir ins Bett und schliefen sofort ein – ein anstrengender, aber dennoch sehr schöner erster Ferientag nahm sein gutes Ende!

Heimreise mit Maussane-Abstecher
Helsingør statt Helsingborg

6 Gedanken zu „Abreise mit Hindernissen“

  1. Jaa ds isch scho echleii e Tortur gsii… Aber gniesset jiz dr Räscht vo de Ferie u machet z beschtä drus!!
    Xoxo vö öiem Töchterlii

  2. Juhuii, scho am Bloge ? Mir si vou drbi bi öire erschte grosse NiBi Reis u fröie üs uf öi spannende Biträg ? DK isch wunderschön u da wärdet dr ufjedefau viu tolli Abendtür erläbe! Ganz liebi Grüess vo de vorfröidige BLS ?

    1. Merci viu mau und öich natürlech de ou viu Erläbniss und Abentüür!

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