Ronda

Nach einem feinen Zmorge mit Aufback-Züpfe, einer kalten Dusche und einem fast endlos dauernden Camperservice (p@ musste mit der Giesskanne Wasser auffüllen) ging es endlich weiter nach Ronda.

Wir vertrauten unserem Navi und nahmen die vorgeschlagene Route, die uns aber durch eine enge und sehr kurvige Strasse führte. Zur Belohnung gab es aber eine absolut tolle Landschaft zu bestaunen und wir passierten auch das eine oder andere schöne Dörfchen. Bei Grazalema hielten wir kurz an für ein paar Fotos und erreichten dann Ronda.

Dort stellten wir unser WoMo auf dem gemeindeeigenen Stellplatz ab und gingen zu Fuss ins Städtchen. Da es schon wieder Mittag war, genehmigten wir uns im Restaurant Tropicana ein feines Mittagessen.

Dann gings rein in das Touristengetümmel – vorbei an tollen Geschäften – Richtung Brücke „Puente Nuevo„.
Etliche Fotos später machten wir uns dann auf den Rückweg zum Camper und fuhren weiter Richtung Sevilla.

Dort ergatterten wir unter Zuhilfenahme von Google Translate einen Aussenplatz mit Strom auf dem „Parking Caravane“ und installierten uns inkl. Klimaanlage. Die war auch bitter nötig, da es in Sevilla sehr heiss war…und das Anfang Oktober!

Die Katzen konnten wir hier leider nur mit Leine rauslassen, da es mehr oder weniger einfach ein Schotterparkplatz war und zudem eine Bahnlinie direkt neben dem Platz durchführte. Glücklicherweise kamen nur wenige Züge vorbei und der Vorteil des Parking Caravane war die Nähe zum Stadtzentrum.

Also assen wir im Camper zu Abend und liessen den Abend vor dem TV ausklingen.

Cadiz

Nun mussten wir aber mal wieder weiter: Ziel war Cadiz.
Dort gab es einiges zu entdecken und so fuhren wir quer durch die Stadt hinein zum Hafen, wo wir auf einem grossen Parkplatz unser WoMo abstellen konnten.

Zu Fuss ging es dann kreuz und quer durch die Stadt auf der „Jagt nach Sehenswürdigkeiten“. Kein Wunder, mussten wir zwischendurch ein Pause einlegen und uns in dem einen oder anderen Beizchen verpflegen oder unsere trockenen Hälse befeuchten.

Speziell die Kathedrale von Cadiz und der umliegende Platz mit den vielen Beizchen haben uns sehr gut gefallen.

Nach etlichen Kilometern zu Fuss ging es dann zurück zum WoMo und wir nahmen die nächste Etappe unter die Räder. Ziel war Ronda…ein herziges Städtchen mit einer tollen Brücke, welche sehr oft als Fotomotiv für Andalusien herhalten muss.

Vorbei an wunderschönen „Pueblos Blancos“ fuhren wir über Arcos de la Frontera – wo wir einen kurzen Foto- und Einkaufsstopp einlegten – weiter durch die kurvigen Felsenstrassen.
In der Nähe von El Bosque schlugen wir unser Nachtlager auf dem überteuerten Campingplatz „La Torrecilla“ auf, welcher nicht mal über warmes Wasser in den Duschen verfügte!

Wenigstens konnten wir unsere Katzen frei herumlaufen lassen…das war aber das einzig Positive an diesem Platz!

Spruch des Tages von p@:
„Das isch ä Campingplatz für die Katz!“

Fahrrad-Ausflug

Da es uns auf dem Campingplatz sehr gut gefiel, entschlossen wir uns, noch einen weiteren Tag zu bleiben.

Nach einem „Frühshoppen“ mit Weisswürsten und Brezen machte p@ einen kurzen Abstecher zum Strand, während die Frauen duschten und sich dem „dolce far niente“ widmeten.

Damit wir uns doch noch etwas sportlich betätigten, schwangen wir – das heisst nur Michi und p@ – uns auf die Fahrräder und erkundeten die nähere Umgebung. Luna blieb lieber im Camper…Teenager eben!

Es gab tolle Küstenabschnitte und kilometerlange, weiss-goldene Sandstrände. Teils hatte es schöne Villen im Strandbereich, teils auch etwas weniger schöne Feriensiedlungen mit Mehrfamilienhäusern.

Nach einem Apéro in einem kleinen Beizchen, wo wir noch ein paar Deutsche kennen lernten, welche dort ein Ferienappartment hatten, ging es zurück zum Campingplatz. Dort machten wir uns bereit für einen Familienausflug per Fahrrad nach Zahara de los Atunes.

Wir zeigten Luna die Strandbar vom Vortag und genossen den Sonnenuntergang am Meer. Danach wollten wir in eines von den Deutschen empfohlenen Restaurants essen gehen, jedoch hatte dieses leider geschlossen. Per Tripadvisor suchten wir uns dann ein anderes Restaurant aus, welches für die lokale Spezialität – Thunfisch – bekannt war. Leider war das Tuna Carpaccio von Michi nicht wirklich frisch und so überzeugte uns das Restaurant nicht vollends.

Doch nach einem guten Dessert waren wir dennoch gestärkt und zufrieden und radelten zurück zum Campingplatz. Wir genossen die schöne Abendstimmung und fielen dann in den wohlverdienten Schlaf.

Strandtag in Zahara de los Atunes

Zum Frühstück zauberte Michi ein feines Rührei mit Tomaten, Zwiebeln, Pilzen usw.
Wir genossen das tolle Wetter und freuten uns auf einen schönen Strandtag. Und so packten wir unsere Strandsachen und gingen zum nahegelegenen goldfarbenen Strand. Einfach mal relaxen, herumtollen, baden und zwischendurch ein Gläschen Weisswein trinken. Was gibt es Schöneres?!

Am späteren Nachmittag fuhren dann Michi und p@ mit den Fahrrädern nach Zahara de los Atunes, um Einkäufe zu machen. Luna blieb unterdessen „zuhause“ im WoMo und schaute, dass unsere Katzen keine Dummheiten machten ;-)

Im schönen Strandbeizchen „La Ola Beach“ gabs Pina Colada und Mochito…da kam richtiges Karibikfeeling auf!
Bei einem Strandhändler kauften wir für wenig Geld ein wunderschönes Strandtuch und kauften dann in einem Discounter mit lausiger Auswahl die wichtigsten Dinge, die wir benötigten.

Nach einer feinen Grillade mit Kobe Beef und Couscous-Salat gab es einen Verdauungsspaziergang an den Strand mit Ninja. Tenshi wollte wie immer nicht mit, streunte aber im Umfeld des WoMo’s umher.
Als wir dann draussen noch ein Gläschen Rotwein tranken, hörten wir plötzlich ein lautstarkes Miaue. Tenshi hatte sich hinter einer Mauer „verirrt“ und fand den Weg nicht mehr zurück. Also lief p@ die paar Meter um die Mauer herum und „rettete“ unsere Katze.

Dann hatten alle für heute genug erlebt und wir fielen in einen erholsamen Schlaf.

Auf dem Felsen von Gibraltar

Nach einer sehr erholsamen Nacht liessen wir am Morgen die frische Meeresbrise durch die Fenster des WoMo’s reinströmen…herrlich!

Nun war es an der Zeit, den zweiten Anlauf für unseren „Touri-Trip“ zum Felsen von Gibraltar zu unternehmen. Ziel war wiederum die Seilbahn.
Nach dem Passieren der Grenze zu Fuss wurden wir von div. „Sightseeing-Unternehmen“ ins Visir genommen. Wir liessen uns überzeugen, dass ein Ausflug per Kleinbus auf den Felsen viel angenehmer und interessanter sei als ein Trip per Seilbahn.

Nach dem Aushandeln eines fairen Preises hatten wir zu dritt einen Kleinbus inkl. Chauffeur, welcher uns alles genau erklärte! Erste Station waren die „Säulen des Herkules“, von wo aus man eine tolle Sicht über die Meerenge von Gibraltar hatte.

Danach ging es weiter zur St. Michaels Cave, einer schönen Tropfsteinhöhle, in welcher zeitweise auch Konzerte und Darbietungen stattfanden.
Ehrfürchtig schritten wir durch die Höhle, welche mittels Scheinwerfer in verschiedenen Farben beleuchtet wurde.

Draussen wartete bereits unser Fahrer Alex wieder auf uns…und er war nicht allein. Bei ihm war einer der berühmten Affen von Gibraltar.
Luna durfte ihn dann sogar füttern und mit ihm für ein Foto posieren.

Nun waren überall Affen: Sie kletterten auf die Autos, hangelten sich den Spiegeln und Frontscheiben entlang und hockten auf den Abschrankungen. Wir passierten die Bergstation der Seilbahn und besuchten eine der 5 Affenfamilien (insgesamt hat es gemäss Alex über 300 Berberaffen auf dem Felsen von Gibraltar).
Zeitweise gab es ziemlichen Stau: Da tolles Wetter war, wollten natürlich sehr viele Leute den Felsen besuchen und viele „Taxis“ wie das unsere waren unterwegs. Alex hatte sein Fenster etwas geöffnet, um frische Luft rein zu lassen und schwupps hangelte sich ein Berberaffe ins fahrende Auto hinein und wollte einen Apfel stehlen, welcher in einem Fach des Armaturenbretts lag!
Alex konnte den Affen noch rechtzeitig vertreiben und schloss das Fenster schnell wieder…die Viecher sind extrem frech!

Am Aussichtspunkt „Skywalk“ machten wir tolle Fotos und fuhren dann zur letzten Station: Den Belagerungstunnel, von welchen aus die Briten die Spanische Flotte mit den tief im Berg gelegenen Kanonen in Schach hielten.

Zu Fuss ging es dann am verfallenen Castle über die Castle Steps hinunter zur Main Street, wo wir uns im Restaurant „Curry and Sushi“ verpflegten. Das Essen war extrem gut!

Danach war noch etwas Shopping in der Main Street angesagt, bevor wir uns langsam auf den Rückweg machten. Diesmal nahmen wir aber den Bus, welcher uns beim Airport/an der Grenze zu Spanien absetzte.
Zu Fuss ging es dann die letzen paar hundert Meter zurück zum Stellplatz.

Dort packten wir alles zusammen und fuhren weiter Richtung Cadiz. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Abstecher nach Tarifa, der südlichsten Spitze Spaniens. Da wir aber den Abend auf einem gemütlichen Campingplatz am Meer verbringen wollten, reichte es nur für ein paar Fotos. Wir werden Tarifa aber definitiv bei einem anderen Trip wieder besuchen!

Zwischen Tarifa und Cadiz fuhren wir bei Zahara de los Atunes Richtung Küste und installierten uns auf dem sehr empfehlenswerten Campingplatz „Bahia de la Plata„. Dieser war sehr schön gelegen, hat aber nur sehr kleine Parzellen. Und so musste p@ unser WoMo schräg in eine Parzelle „reinmurksen“.

Als dies geschafft war, gingen die Frauen zum Strand, während p@ das Camping-Equipment aufbaute und die Katzen beaufsichtigte, welche natürlich wieder nach Herzenslust herumstreunen konnten.

Zum Abendessen gab es dann einen feinen Nudeltopf mit sardischen Teigwaren. Danach gab es noch einen kurzen Spaziergang zum Strand mit unserer Katze Ninja und wir liessen den schönen Abend bei einem Gläschen Rotwein ausklingen.